NBA

Shaq und die Celtics: Das große Kleeblatt

Von Martin Gödderz
Shaquille O'Neal legte in der letzten Saison durchschnittlich 12 Punkte und 6,7 Rebounds auf
© Getty
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Die Nachteile

Zwar scheint die NBA-Legende die eigenen Ansprüche etwas heruntergeschraubt zu haben, doch wer O'Neal kennt, der weiß, dass der Center seine Gedanken gerne der Öffentlichkeit bekannt gibt, gerade wenn er unzufrieden ist.

Bekommt er nicht die Minuten oder Bälle, die er gerne hätte, so kann der Diesel ziemlich ungemütlich werden, auch wenn er vor der Saison betont, dass er eigentlich nur ein Rollenspieler sei.

Die bekanntlich harmonische Atmosphäre in Beantown scheint gefährdet.  Shaq bei Laune zu halten, ist eine der Hauptaufgaben von Rivers.

Ein Hindernis in der Offensive?

Früher zeichnete den Ex-Laker aus, dass er trotz seiner Masse noch sehr beweglich war. Mittlerweile ist dessen Beweglichkeit allerdings auf ein Minimum gesunken, was ihn zu einer Barriere in der eigenen Offensive werden lässt.

Gerade für Point Guard Rajon Rondo, der von seinem explosiven und aggressiven Zug zum Korb lebt, könnte O'Neal ein Hindernis bedeuten. Deswegen ist es wichtiger denn je, dass Rondo sich einen vernünftigen Wurf aneignet.

Rivers' Offensive verlangt einem Center ungemein viel ab. Zwar fiel Perkins in der letzten Saison offensiv kaum auf, war aber dennoch sehr wichtig, da er Screen um Screen lief. Dass O'Neal genauso intensiv und uneigennützig die Wege für die Kollegen öffnet, ist völlig illusorisch, darf aber auch nicht von ihm verlangt werden.

Zu langsam für die Celtics-Defense

Noch intensiver ist allerdings die berüchtigte Defense der Celtics, die sich dadurch auszeichnet, dass alle Spieler in fast manischem Eifer dem Gegner hinterherlaufen. Es wird sehr viel rotiert und jeder Spieler ist gleichermaßen an der Defensiv-Arbeit beteiligt.

Auch hier kann und wird der Diesel nicht mithalten. Es ist aber eine der wichtigsten Aufgaben des neuen Assistenztrainers Lawrence Frank, Shaq auf die Defensive der Celtics einzustellen.

Das Horrorszenario

Das vielleicht größte Problem ist allerdings die Verletzungsanfälligkeit des Superman. Mit Kevin Garnett und Jermaine O'Neal haben die Kelten zwei weitere Spieler in den eigenen Reihen, die mittlerweile mit Zweitnamen "Blessur" heißen.

Läuft es ganz schlecht, so werden wir während der Regular Season Boxscores vorfinden, in denen hinter allen drei Namen das gefürchtete Kürzel "DND" steht.

Im letzten Jahr haben die Celtics aber eindrucksvoll gezeigt, was die Regular Season ihnen wert ist - ziemlich wenig.

Die Kadersituation

Die Vorteile

Die Nachteile

Das Fazit