NBA

Kevin Love: 31 Punkte, 31 Rebounds!

Von SPOX
Timberwolves-Star Kevin Love machte gegen die Knicks das Spiel seines Lebens
© Getty

Timberwolves-Star Kevin Love zeigt beim Sieg gegen die New York Knicks eine außerirdische Leistung, die Utah Jazz holen mal wieder einen Rückstand auf - und die Orlando Magic haben große Probleme in der Defense. Oklahoma City gewinnt das Topspiel gegen Portland.

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Minnesota Timberwolves (3-7) - New York Knicks (3-6) 112:103

Stinknormales Double-Double von Kevin Love: 31 Punkte, 31 Rebounds (12 offensiv). Okay, jetzt mal im Ernst: Was für eine unfassbare Leistung von Love. Der komplette Wahnsinn.

Wir fassen mal kurz zusammen: 31 Rebounds bedeuten einen neuen Franchise-Rekord. Es ist das erste 30-30-Spiel in der NBA seit 28 Jahren. Damals schaffte dieses Kunststück Moses Malone, der für Houston im Spiel gegen Seattle auf 38 Zähler und 32 Rebounds kam.

Jetzt also Love. Der Junge hatte ja erst kürzlich im Spiel bei den Lakers 23 Punkte und 24 Rebounds geliefert - und jetzt das. "Ich habe mich selbst beeindruckt. Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, was ich sagen soll", sagte Love nach dem Spiel. Nicht vergessen wollen wir, dass er auch noch 5 - im Vergleich zugegeben lächerliche - Assists sammelte.

Und wir wollen auch nicht vergessen, dass Michael Beasley nach 42 Punkten im letzten Spiel jetzt mit 35 Punkten die nächste Monster-Leistung zeigte. Dank Beasley und Love - und dank der Foulprobleme von Amare Stoudemire - holten die T-Wolves einen 21-Punkte-Rückstand auf und fügten den Knicks die vierte Pleite in Folge zu.

Ach ja, Topscorer bei NY war Danilo Gallinari mit 25 Zählern. Zum Abschluss aber noch mal die Zahlen des Abends. 31 Punkte, 31 Rebounds. Nicht von dieser Welt.

Orlando Magic (5-3) - Toronto Raptors (2-7) 106:110

Was geht denn in Orlando ab? Dass man mal einen Vorsprung zuhause gegen Utah verspielen kann, ist bitter, kann aber schon mal passieren. Aber dass man danach sofort die nächste Heimpleite kassiert? Gegen die Raptors, die zuvor sechs Spiele in Serie verloren hatten?

Magic-Coach Stan Van Gundy ist deshalb auch gar nicht amused. "Es sieht so aus, als ob das in der Defense alles zu schnell für uns geht. Als ob die Gegner zu schnell für uns sind. Unsere Defense ist wirklich beunruhigend", so Van Gundy.

Der Sieg für die Raptors kommt umso überraschender, mussten sie doch auf drei wichtige Spieler (Linas Kleiza, Leandro Barbosa, David Andersen) verzichten.

Topscorer bei Toronto waren Andrea Bargnani (27) und DeMar DeRozan (26). Dwight Howard lieferte 25 Zähler, 8 Rebounds und 5 Blocks für die Magic, die eine herausragende Leistung von Mickael Pietrus (24 Punkte, 8/11 Dreier) verschwendeten.

Washington Wizards (2-5) - Charlotte Bobcats (3-6) 85:93

Die Bobcats kommen ganz langsam besser in Tritt. Zweiter Sieg in Folge. Auch wenn in Washington ein Wunder vonnöten war, wie es Coach Larry Brown nach dem Spiel ausdrückte. Ein Wunder deshalb, weil die Bobcats gewannen, obwohl sie sich 24 Ballverluste leisteten.

