NBA

Duncan schreibt Spurs-Geschichte

Von SPOX
San Antonios Power Forward Tim Duncan machte gegen die Utah Jazz ein starkes Spiel
© Getty

Der zukünftige Hall-Of-Famer Tim Duncan brach den Punkterekord der San Antonio Spurs und half mit, bei den Utah Jazz einen weiteren Sieg einzufahren. Derweil spazieren die L.A. Lakers zum Sieg in Minnesota, die Oklahoma City Thunder überraschen ohne Kevin Durant die Boston Celtics.

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Utah Jazz (8-5) - San Antonio Spurs (10-1) 82:94

Herzlichen Glückwunsch, Tim Duncan! Der Power Forward der Spurs ist seit heute der All-Time-Scoring Leader in San Antonios illustrer Klubgeschichte. Mit seinem 13. von insgesamt 19 Punkten (14 Rebounds, 4 Assists, 3 Blocks) zog Duncan an David Robinson vorbei und hat zudem jetzt auch die meisten Spiele in der Spurs-Historie auf dem Buckel.

Sehr schön, das kann ich David so richtig unter die Nase reiben", scherzte Duncan, dem viel wichtiger war, dass San Antonio das Spiel gewann und auswärts als einziges NBA-Team weiter ungeschlagen ist (5-0).

Coach Gregg Popovich sprach dennoch gerne über de Garanten von bislang vier Meisterschaften (1999, 2003, 2005, 2007), die die Spurs mit Duncan holten: "Ich freue mich für ihn. Er war der Antreiber unserer Meistermannschaften. Deshalb ist es nur logisch und hoch verdient, dass er diese Rekorde jetzt hält."

Die Jazz derweil scheiterten mit dem Versuch, ein weiteres ihrer patentierten Comebacks zu starten, obwohl Deron Williams (24 Punkte) stark aufspielte. Für die Spurs war neben Duncan besonders Tony Parker in Topform.

Boston Celtics (9-3) - Oklahoma City Thunder (8-4) 84:89

Es muss auch mal ohne Kevin Durant gehen. Dass es ausgerechnet in Boston geht, ist allerdings eine Riesen-Überraschung. Der Superstar der Thunder verpasste das Topspiel aufgrund einer Knöchelverletzung und sah einem Spiel zu, das von Anfang bis Ende spannend war.

Point Guard Russell Westbrook unterliefen zwar 7 Turnover, mit 31 Punkten und 6 Assists war er aber dennoch der beste Mann auf dem Parkett. Auch Gegenüber Rajon Rondo konnte da nicht mithalten (14 und 7).

In der Crunchtime lagen die Gäste dennoch nur knapp vorn, Boston hatte immer wieder die Chance, entscheidend heran zu kommen. Aber ausgerechnet Glen Davis, bis dahin mit einer Freiwurfquote von 91 Prozent für die Saison, versemmelte drei Mal in Folge.

Minnesota Timberwolves (4-10) - L.A. Lakers (11-2) 95:112

23 Punkte, 16 Rebounds, 5 Assists und 6 Blocks von Darko Milicic? Wo kommt das denn her? Dass die Wolves das Spiel gegen die Lakers verloren, ist kein Beinbruch, das musste man einkalkulieren. Vor allem, nachdem das junge Team den Champion im ersten Duell im Staples Center am Rande einer Niederlage und ihn damit offenbar gereizt hatte.

Aber für die Zukunft ist der Auftritt des serbischen Centers ein gutes Zeichen. Milicic musste aber auch einiges tun, damit Minnesota zumindest einigermaßen konkurrenzfähig war. Denn Frontcourt-Kollege Kevin Love (0 Punkte, 7 Rebounds) wurde von Lamar Odom (11 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists, 4 Blocks) komplett aus dem Spiel genommen. Stattdessen fiel Michael Beasley erneut positiv auf (25 Punkte).

Bei den Lakers war ausnahmsweise nicht Superstar Kobe Bryant (23) Topscorer, sondern ein Neuzugang: Matt Barnes kam von der Bank, machte 24 Punkte und rundete seinen Auftritt mit 7 Rebounds und 6 Assists ab.

