NBA

Bryant-Gala zum Auftakt

Von SPOX
Für Lakers-Superstar Kobe Bryant war es sein elftes 40-Punkte-Spiel seiner Playoff-Karriere
© Getty

Die Los Angeles Lakers lassen den Phoenix Suns in Spiel 1 nicht den Hauch einer Chance, weil Kobe Bryant mal wieder mächtig aufdreht. Besonders im dritten Viertel zockt der Superstar groß auf.

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Los Angeles Lakers - Phoenix Suns 128:107

Kobe Bryant ist ein Phänomen. Wegen diverser Verletzungen an Knie, Sprunggelenk, Finger und Rücken hatte der Superstar in der letzten Woche kaum trainiert, aber wenn die Lichter angehen und es drauf ankommt, ist er einfach immer da. Das hat er in Spiel 1 der Western-Conference-Finals gegen Phoenix mal wieder eindrücklich unter Beweis gestellt.

Bryant lieferte mit 40 Punkten (13/23 aus dem Feld, 11/12 von der Linie), 5 Rebounds und 5 Assists eine überragende Vorstellung ab und killte Phoenix praktisch im Alleingang. Die Suns hatten nicht den Hauch einer Idee, wie sie Bryant verteidigen sollten.

Ende des ersten Viertels hingen Jason Richardson und Channing Frye an ihm dran, aber Bryant traf den Jumper kurz vor dem Buzzer gegen das Double-Team dennoch. Die Suns, die eigentlich einen guten Start erwischt hatten, lagen nach zwölf Minuten schon mit neun Punkten in Rückstand (26:35).

Nach einem ausgeglichenen zweiten Viertel entschieden die Lakers das Spiel im dritten Viertel vorzeitig. Pardon, Bryant entschied das Spiel vorzeitig.

Er wechselte perfekt zwischen Jumpern und energischen Drives ab und führte L.A. auf einen 13:2-Run, von dem sich die Suns nicht mehr erholen sollten. Die Stats des dritten Viertels: Phoenix: 24 Punkte. Bryant: 21 Punkte.

Neun Minuten vor Schluss konnte sich Bryant entspannt auf die Bank setzen, das Spiel war längst gelaufen. Aber nicht nur Bryant spielte bei den Lakers stark. Pau Gasol (10/13) erzielte 21 Zähler, ein überragender Lamar Odom lieferte von der Bank kommend 19 Punkte und 19 Rebounds - und Ron Artest steuerte 14 Punkte zum Erfolg bei.

Die Lakers schossen als Team 58 Prozent aus dem Feld und erlaubten sich bei ihrem siebten Playoff-Sieg in Serie nur neun Ballverluste - so gewinnt man.

"Sie haben großartig gespielt, eines der besten Spiele, das ich von ihnen in den Playoffs in diesem Jahr gesehen habe", musste Suns-Coach Alvin Gentry anerkennen.

Trotz der Rückkehr von Center Robin Lopez (14 Punkte) fehlt es Phoenix schlicht und ergreifend an Größe, um gegen die Lakers zu bestehen. Amare Stoudemire war mit 23 Punkten Topscorer der Suns, Steve Nash kam auf 13 Punkte und 13 Assists. Spiel 2 der Serie findet am Mittwoch erneut im Staples Center zu Los Angeles statt.

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