NBA

James trifft sich mit Jay-Z

Von SPOX
Rapper-Buddy Jay-Z will LeBron James von einem Wechsel zu den Nets überzeugen
© Getty

Die New Jersey Nets sollen das erste Team sein, das am 1. Juli ein Face-to-Face-Meeting mit LeBron James bekommt. James hat keine Lust, auf Tour zu gehen - und durchkreuzt damit die Planungen der New York Knicks. Rein sportlich spricht so gut wie alles für die Chicago Bulls.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der 1. Juli rückt immer näher - und langsam wird immer klarer, wie die Planungen von LeBron James aussehen.

Die meisten Experten waren davon ausgegangen, dass James auf Tour gehen wird, um sich in den verschiedenen Städten mit möglichen neuen Arbeitgebern zu treffen. Falsch gedacht. Es wird keine Tour geben, wie sein langjähriger Manager Maverick Carter gegenüber "ESPN" klarmachte.

Stattdessen wird James die Interessenten in Ohio empfangen. Wie "Yahoo! Sports" erfahren haben will, steht auch schon fest, wer als erstes mit King James sprechen wird: die New Jersey Nets.

Angeführt von ihrem neuen Owner Michail Prochorow und James-Buddy Jay-Z, dem Anteile an den Nets gehören, werden die Nets dann versuchen, LeBron von einer Zukunft an der Seite von Brook Lopez, Devin Harris und Derrick Favors zu überzeugen.

Knicks-Plan zunichte gemacht

Der Plan von James und seinen Beratern sieht vor, dass neben den Nets fünf weitere Teams Präsentationen machen werden: die New York Knicks, Chicago Bulls, Los Angeles Clippers, Miami Heat und Cleveland Cavaliers.

Durch die Ablehnung James', in verschiedene Städte zu reisen, sollen bei einigen Bewerbern die Pläne völlig durcheinander geraten sein. Vor allem die Knicks hatten Großes vor. Sie wollten mit LeBron eine Tour durch New York machen und danach ein spektakuläres, von einem der besten Köche der Welt zubereitetes Dinner veranstalten - selbstverständlich mit vielen prominenten Gästen.

Inzwischen arbeiten die Knicks, die wohl immerhin Dwyane Wade und Chris Bosh zu Gesprächen in New York begrüßen werden dürfen, angeblich an einem Notfallplan B. Noch viel schlimmer als James' Weigerung, sich von der Stadt New York und ihrem Glanz überzeugen lassen zu wollen, war gerade für die Knicks der Draft-Trade der Chicago Bulls mit den Washington Wizards.

Dadurch dass Chicago im Tausch für einen zukünftigen Zweitrundenpick Kirk Hinrich und der 17. Pick der Bulls, den Franzosen Kevin Seraphin, nach Washington traden wird, haben die Bulls nun so viel Platz unter dem Salary Cap geschaffen, dass sie sich im Sommer nun schon fast zwei Free Agents mit Maximum-Deals leisten könnten. Also zum Beispiel James und Bosh.

Chicago: Rose, Deng, James, Bosh, Noah?

Die Knicks hatten gehofft, dass sie mit einem zweiten Superstar, den sie James an die Seite stellen können, einen entscheidenden Vorteil gegenüber Chicago haben werden. Den haben sie durch den Trade aber nicht mehr.

Da James immer gesagt hat, dass die Aussichten auf Championships der wichtigste Faktor bei seiner Entscheidung sein werden, spricht aktuell eine ganze Menge für Chicago.

Eine potenzielle Starting Lineup mit Derrick Rose, Luol Deng, Joakim Noah - und dazu eben Bosh und James? Dazu kommt mit Taj Gibson ein weiterer Jungstar. Vom Talent-Level kann keiner der anderen Interessenten mit den Bulls mithalten.

Mit Cavaliers-Owner Dan Gilbert hat sich James bereits in der letzten Woche getroffen. Cleveland bleibt eine Option, auch weil die Cavaliers James bei einem Maximum-Deal 30 Millionen Dollar mehr geben können als alle anderen Teams. Noch fünf Tage bis zum 1. Juli - der Countdown läuft.

NBA Draft 2010: Pleiß nach Oklahoma City - Mavs bekommen Jones