NBA

Heat straucheln, Lakers marschieren weiter

Von SPOX
26 Punkte und 13 Rebounds: Emeka Okafor (M.) legte gegen die Heat einen starken Auftritt hin
© Getty

Ein überragender Emeka Okafor führt die New Orleans Hornets zum Heimsieg gegen die Miami Heat. Die Boston Celtics bleiben gegen Chicago cool in der Overtime und die Los Angeles Lakers setzen ihren Streak ungebrochen fort. Dazu: Dwight Howard deklassiert die Nets.

Cookie-Einstellungen

New Orleans Hornets (5-0) - Miami Heat (4-2) - 96:93

Nicht einmal die großen Heat können den Wahnsinns-Saisonstart der New Orleans Hornets stoppen! Die Hornets bleiben auch im fünften Spiel der Saison ungeschlagen, während LeBron James, Dwyane Wade und Co. bereits die zweite Schlappe im sechsten Spiel kassierten.

Das Team von Coach Monty Williams legte gleich im ersten Viertel los wie die Feuerwehr und spielte sich gegen das All-Star-Trio der Heat eine komfortable 29:17-Führung heraus. Besonders Hornets-Center Emeka Okafor, der insgesamt 26 Punkte und 13 Rebounds sammelte, stellte die Heat vor unlösbare Probleme.

Miami ließ insgesamt 50 Punkte in der Zone zu, so viele wie noch nie in dieser Saison - das lag nicht zuletzt am überragenden Chris Paul, der auf Seiten der Hornets unglaubliche 19 Assists ablieferte. Dennoch kamen die Heat am Ende nochmal auf drei ran. Statt den Dreier selbst zu nehmen, gab der starke Wade (28 Punkte, 10 Rebounds) kurz vor der Schlusssirene jedoch weiter zu Eddie House, der nur den Ring traf. Bester Assistgeber auf Seiten der Heat war James (10).

Boston Celtic (5-1) - Chicago Bulls (2-3) 110:105 OT

Boston siegt auch im vierten Spiel in Folge und hat in der aktuellen Spielzeit jedes Match im TD Garden für sich entschieden. Chicago bleibt dagegen auswärts weiter sieglos.

"Wir sind sind erfahren, was Overtimes angeht - das ist sehr wichtig", sagte Bostons Paul Pierce nach dem späten Sieg der Celtics bei den Bulls. Und damit traf er es auf den Punkt: 14 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung gelang Kevin Garnett ein Steal gegen Joakim Noah und sicherte so den Erfolg für das Team von Doc Rivers. Zuvor hatte Luol Deng die Bulls mit zwei Dreiern erst in die Overtime gerettet.

Top-Scorer der Partie waren Joakim Noah (26 Punkte) für die Bulls und Ray Allen (25) für Boston. Noah holte gleichzeitig die meisten Rebounds (12) für Chicago, Garnett gelangen immerhin 10. In Sachen Assists lagen Bulls-Point-Guard Derrick Rose und sein Bostoner Gegenüber Rajon Rondo (11) vorn.

Orlando Magic (3-1) - New Jersey Nets (2-3) 105:90

Der überraschend gute Start der New Jersey Nets in die Saison ist spätestens seit der Niederlage in Orlando relativiert. Ein desaströses drittes Viertel (16:32) sowie ein überragender Dwight Howard bescheren dem Team von Avery Johnson die dritte Niederlage in Folge. Die Magic fahren gleichzeitig den dritten Triumph im dritten Heimspiel ein.

Überragender Mann auf dem Platz war einmal mehr Dwight Howard, der mit 30 Punkten und 16 Rebounds ein astreines Double-Double hinlegte und seinen Gegenspieler Brook Lopez verdammt alt aussehen ließ. "Er hatte wahrscheinlich nicht seinen besten Abend", flachste Howard nach dem Match. Bester Assistgeber seines Teams war Jameer Nelson (6).

Orlando legte besonders defensiv eine starke Leistung aufs Parkett und so gelangen Nets-Topscorer Travis Outlaw lediglich 17 Punkte und sechs Rebounds. Jordan Farmar steuerte sieben Assists bei.

Los Angeles Lakers (6-0) - Toronto Raptors (1-4) 108:103

Die Lakers rollen weiter! Der Sieg über die Raptors bedeutet den sechsten Sieg im sechsten Spiel und lässt Erinnerungen an den unerreichten 11-0-Start aus der Saison von '97 aufkommen. "Wir haben heute viel Courage gezeigt, aber Champions finden immer einen Weg zum Sieg - und das haben die Lakers getan", sagte Torontos Reggie Evans nach der Partie.

Ein 23:8-Run der Lakers sorgte zunächst für klare Verhältnisse, im zweiten Viertel schlugen die Gäste aus Toronto jedoch eindrucksvoll zurück (38-22). Am Ende machten jedoch Pau Gasol (30 Punkte) und Kobe Bryant (23 Punkte, 6 Assists) den Unterschied aus. Auf Seiten der Raptos steuerten Leandro Barbosa (17 Punkte) und Jose Calderon (8 Assists) die Top-Werte ihres Teams bei.

