NBA

"Los Suns" klauen San Antonio Spiel zwei

Von SPOX
Spielt bislang eine starke Serie: Steve Nash, Point Guard der Suns und Kumpel von Dirk Nowitzki
© Getty

Mit einem 110:102-Sieg gegen die San Antonio Spurs haben die Phoenix Suns ihren Heimvorteil gewahrt und sich eine beruhigende 2-0-Führung erspielt. Auch ein starker Tim Duncan nützte den Gästen nichts.

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Phoenix Suns (3) - San Antonio Spurs (7) 110:102

Von einer Vorentscheidung zu sprechen, wäre bei diesen abgebrühten Spurs sicher zu früh. Aber dass die Suns mit einer 2-0-Führung zu den kommenden Auswärtsspielen nach San Antonio reisen, ist für alle Fans auf jeden Fall beruhigend.

Aber mit den "Los Suns"-Trikots, mit denen Phoenix' Franchise gegen ein neues Anti-Immigrations-Gesetz protestierte und am "Cinco de Mayo" die mexikanische Bevölkerung in Arizona unterstützte, kann eigentlich auch nichts schief gehen. In inzwischen drei Anläufen in diesem Jahr, in denen die Suns mit ihren Alternativ-Trikots aufliefen, gab es immer einen Sieg.

Dieser dritte war besonders wichtig, und der Gastgeber fuhr ihn ein dank einer starken Reboundleistung (48:37) und einer exorbitant hohen Zahl an Freiwürfen (37 Versuche, 29 Treffer) ein. San Antonio beging sage und schreibe 31 Fouls am Gegner und brachte sich damit praktisch selbst um die Früchte seiner Arbeit. Denn die Gäste waren über weite Strecken das effektivere Team und hatten in Tim Duncan (29 Punkte, 10 Rebounds), Tony Parker (20) und Richard Jefferson (19 Punkte, 10 Rebounds) ihre besten Spieler.

Manu Ginobili sammelte 11 Punkte und starke 11 Assists, traf aber nur 2 seiner 8 Würfe. Damit bildete er allerdings die große Ausnahme, denn die Quote der Spurs lag am Ende bei 50,6 Prozent - im Normalfall genug, um einen Sieg einzufahren.

Suns: Miserabel aus dem Feld, aber stark von der Linie

Zumal Phoenix nur 42,4 Prozent aus dem Feld warf. Zur Veranschaulichung: In der Playoff-Geschichte gab es erst vier Begegnungen, in denen ein Team mit einem größeren Vorsprung in punkto Feldwurfquote dennoch die Partie verlor. Wie erwähnt, die Freiwürfe retteten den Hausherren das Leben.

Da tat sich besonders Amare Stoudemire hervor (23 Punkte, 11 Rebounds, 11 von 13 von der Linie).

Für die Entscheidung sorgte in einer engen Schlussphase aber vor allem Phoenix' Kaltschnäuzigkeit von der Dreierlinie: Zehn Minuten vor Schluss stand es noch 80:80, aber drei Distanzwürfe innerhalb weniger Minuten bescherten Phoenix einen Vorsprung, den das Team am Ende mit einigen Jumpern und von der Linie verwalten konnte.

Channing Frye (15) versenkte insgesamt 5 von 6 Versuchen von Downtown und schüttelte damit seine bislang miserable Playoff-Leistung (10 von 34) mühelos ab. Steve Nash verbuchte 19 Punkte und 6 Assists, aber auch 5 Turnovers.

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Kobe Bryant und LeBron James sind vor allem für ihre Heldentaten in der Offensive bekannt, aber dass die beiden Superstars auch vorzüglich verteidigen, ist längst kein Geheimnis mehr. Die beiden haben es deshalb erneut ins Defensive First Team geschafft, mussten sich insgesamt aber mit dem dritten und vierten Platz in der Abstimmung begnügen.

Denn gegen Dwight Howard, zuvor schon als Defensive Player of the Year ausgezeichnet, und Rajon Rondo war kein Kraut gewachsen. Die Top Fünf wird in diesem Jahr komplettiert von Charlottes Gerald Wallace.

Im Second Team finden sich mit Duncan und Dwyane Wade zwei weitere Topstars, aber die drei übrigen Spieler sind eher zur zweiten und dritten Garde zu zählen: Josh Smith, in diesem Jahr in All-Star-Form, ist genauso dabei wie Clevelands Brasilianer Anderson Varejao und Oklahoma Citys Schweiz-Import Thabo Sefolosha.

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