NBA

Cavs verlieren und verlieren und verlieren...

Von SPOX
LeBron James verbuchte beim Sieg der Heat gegen Cleveland 24 Punkte und 8 Assists
© Getty

LeBron James fügt den Cleveland Cavaliers mit den Miami Heat die 21. Niederlage in Folge zu. Der Negativrekord ist fast erreicht. Die Nets zeigen, dass sie Carmelo Anthony nicht brauchen und Blake Griffin haut die nächste überragende Leistung raus.

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Miami Heat (34-14) - Cleveland Cavaliers (8-40) 117:90

Am 4. Februar 2010 schlugen die Cavs Miami mit 102:86 und erreichten als erstes Team die 40-Siege-Marke. Ein Jahr später haben die Cavs als erstes Team die 40-Niederlagen-Marke erreicht. So kann es gehen.

Cleveland hat nach der Pleite in Miami jetzt 21 Spiele in Folge verloren. 21 Spiele hatte Cleveland in der gesamten letzten Saison verloren. Die Cavs haben 31 ihrer letzten 32 Spiele verloren und 24 Mal in Folge nicht mehr auswärts gewonnen. Es fehlen noch zwei Niederlagen, um den Negativrekord der Denver Nuggets (1997-98) und Vancouver Grizzlies (1995-96) einzustellen.

Beide Teams halten mit 23 Niederlagen in Serie noch den Rekord. Als nächstes steht ein Heimspiel gegen Indiana auf dem Programm, danach geht es nach Memphis. Hey Cavs-Fans, am 13. Februar kommen die auswärtsstarken Wizards nach Cleveland, da könnte es doch dann mal klappen...

Anders als mit Sarkasmus ist die Situation für Cavs-Fans wohl kaum noch zu ertragen. In Miami hielt das Team von Byron Scott sogar gar nicht schlecht mit und war im dritten Viertel auf drei Punkte dran (67:70), aber am Ende stand natürlich doch wieder die Niederlage auf dem Konto.

Antawn Jamison (21 Punkte) und Manny Harris (20 Zähler) waren die besten Werfer der Cavs. Topscorer der Heat war Dwyane Wade mit 34 Punkten, LeBron James lieferte 24 Punkte und 8 Assists und zeigte Mitleid mit seinem alten Team. "Ich wünsche der Organisation nur das Beste. Und ich wünsche vor allem den Fans nur das Beste, weil wir viele schöne Jahre zusammen hatten", sagte James.

New Jersey Nets (15-34) - Denver Nuggets (28-20) 115:99

Seitdem Nets-Boss Mikhail Prokhorov die Gespräche über den erhofften Trade von Carmelo Anthony für beendet erklärt hat, spielt New Jersey richtig ansehnlichen Basketball. Auch oder besser gesagt ausgerechnet gegen die Nuggets. Anthony lieferte mit 37 Punkten und 9 Rebounds zwar ein überragendes Spiel ab, aber für einen Abend hieß das Motto in New Jersey: Wer braucht schon Melo?

Wer braucht schon Melo, wenn Brook Lopez 27 Punkte macht. Wenn Travis Outlaw 21 Zähler einstreut. Und wenn Devin Harris 18 Assists verteilt. Übrigens eine Karrierebestleistung für den Point Guard. Die Nets scheinen aller Welt beweisen zu wollen, dass sie mit ihrer aktuellen Mannschaft gut genug sind, um Spiele zu gewinnen. Klappt gar nicht schlecht in letzter Zeit.

Utah Jazz (29-20) - Charlotte Bobcats (20-27) 83:78

Ein ganz hässlicher Sieg für Utah. Aber aus Jazz-Sicht vor allem ein dringend notwendiger. Nach sieben Niederlagen in den letzten acht Spielen schrillten in Utah etwas die Alarmglocken. Zumal Superstar-Point-Guard Deron Williams zu allem Übel auch noch mit einer Handgelenksverletzung sein drittes Spiel in Folge verpasste.

Die Jazz fanden aber dennoch einen Weg, um den Sieg rauszukratzen. Al Jefferson lieferte 21 Punkte und 11 Rebounds, C.J. Miles steuerte 20 Zähler zum Erfolg bei. Ganz entscheidend für den Sieg waren aber zwei Offensiv-Rebounds von Paul Millsap (14 Punkte, 12 Rebounds) in der Crunchtime. Stephen Jackson (24 Punkte) traf bei den Bobcats am besten.

Memphis Grizzlies (25-24) - Orlando Magic (31-18) 100:97

Hier kommen die Grizzlies! Nach dem sechsten Sieg in den letzten sieben Spielen hat Memphis seit ganz langer Zeit mal wieder eine positive Bilanz vorzuweisen.

Hauptverantwortlich für den Sieg war der bärenstarke Mike Conley, der von seinem Coach Lionel Hollins aufgefordert wurde, aggressiver zu sein. Mit 26 Punkten und 11 Assists hat Conley diese Vorgabe wohl nahezu perfekt umgesetzt.

Es war das erste Mal in seiner Karriere, dass der Spielmacher im gleichen Spiel mehr als 20 Punkte und 10 Assists erzielte. Dwight Howard kam auf 25 Punkte und 14 Rebounds für die Magic, die das Spiel nach großem Rückstand noch fast gedreht hätten. "Wir graben uns ein riesiges Loch, kommen dann zurück, aber es reicht nicht ganz. Es ist langsam immer die gleiche Geschichte", war Coach Stan Van Gundy bedient.

Los Angeles Clippers (19-28) - Milwaukee Bucks (19-27) 105:98

Blake Griffin: 32 Punkte, 11 Rebounds, 6 Assists. Sein 39. Double-Double. Muss man mehr sagen?! Der Rookie of the Year, den Award kann man getrost schon mal vergeben, machte sein nächstes überragendes Spiel und die Clippers gewannen ihr neuntes Heimspiel in Folge.

Griffin hatte aber auch Unterstützung. Vor allem von Randy Foye (20 Punkte), der den verletzten Eric Gordon gut vertrat, und von Baron Davis (18 Punkte, 7 Assists). Corey Maggette war mit 25 Punkten Topscorer der Bucks.

Indiana Pacers (18-27) - Toronto Raptors (13-36) 104:93

Topscorer: Roy Hibbert (24), Darren Collison, Paul George (beide 16) - Amir Johnson (18), Jose Calderon, Ed Davis (beide 13)

Toprebounder: Roy Hibbert (11), Danny Granger (9) - Amir Johnson (8), Ed Davis (7)

Topassistgeber: Darren Collison (6), Danny Granger (5) - Jose Calderon (7)

Erfolgreiches Debüt für den neuen Pacers-Headcoach Frank Vogel, 12. Niederlage in Folge für die Raptors.

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