NBA

Suns erneut chancenlos gegen Lakers

Von SPOX
Lamar Odom, Kobe Bryant und Pau Gasol nahmen die Suns nach allen Regeln der Kunst auseinander
© Getty

Die Los Angeles Lakers haben auch das zweite Western-Conference-Finalspiel gegen die Phoenix Suns gewonnen. Beim 124:112-Sieg erzielte Pau Gasol für den Titelverteidiger 29 Punkte.

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L.A. Lakers (1) - Phoenix Suns (3) 124:119

Man muss es wohl so klar sagen: Die Suns haben keine Chance gegen die Lakers. Zumindest nicht im Staples Center zu Los Angeles. Denn was immer das Team aus der Wüste von Arizona probierte, der Champion hatte die richtige Antwort.

So war es in Spiel eins, so war es auch in Spiel zwei. Als sie Superstar Kobe Bryant gut im Griff hatten, verlegte der sich darauf, seine Mitspieler in Szene zu setzen. Deshalb erzielte er nur 21 Punkte, dafür aber starke 13 Assists. Das hatte seit Magic Johnson 1996 kein Lakers-Akteur mehr geschafft.

Wir treffen gut, wir bewegen den Ball sehr gut, unsere Bankspieler helfen uns. Und überhaupt haben wir alle stark gespielt", war Pau Gasol rundum zufrieden. Der Big Man war mit 29 Zählern, allein 14 davon im letzten Viertel, noch besser als Bryant.

In diesem vierten Abschnitt fiel auch die Entscheidung, nachdem sich der Gast dank durchaus ausgeprägten Kampfgeistes in die Partie zurückgekämpft hatte. Ein früher Rückstand brachte Jason Richardson (27), Grant Hill (23) und Co. nicht aus der Fassung, sie trafen im Verlaufe der Partie Jumper um Jumper und glichen im dritten Viertel sogar aus.

Doch in der Defensive fanden die Suns kein Mittel. Das sah auch Coach Alvin Gentry so: "Ich glaube, dass wir offensiv gut drauf waren. Aber wir konnten sie nicht stoppen. Egal, was wir versucht haben, sie haben ihr Spiel sofort entsprechend umgestellt und uns weiter eingeschenkt. Aber wir werden nicht aufgeben.

Als sie zum Beispiel versuchten, die Zone gegen Gasol dicht zu machen, gaben ihnen die Distanzschützen den Rest. 9 von 16 Dreiern trafen die Lakers insgesamtJordan Farmar (3 Dreier, 11 Punkte) und Ron Artest (3 Dreier, 18 Punkte) waren da am erfolgreichsten.

Und Lamar Odom? Der war nach Spiel eins von Amare Stoudemire verbal attackiert worden. Phoenix' Big Man hatte behauptet, dass Odoms 19 Punkte und 19 Rebounds reines Glück gewesen wären und dass er ihn sich das nächste Mal vorknöpfen wolle. Mit 17 Zählern, 11 Rebounds, 4 Assists und 3 Steals zeigte Odom allerdings, dass er weit mehr als ein Glückspilz ist: In punkto Double-Doubles in Playoff-Spielen ist der erfolgreichste aktive Bankspieler der NBA.

"Ich glaube, dass wir zu viele Spieler haben, die ihnen das Leben schwer machen können", sagte Odom anschließend in aller Bescheidenheit. Stoudemire erlebte mit 18 Punkten und 6 Rebounds übrigens einen moderaten Abend. Suns-Spielmacher Steve Nash trug 11 Punkte und 15 Assists, aber auch 5 Turnovers bei.

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