Charlotte dominierte dafür unter den Körben. Ausgerechnet Gilbert Arenas (6) war der zweitbeste Rebounder der Wizards, das sagt eigentlich alles. Ansonsten spielte Arenas aber katastrophal und traf so gut wie nichts (2/14 aus dem Feld, 1/9 von der Dreierlinie).

Überragender Mann bei den Bobcats war wenig überraschend Gerald Wallace, der auf 25 Punkte und 14 Rebounds kam und dann auch noch zwei Layups von Rookie-Sensation John Wall (13 Punkte, 11 Assists) wegblockte.

Atlanta Hakws (6-4) - Utah Jazz (6-3) 86:90

Was für ein herausragender Roadtrip der Jazz! Nach Siegen in Miami und Orlando gewinnt Utah jetzt auch noch in Atlanta. Drei Ost-Top-Teams in Folge auswärts geschlagen - das kann sich sehen lassen.

Und Utah bestätigt seinen Ruf als Comeback-König immer weiter. Wie schon in den letzten Spielen geriet die Mannschaft von Coach Jerry Sloan in Rückstand.

Diesmal war der Rückstand zwar nicht ganz so groß wie zuletzt, aber Anfang des letzten Viertels führten die Hawks immerhin mit elf Punkten Vorsprung (74:63). Doch dann kamen die Jazz angeführt von Superstar-Point-Guard Deron Williams (24 Punkte, 10 Assists) wieder zurück.

Joe Johnson erzielte 23 Punkte für die Hawks, die nach ihrem 6-0-Start vier Spiele in Folge verloren haben. Drei davon zuhause.

Oklahoma City Thunder (5-3) - Portland Trail Blazers (6-4) 110:108

Im Ford Center ging mächtig die Post ab! War bei diesen beiden Teams aber auch nicht anders zu erwarten. Die Blazers führten in der Crunchtime mit fünf Punkten Vorsprung (100:95), doch dann kam der große Auftritt von Kevin Durant.

Der Thunder-Superstar erzielte 8 seiner insgesamt 34 Zähler in einem entscheidenden 10:0-Run, der aus einem 5-Punkte-Rückstand eine 5-Punkte-Führung (105:100) für die Thunder machte.

Unterstützung erhielt Durant wie praktisch immer von Russell Westbrook, der an seinem 22. Geburtstag 36 Punkte, 7 Rebounds und 7 Assists verbuchte.

Trotz der Durant-Westbrook-Show hatte Portland drei Sekunden vor Schluss noch die Chance auf den Sieg, aber Rudy Fernandez (15 Punkte) verpasste einen Dreier aus der Ecke. Brandon Roy (24 Punkte) war der beste Mann bei den Blazers und gar nicht happy damit, dass er nicht den letzten Wurf bekam.

Die weiteren Spiele aus der Nacht:

Indiana Pacers (3-4) - Houston Rockets (2-6) 99:102

Topscorer: James Posey (19), Roy Hibbert (18) - Brad Miller (23), Kevin Martin (20)

Top-Rebounder: Roy Hibbert, Josh McRoberts (beide 8) - Luis Scola (9), Brad Miller (8)

Top-Assistgeber: Mike Dunleavy (6) - Kyle Lowry (7)

Phoenix Suns (4-4) - Sacramento Kings (3-5) 103:89

Topscorer: Steve Nash (28), Hakim Warrick (18) - Carl Landry (20), Tyreke Evans (18)

Top-Rebounder: Jason Richardson (8), Steve Nash (7) - Carl Landry (11), Samuel Dalembert (9)

Top-Assistgeber: Steve Nash (14) - Tyreke Evans (9)

Los Angeles Clippers (1-9) - Detroit Pistons (3-6) 107:113 OT

Topscorer: Eric Gordon (18), Blake Griffin (18) - Charlie Villanueva (30), Rodney Stuckey (17)

Top-Rebounder: Blake Griffin (18) - Tayshaun Prince (8)

Top-Assistgeber: Eric Gordon, Eric Bledsoe (beide 5) - Rodney Stuckey (6)

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