NBA

Shaq und die Celtics: Das große Kleeblatt

Von Martin Gödderz
Shaquille O'Neal legte in der letzten Saison durchschnittlich 12 Punkte und 6,7 Rebounds auf
© Getty
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Das Fazit:

Letztendlich stellt die Verpflichtung O'Neals ein kalkulierbares Risiko dar.

Der bullige Center kostet kaum Geld, will unbedingt eine weitere Meisterschaft gewinnen und kann die größte Schwachstelle der Celtics beheben: Die Präsenz in der Zone. Die Rolle, die Shaq in Boston spielt, ist die wohl kleinste seiner gesamten Karriere.

Ein Team kann sein System nicht mehr auf den Diesel ausrichten. Der mittlerweile 38-Jährige ist nur noch gut, wenn er sich ins Team einfügt und seine Aufgabe als Rollenspieler annimmt. Genau dahinter steckt das einzige große Fragezeichen.

Reifeprüfung mit 38

Die Einstellung von Shaq wird entscheidend sein. Er muss akzeptieren, dass er nur dann wichtig für das Team ist, wenn er unspektakuläre Bälle am Board holt, die Zone dicht hält und Platz für andere Spieler schafft. Packt er das, so ist er eine sehr große Hilfe.

Ist das nicht der Fall, so ist er dennoch keine eklatante Schwächung, weil die Celtics weitere Optionen im Kader haben, gerade wenn Kendrick Perkins von seiner Verletzung wieder genesen ist.

Sinneswandel beim Diesel

Die Chancen, dass O'Neal die Ansprüche an seine eigene Rolle runterschraubt, erscheinen derzeit größer denn je. So versuchte er neulich auch Rasheed Wallace, einen weiteren möglichen Konkurrenten für seine Position, zu einem Comeback zu überreden. "Komm noch einmal für ein oder zwei Jahre zurück, Rasheed", so die Botschaft des bulligen Centers an den ehemaligen Celtic.

Zuversichtlich stimmt zudem dessen Aussage, dass er seine Rolle akzeptiere. "Ich bin jetzt an dem Punkt meiner Karriere, wo ich ein Rollenspieler bin. Ich werde das tun, was von mir verlangt wird. Was immer das Team braucht, das werde ich tun", so O'Neal.

Das Risiko ist gering

Alles in allem ist die Verpflichtung ein Experiment, welches gute Aussichten auf Erfolg hat.

Die Teamchemie in Boston ist ausgezeichnet und den Traum vom Titel teilen alle. Die Stars Allen, Pierce, Garnett und O'Neal haben nun noch zwei Jahre Zeit, um einen weiteren Ring zu holen.

Sollte dies nicht gelingen, so sieht die Zukunft in Boston aber alles andere als düster aus, da alle großen Verträge 2012 enden und somit sehr viel Capspace für einen Neuanfang zur Verfügung steht, auch wenn die NBA dann einige ihrer Superstars der vergangenen Jahre in den Ruhestand verabschieden muss.

Die Kadersituation

Die Vorteile

Die Nachteile

Das Fazit

 

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