NBA

"Der Energy Drink ist schuld!"

Von SPOX
Grizzlies-Flügelspieler O.J. Mayo muss nach einer positiven Dopingprobe zehn Spiele lang pausieren
© Getty

O.J. Mayo von den Memphis Grizzlies glaubt zu wissen, welches Teufelszeug ihm zehn Spiele Sperre eingebracht hat. Derweil lief es für sein Team auch ohne ihn bestens. Außerdem: San Antonio erreicht Sieg Nummer 40, die Sacramento Kings schlagen nach den Lakers auch die New Orleans Hornets.

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Mayo erklärt positiven Dopingtest: O.J. Mayo wurde von der NBA für zehn Spiele gesperrt, nachdem er bei einer Dopingprobe positiv auf DHEA getestet worden ist.

Und jetzt glaubt der Swingman der Memphis Grizzlies auch zu wissen warum: "Es war ein Energy Drink", so Mayo am Samstag. "Ich hatte keine Ahnung, dass da verbotene Substanzen drin sind, aber er hat mir eine lange Sperre eingebracht. Doch es ist ja nicht so, als hätte ich mir Aufputschmittel eingeflößt oder mir irgendwelche Mittel im Internet bestellt. Mir wurde eine Tankstelle zum Verhängnis."

Einen Beweis für seine Theorie hat Mayo freilich nicht, und den Namen des Herstellers wollte er auch nicht nennen. Es bleibt also jedem selbst überlassen, ob er die Geschichte glauben will oder nicht.

San Antonio Spurs (40-7) - Houston Rockets (22-27) 108:95

40 Siege nach 47 Spielen: Das haben vor den Spurs erst sieben Mannschaften geschafft. Und von diesen sieben Mannschaften haben sechs anschließend den Titel gewonnen. Interessant, oder? Die Spurs fuhren aber nicht nur den 40. Sieg insgesamt ein, sondern auch den 18. Heimsieg in Folge. "Ich bin sprachlos", sagte Big Man DeJuan Blair (14 Punkte, 12 Rebounds). "Es ist mir eine Ehre, für dieses Team spielen zu dürfen. Ich glaube, wir sind auf dem Weg, Großes zu leisten."

Für die Gäste aus Houston lief es wie bei so ziemlich jeder Niederlage in dieser Saison: Anfangs lief es gut, zum Teil waren die Rockets sogar vorn, doch am Ende reicht es einfach nicht. Plötzlich fällt die Offense in sich zusammen und defensiv lässt man viel zu viel zu.

Das soll die Leistung der Spurs keineswegs schmälern. San Antonio ist tief besetzt, bekam Punkte von zehn verschiedenen Spielern - allen voran Manu Ginobili (22) - und geht voller Selbstvertrauen auf einen langen Roadtrip: Neun Spiele in Folge treten die Texaner nun in fremder Halle auf. Zum Glück sind Leichtgewichte wie New Jersey, Toronto und Detroit dabei.

L.A. Clippers (18-28) - Charlotte Bobcats (20-26) 103:88

Blake Griffin machte ganz schnell klar, wie der Hase an diesem Abend im Staples Center laufen würde. Der Super-Rookie riss die Fans nicht nur mit etlichen Highlights aus den Sitzen, sondern die Bobcats auch aus jeglichen Tagträumen, dass ein Sieg möglich wäre. Schon im ersten Viertel hatte Griffin 15 Punkte und 5 Rebounds auf dem Konto und legte damit den Grundstein für den achten Heimsieg in Folge. Am Ende stand der Power Forward bei 24 und 10.

Obwohl Topscorer Eric Gordon erneut ausfiel, hatte Griffin reichlich Hilfe. Gordon-Ersatz Randy Foye kam auf 21 Zähler, Ryan Gomes auf 18 und Baron Davis steuerte mit 12 Punkten und 11 Assists ein Double-Double bei. Charlotte hatte in Stephen Jackson und Gerald Henderson (je 14) schon seine besten Scorer. Ein ordentliches letztes Viertel lies das Ergebnis für die Bobcats letztlich freundlicher aussehen, als das Spiel eigentlich war.

