NBA

Dirk Nowitzki im Anflug auf Texas

Von SPOX
Dirk Nowitzki spielt seit 1998 für die Dallas Mavericks
© Getty

Dirk Nowitzki durchkreuzt Donnie Nelsons Masterplan, Amare Stoudemire will mehr über seinen Marktwert erfahren, Ray Allen soll der ominöse vierte Mann im Dream Team werden und Doc Rivers' Familie will den Coach aus dem Haus haben. Der 1. Juli bringt die NBA-Welt gehörig ins Wanken.

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Nowitzki im Anflug auf Dallas: Seit Dirk Nowitzki die Player Option gezogen hat und ein Jahr früher aus dem Vertrag mit den Dallas Mavericks ausgestiegen ist, ist die heile Welt der Mavs in Gefahr. General Manager Donnie Nelson ist deshalb bereit, alles zu tun, um Nowitzki in Texas zu halten - und will sogar nach Deutschland fliegen.

"Ich bleibe dort drüben, bis die Vertragsverlängerung in trockenen Tüchern ist", erklärt er entschlossen das Ziel seiner Mission. Seine Pläne wurden allerdings bereits durchkreuzt, denn just als er in der Warteschlange für ein Flugticket nach Deutschland stand, rief ihn Nowitzki-Berater Holger Gschwindner an und verkündete, sie wären ihrerseits bereits auf dem Weg nach Dallas.

"Das ist ein großartiges Zeichen", freut sich Nelson. Was aber passiert, sollten die Mavs Dirkules in der Tat nicht halten können? "Wenn Dirk nicht bleibt, verändert sich unsere ganze Welt."

Stoudemire: Quo vadis? Der nächste Star zieht die Option und steigt ein Jahr früher aus seinem Vertrag aus: Phoenix-Suns-Star Amare Stoudemire. Überraschend ist sein Schritt nicht, schließlich fühlte er sich nicht ganz pudelwohl im Team aus Arizona.

Die Frage ist nur: Wohin geht Stoudemire? Auch er wird als Ergänzung des kolportierten Dream Teams um LeBron James, Chris Bosh und Dwyane Wade gehandelt, doch die Zeichen bei den Suns stehen noch nicht ganz auf Abschied.

"Das Angebot der Suns ist noch nicht so, wie wir es haben wollen. Aber wir führen eine offene und freundliche Konversation mit Phoenix. Wie schon Dirk Nowitzki und Paul Pierce testen wir Amare auf dem Markt", erklärt Stoudemires Berater Happy Walters bei "Yahoo! Sports".

Familie legt Veto ein: Gute Nachrichten für die Boston Celtics: Doc Rivers bleibt Headcoach. Ursprünglich hatte der 48-Jährige geplant, die Celtics nach sechsjähriger Amtszeit zu verlassen, um mehr Zeit mit seiner Familie verbringen zu können. Doch die legte nun vehement ihr Veto ein.

"Ich habe gemeinsam mit meiner Familie meine Seele durchforstet. Meine Frau war diejenige, die sagte: 'Du musst bleiben.' Ich glaube, sie will mich vor allem aus dem Haus haben. Und meine Kids sagten: 'Du bist ein Trainer und du bist ein Elternteil. Wir wissen beides zu schätzen.' Das hat meine Entscheidung wesentlich einfacher gemacht", erklärt Rivers.

Und schon ist er wieder heiß auf die nächste Saison - und den nächsten Versuch, die Meisterschaft zu holen. "Wir wollen es noch einmal probieren. Wir haben Kevin Garnett, hoffentlich auch Paul Pierce und Ray Allen. Also, warum nicht? Lasst uns sehen, ob wie es noch einmal schaffen."

Byron Scott bald wieder Trainer? Wer wird der Nachfolger von Mike Brown bei den Cleveland Cavaliers? Brian Shaw offenbar nicht. Wie sein Agent Jerome Stanley berichtet, ist der Assistenztrainer der Lakers nach zweitägigen Bewerbungsgesprächen unverrichteter Dinge wieder abgezogen.

Das erhöht die Chancen von Byron Scott. Den sollen die Cavs laut NBA-Kreisen nämlich ebenfalls im Visier haben. 2009 wurde Scott von den New Orleans Hornets aufgrund des enttäuschenden Saisonstarts von nur drei Siegen in neun Spielen gefeuert.

Johnson Teil des Dream Teams? Atlanta will Joe Johnson um jeden Preis halten. Aus Insiderkreisen wird laut, dass die Hawks ihrem Star einen Sechs-Jahres-Vertrag über ungefähr 119 Millionen Dollar anbieten wollen.

Auch Johnson ist als mögliche Ergänzung des Dream Teams um LeBron James im Gespräch - doch andere Klubs dürften dem Hawk nur einen Fünf-Jahres-Vertrag über 92 Millionen Dollar offerieren.

Oder Allen...: Viel wird über ein mehrmals erwähnt Dream Team spekuliert. Nun hat ein Spieler den "Daily News" offenbart, dass James an ihn herangetreten sei.

"James fragte: 'Würdest du weniger Geld akzeptieren, wenn du Teil des Dream Teams werden würdest?' Er sagte, seine Leute wären dabei, es zu organisieren."

Der Spieler möchte - wen überrascht es - anonym bleiben, doch der "Miami Herald" will wissen, dass es sich bei besagtem Spieler um Ray Allen handelt. Dessen Wunsch sei es eigentlich, bei den Celtics zu bleiben - das wiederum hängt aber von Paul Pierces Entscheidung ab: Bleibt Pierce, wird auch Allen sehr wahrscheinlich das Team nicht verlassen. Es bleibt also spannend...

Paul Pierce löst Vertrag mit den Celtics