Lediglich unter dem Brett dominierten die Raptors durch 15 Rebounds von Amir Johnson, der so Lamar Odom (9) von den Lakers in den Schatten stellte. "Sie sind ein sehr unorthodoxes Team. Da kommen Rebounder von überall her, sie sind sehr athletisch. Das ist eben ihr Spiel", sagte Bryant nach dem Match. Die fehlende Erfahrung der jungen Raptors drückte sich in 21 Turnovers aus. Am Ende siegte das routinierte Team.

Minnesota Timberwolves (1-5) - Atlanta Hawks (6-0) 103:113

Die Hawks stehen in der Saison nach wie vor überraschend gut dar. Selbst ohne einige Schlüsselspieler siegt Atlanta auch im sechsten Spiel in Folge. Damit sind sie das einzig ungeschlagene Team der Eastern Conference.

Jamal Crawford ging als bester Scorer der Hawks voran und brachte es auf 22 Zähler, in Sachen Assists hatte Josh Smith die Nase bei Atlanta vorn (20 Punkte), Al Horford (12) war bester Rebounder. Smith war an allen und Ecken zu finden, sorgte neben den Assists zudem für 20 Punkte, 8 Rebounds, 2 Steals und 5 Blocks - eine bärenstarke Partie des Forwards!

Unter dem Brett ging bei den Wolves wenig bis garnichts: Darko Milicic gelangen lediglich 4 Zähler. "Offensiv sah das heute grauenvoll aus, das widert mich selbst an", klagte er. Lediglich Corey Brewer wusste mit seinen 18 Punkten zu überzeugen. Kevin Love ging als bester Wolves-Rebounder (12) vom Feld, Sebastian Telfair (7) lieferte die meisten Assists.

Die weiteren Spiele im Überblick:

Golden State Warriors (4-1) - Utah Jazz (2-3) 85:78

Top-Scorer: Monta Ellis (23), Stephen Curry (20) - Deron Williams (23), Al Jefferson (16)

Top-Rebounder: Andris Biedrins (20), David Lee (15) - Al Jefferson (15), Paul Millsap (11)

Top-Assistgeber: Stephen Curry (6), Dorell Wright (5) - Deron Williams (6),  Paul Millsap (4)

Denver Nuggets (3-2) - LA Clippers (1-5) 111:104

Top-Scorer: Carmelo Anthony (30), Al Harrington (18) - Blake Griffin (26), Eric Gordon (21)

Top-Rebounder: Al Harrington (8), Melvin Ely (8) - Blake Griffin (10), Chris Kaman (8)

Top-Assistgeber: Chauncey Billups (7), Carmelo Anthony (6) - Eric Bledsoe (13), Eric Gordon (5)

Phoenix Suns (2-3) - Memphis Grizzlies (2-4) 123:118 2OT

Top-Scorer: Jason Richardson (38), Steve Nash (25) - Rudy Gay (26), Marc Gasol (26)

Top-Rebounder: Channing Frye (11), Jason Richardson (8) - Zach Randolph (14)

Top-Assistgeber: Steve Nash (9), Grant Hill (4) - Mike Conley (7), Zach Randolph (3)

New York Knicks (3-2) - Washington Wizards (1-3) 112:91

Top-Scorer: Toney Douglas (19), Amare Stoudemire (18) - Andray Blatche (22), Gilbert Arenas (18)

Top-Rebounder: Toney Douglas (10), Anthony Randolph (7)  - JaVale McGee (8), Hilton Armstrong (7)

Top-Assistgeber: Raymond Felton (10), Toney Douglas (3) - John Wall (7), Kirk Hinrich (2)

Detroit Pistons (1-5) - Charlotte Bobcats (1-4) 97:90

Top-Scorer: Ben Gordon (20), Richard Hamilton (16) - Stephen Jackson (28), Gerald Wallace (13)

Top-Rebounder: Ben Wallace (6), Greg Monroe (6) - Derrick Brown (7), Boris Diaw (7)

Top-Assistgeber: Ben Wallace (4), Tayshaun Prince (2) - DJ Austin (8), Doris Diaw (6)

Philadelphia 76ers (1-5) - Cleveland Cavaliers (2-3) 116:123

Top-Scorer: Jrue Holiday (29), Elton Brand (20) - Anderson Varejao (23), Mo Williams (22)

Top-Rebounder: Tony Battie (7), Andres Nocioni (4) - Anderson Varejao (12), JJ Hickson (8)

Top-Assistgeber: Jrue Holiday (8), Lou Williams (5) - Mo Williams (7), Ramon Sessions (6)

Indiana Pacers (2-3) - Milwaukee Bucks (2-4) 90:94

Top-Scorer: Danny Granger (19), Darren Collision (19) - John Salmons (22), Brandon Jennings (18)

Top-Rebounder: Roy Hibbert (12), Danny Granger (9) - L.R. Mbah a Moute (15), Corey Maggette (7)

Top-Assistgeber: Roy Hibbert (4), TJ Ford (3) - John Salmons (5), Carlos Delfino (3)

Thunder-Duo synchron zum Sieg