Die Blake-Griffin-Show gegen die Bobcats: Im Video bei ESPN

Memphis Grizzlies (24-24) - Washington Wizards (13-33) 107:93

Gegen Oklahoma City sah das alles noch so gut aus, was die Wizards da auswärts aufs Parkett zauberten - trotz der knappen Niederlage. Gegen die Grizzlies war davon nichts mehr viel zu sehen. Besonders an den Brettern waren die Gäste den zugegeben sehr reboundstarken Zach Randolph (24 Punkte, 20 Rebounds) und Co. hoffnungslos unterlegen (35:44 Rebounds).

In Abwesenheit von O.J. Mayo punkteten sechs Spieler zweistellig, neben Randolph fiel dabei besonders Darrell Arthur auf, ein weiterer Big Man, mit dem Washington seine Mühe hatte (Career-High 22 Punkte). Außer einer ordentlichen Leistung von Rookie Trevor Booker (12 Punkte, 12 Rebounds) können die Wizards nicht viel mitnehmen aus Memphis.

Nur das Wissen, dass man jetzt alle 23 Auswärtsspiele in dieser Saison verloren hat. Die Hausherren haben derweil mit einer ausgeglichenen Bilanz die Playoffs im Blick.

Sacramento Kings (12-33) - New Orleans Hornets (31-17) 102:96

Die Kings machen ernst - und haben nun nacheinander die Lakers und Hornets geschlagen. In Sacramento ging dabei die zehn Spiele dauernde Siegesserie der Gäste zu Ende. Und wie am Vortag war es DeMarcus Cousins, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte.

Mit 25 Punkten, 12 Rebounds und 7 Assists war der Rookie sogar noch ein bisschen besser als gegen die Lakers, Hilfe bekam er von Tyreke Evans (18), Beno Udrih (14) und Big-Man-Kollege Samuel Dalembert, der von der Bank kommend 16 Zähler beisteuerte. New Orleans war nah dran am Sieg, traf aber einfach nicht konstant genug (43 Prozent; Sacramento: 50).

Chicago Bulls (33-14) - Indiana Pacers (17-27) 110:89

Topscorer: Carlos Boozer (24), Derrick Rose (20) - Josh McRoberts (20), Danny Granger (19)

Toprebounder: Carlos Boozer (10), Kurt Thomas, Ronnie Brewer, Taj Gibson (je 7) - Jeff Foster (10), Josh McRoberts (8)

Topassistgeber: Luol Deng (8), Derrick Rose (7) - Darren Collison (8), Roy Hibbert, Mike Dunleavy (je 2)

Minnesota Timberwolves (11-36) - Toronto Raptors (13-35) 103:87

Topscorer: Kevin Love (21), Martell Webster (15) - Andrea Bargnani, Ed Davis (je 15)

Toprebounder: Kevin Love (12), Darko Milicic (8) - Ed Davis (11), Jose Calderon (9)

Topassistgeber: Jonny Flynn (8), Luke Ridnour (3) - Jose Calderon, Trey Johnson (je 6)

11. Niederlage in Folge für Toronto

Milwaukee Bucks (19-26) - New Jersey Nets (14-34) 91:81

Topscorer: Carlos Delfino (21), Andrew Bogut (17) - Brook Lopez (26), Anthony Morrow (16)

Toprebounder: Andrew Bogut (18), Ersan Ilyasova (8) - Kris Humphries (10), Travis Outlaw (7)

Topassistgeber: Keyon Dooling (9), Ersan Ilyasova, Carlos Delfino (je 2) - Devin Harris (16), Brook Lopez (2)

Brandon Jennings feiert Comeback nach Fußbruch: 11 Minuten, 2 Punkte, 1 Assist

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