Miami Heat (8-4) - Charlotte Bobcats (4-8) 95:87

Der Gastgeber startete stark, hätte das Spiel fast trotzdem noch verloren, konnte sich am Schluss aber doch wieder auf seine Superstars verlassen. Nachdem Stephen Jackson Charlotte im vierten Viertel mit 82:80 in Führung gebracht hatte, machten Chris Bosh (22 Punkte, 14 Rebounds) und LeBron James (32) 11 Heat-Punkte in Folge und drehten das Ergebnis auf 91:85 zu ihren Gunsten.

Dwyane Wade, von einem grippalen Infekt gebeutelt, kam allerdings nur auf 11 Zähler. "Ja, er war nicht so gut drauf heute", hatte James Mitleid mit seinem Kollegen. "Zum Glück konnten Chris und ich das kompensieren."

Bobcats-Topscorer Jackson (30) ärgerte sich derweil über eine verpasste Chance: "In der ersten Hälfte haben wir nur staunend zugesehen, was diese Superstars machen. Nach der Pause waren wir aggressiver, aber es hat leider nicht gereicht."

Golden State Warriors (7-5) - New York Knicks (5-8) 119:125

Erst vor wenigen Tagen hatte David Lee eine berauschende Rückkehr nach New York gefeiert und mit seinem neuen Team auswärts gewonnen. Diesmal: konnte er aufgrund einer Ellenbogenverletzung nicht mitmachen. Die Knicks nutzten die Abwesenheit Lees und fügten den Warriors die erste Heimniederlage der Saison zu.

Garant für den Erfolg war Neuzugang Raymond Felton. Dem Point Guard gelang mit 35 Punkten ein Career-High, dazu verteilte er 11 Assists. Mehr als einer davon kam auf Danilo Gallinari (23), der in der Crunchtime drei Dreier versenkte, damit Reggie Williams (18) drei Dreier konterte und den Sieg so endgültig eintütete.

Für die Hausherren markierte Monta Ellis 40 Punkte, trug mit teils wilden Versuchen aber entscheidend zur Niederlage bei. Stephen Curry kam auf 29 Zähler, 5 Rebuonds und 8 Assists.

Sacramento Kings (4-7) - New Jersey Nets (4-8) 86:81

Topscorer: Tyreke Evans (20), Carl Landry (15) - Kris Humphries (18), Anthony Morrow (17)

Toprebounder: DeMarcus Cousins (10), Samuel Dalembert (8) - Brook Lopez, Kris Humphries (je 10)

Topassistgeber: Tyreke Evans (4), Beno Udrih, Luther Head, Samuel Dalembert (je 2) - Devin Harris (8), Jordan Farmar (3)

New Orleans Hornets (10-1) - Cleveland Cavaliers (5-6) 108:101

Topscorer: David West (34), Marco Belinelli (20) - Antawn Jamison (20), Ramon Sessions (16)

Toprebounder: David West (11), Emeka Okafor (8) - Anderson Varejao (13), Antawn Jamison (11)

Topassistgeber: Chris Paul (10), Marco Belinelli (5) - Ramon Sessions (5), Anthony Parker (4)

Philadelphia 76ers (3-10) - Milwaukee Bucks (5-7) 90:79

Topscorer: Thaddeus Young (23), Lou Williams (19) - Corey Maggette (20), Brandon Jenning (12)

Toprebounder: Marreese Speights (10), Spencer Hawes (7) - John Salmons, Drew Gooden (je 8)

Topassistgeber: Evan Turner (6), Jrue Holiday (5) - John Salmons, Brandon Jennings, Earl Boykins (je 4)

Toronto Raptors (4-9) - Houston Rockets (3-9) 106:96

Topscorer: Andrea Bargnani (26), Linas Kleiza (17) - Kevin Martin (31), Luis Scola (19)

Toprebounder: Reggie Evans (9), Amir Johnson (8) - Kyle Lowry (7), Shane Battier (6)

Topassistgeber: Jarrett Jack (8), Jose Calderon (7) - Kyle Lowry (12), Shane Battier (5)

Washington Wizards (4-7) - Memphis Grizzlies (4-9) 89:86

Topscorer: Gilbert Arenas (24), Kirk Hinrich (22) - Zach Randolph (19), Marc Gasol (16)

Toprebounder: JaVale McGee (12), Andray Blatche (9) - Zach Randolph (12), Marc Gasol (8)

Topassistgeber: Kirk Hinrich (6), Gilbert Arenas (4) - Mike Conley (6), Marc Gasol, Rudy Gay (je 3)

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