NBA

Miami zerlegt auch die Timberwolves

Von SPOX
LeBron James spielte sich gegen die Minnesota Timverwolves als Spielmacher in den Vordergrund
© Getty

Während die Miami Heat um Dwyane Wade und LeBron James immer besser in Fahrt kommen, zeigen sich die L.A. Lakers schon längst in Bestform. Gegen die Memphis Grizzlies stellte Pau Gasol seinen Bruder Marc in den Schatten. Das Heimspiel der New York Knicks wurde abgesagt.

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Miami Heat (4-1) - Minnesota Timberwolves (1-3) 129:97

Respekt an Wolves für die erste Hälfte. Viel durfte man als Minnesota-Fan wohl nicht erwarten, immerhin 24 Minuten war es ein richtig interessantes Spiel. Angeführt von Ex-Heat Michael Beasley (11 Punkte), Kevin Love (20) und Rookie Wesley Johnson (13) spielte der Gast gut mit und hätte, wenn er die vielen offenen Würfe oder Korbleger verwandelt hätte, sogar führen können.

Aber irgendwann setzte sich eben doch die Klasse Miamis durch. Dwyane Wade (26) war schon in der ersten Halbzeit gut drauf, LeBron James punktete nach der Pause auch munter mit und innerhalb weniger Minuten war das Spiel gelaufen.

Minnesota tat sicherlich weh, dass Beasley, immerhin der Topscorer des Teams, nach gutem Start ausschied, als er beim Korbleger gefoult wurde und auf die Hüfte knallte. "Sehr schade, für ihn und für uns. Wir können uns den Luxus, auf Michael zu verzichten, eigentlich nicht erlauben", jammerte Coach Kurt Rambis.

Am Ausgang dieses Spiels hätte wohl auch ein Mitwirken Beasleys nichts geändert. James stellte übrigens zwei Rekorde auf: Neben seinen 20 Punkten sammelte er 12 Assists - Heat-Rekord für einen Forward. Und es war zudem das erste Mal in 519 Spielen mit 20 oder mehr Punkten, in denen James nicht einen einzigen Rebound verbuchte.

L.A. Lakers (4-0) - Memphis Grizzlies (2-2) 124:105

Gibt's noch irgendwelche Zweifler, wer der bessere Gasol ist? Pau zeigte seinem Bruder Marc im direkten Duell die Grenzen auf, strich 21 Punkte, 13 Rebounds und 5 Assists ein (Marc Gasol: 11/8/5) und führte seine Lakers zum vierten Sieg im vierten Spiel.

Kobe Bryant steuerte 23 Zähler bei, Matt Barnes kam von der Bank und machte auch noch 16 Punkte und 14 Rebounds. Spannend war das Spiel nie, Memphis war mit dem amtierenden Champion völlig überfordert.

Die meiste Gegenwehr leistete noch Rudy Gay (30 Punkte, 12 von 18 aus dem Feld). Immerhin: Marc durfte am Vorabend noch ein Sushi-Dinner auf Kosten seines Bruders genießen: "Essen kann er", scherzte Pau.

Washington Wizards (1-2) - Philadelphia 76ers (0-4) 116:115 OT

Auch wenn heute niemand mehr etwas davon hören will: Vor dem diesjährigen Draft gab es tatsächlich Überlegungen, ob John Wall oder Evan Turner als Nummer eins gepickt werden sollte. Schon nach wenigen Spielen kann man sagen, dass Washington auch mal was richtig gemacht hat.

Im ersten direkten Duell machte der Wizards-Point-Guard Hackfleisch aus der Sixers-Defense (29 Punkte, 13 Assists, 9 Steals) und führte sein Team darüber hinaus auch noch zum Sieg. Die entscheidenden Treffer landeten allerdings andere: Vier Hundertstel vor Ende des vierten Viertels nagelte Cartier Martin einen Dreier zum 106:106 rein, in der Overtime sorgte Andray Blatche mit zwei Freiwürfen wenige Sekunden vor Schluss für den Endstand.

Dass Philadelphia überhaupt auf den ersten Sieg hoffen durfte, lag auf der anderen Seite nicht an Evan Turner: Der Nummer-Zwei-Rookie (9 Punkte) war kein Faktor, stattdessen überzeugten Lou Williams (30), Jrue Holiday (14 und 13 Assists) und Elton Brand (21).

New York Knicks - Orlando Magic

Das Spiel musste aus Sicherheitsgründen abgesagt werden, weil bei Bauarbeiten im Madison Square Garden asbesthaltiger Schutt auf das Parkett niedergerieselt war.

Cleveland Cavaliers (1-3) - Atlanta Hawks (4-0) 88:100

Topscorer: J.J. Hickson (31) - Marvin Williams (22)

Toprebounder: Anderson Varejao (12) - Al Horford (12)

Beste Passgeber: Anderson Varejao, Ramon Sessions (je 3) - Joe Johnson (9)

Detroit Pistons (0-4) - Boston Celtics (3-1) 86:109

Topscorer: Charlie Villanueva (17) - Kevin Garnett (22)

Toprebounder: Greg Monroe (10) - Kevin Garnett (6)

Beste Passgeber: Ben Gordon (4) - Rajon Rondo (17)

Milwaukee Bucks (1-3) - Portland Trail Blazers (4-1) 76:90

Topscorer: Corey Maggette (16) - Wesley Matthews (18)

Toprebounder: Andrew Bogut (9) - Marcus Camby (13)

Beste Passgeber: Brandon Jennings (7) - Andre Miller, Armon Johnson (je 5)

NBA: Ergebnisse und Tabellen