NBA

Bucks stoppen Suns - Bogut schwer verletzt

Von Philipp Dornhegge
Andrew Bogut kommt in dieser Saison auf 15,9 Punkte und 10,3 Rebounds für die Bucks
© Getty

Milwaukee beendet die Serie der Suns, bezahlt aber den weitaus höheren Preis. Chicago feiert einen wichtigen Sieg gegen die Bobcats und darf weiter auf die Playoffs hoffen. Und New Jersey ist nicht mehr zu stoppen.

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Milwaukee Bucks (42-36) - Phoenix Suns (50-27) 107:98

Die zehn Spiele dauernde Siegesserie ist Geschichte, aber den weitaus höheren Preis haben in diesem Clash wohl die Bucks bezahlt. Denn Andrew Bogut droht für längere Zeit, und damit auch die Playoffs, auszufallen. Der Center fiel nach einem Dunking ganz unglücklich auf seinen rechten Arm und verletzte sich dabei am Ellenbogen.

Der Australier wurde ins Krankenhaus gebracht. Laut General Manager John Hammond kugelte sich Bogut dabei den Ellenbogen aus, verstauchte sich das Handgelenk und brach sich außerdem die Hand. Wann er wieder spielen kann, ist derzeit noch unklar.

Die Szene spielte sich im zweiten Viertel ab, als Milwaukee gerade dabei war sich abzusetzen. Umso beeindruckender, dass sich die Gastgeber von Boguts Sturz gar nicht groß aus der Ruhe bringen ließen. Gleich mehrere Spieler sprangen an seiner Stelle in die Bresche, allen voran Brandon Jennings (23 Punkte) und Carlos Delfino (16 Punkte, 9 Rebounds).

Die Bucks hatten die Partie zu jeder Zeit im Griff, mussten aber einsehen, dass es ohne Bogut vor allem defensiv in Zukunft Probleme geben könnte: Nach 34 Punkten in Hälfte eins gelangen den Suns in Durchgang zwei satte 64.

Denver Nuggets (50-27) - L.A. Cippers (27-49) 98:90

Denver schweint wieder in der Spur zu sein. Der Sieg gegen L.A. bedeutet, dass die Nuggets Utah, Dallas und Phoenix wieder eingeholt haben und mit allen drei Gegnern gleichauf Platz zwei belegt. Spannung pur also im Westen! Die Partie gegen die Clippers bot davon ebenfalls genug.

Denn der Gast, der in Eric Gordon (23 Punkte) und Chris Kaman (14 und 11 Rebounds) seine besten Spieler hatte, startete furios und lag nach zwölf Minuten mit 34:25 in Front, zwischenzeitlich betrug Denvers Rückstand gar 21 Zähler. Doch die Hausherren kämpften sich, angetrieben von Carmelo Anthony (24) und Center Nene (18), zurück und drehten das Spiel.

Philadelphia 76ers (26-50) - Toronto Raptors (38-37) 123:128 OT

Ein packender und vor allem dringend benötigter Sieg im Kampf um die Playoffs. Aber selbst wenn es reichen sollte für Toronto, muss man sich fragen, wie viele Spiele sie in der Postseason überstehen werden. Denn wer 123 Punkte gegen die Sixers zulässt, der hat ein Problem in der Verteidigung.

Die aber wird in den Playoffs doppelt wichtig. Wenn die Defense gegen Teams wie Cleveland oder Orlando nicht passt, interessiert es niemanden, ob sieben Spieler der Raptors zweistellig punkten oder Chris Bosh am Triple-Double schnuppert (28 Punkte, 12 Rebounds, 7 Assists).

Chicago Bulls (37-39) - Charlotte Bobcats (40-36) 96:88

Wenn Torontos Sieg wichtig war, was sollen dann erst die Bulls sagen? Eigentlich muss Chicago jetzt jedes Spiel gewinnen, um die Raptors, Charlotte oder Milwaukee noch überholen zu können. Und da tut so ein Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten natürlich gut.

Der Gastgeber hatte das Spiel fast die ganze Zeit im Griff. Auch als sich die Bobcats in der zweiten Hälfte noch mal wehrten, ließen sich Derrick Rose (26 Punkte), Kirk Hinrich (24) und Co. nicht aus der Ruhe bringen. Was natürlich half, war das unfassbare Übergewicht, dass Chicago an den Brettern demonstrierte (56:34 Rebounds). Da taten sich besonders Joakim Noah (11 Punkte, 16 Rebounds) und Taj Gibson (14 und 15) hervor.

New Jersey Nets (11-65) - New Orleans Hornets (35-43) 115:87

Warum nicht immer so? Nachdem die Nets nicht mehr das schlechteste Team aller Zeiten werden können, spielen sie wie befreit und zeigen jetzt auch, dass durchaus viel Potenzial in der Mannschaft steckt. Gegen die Hornets hatten sie von Beginn an alles im Griff - bis auf David West.

Der erzielte 25 Punkte, dafür waren die Point Guards Chris Paul (2 von 11) und Darren Collison (2 von 9) völlig von der Rolle. Anders New Jersey: Dort punkteten acht Spieler zweistellig, Kris Humphries (10 Punkte, 12 Rebounds) und Rookie-Forward Terrence Williams (14 Punkte, 14 Assists) verbuchten gar ein Double-Double.

Sacramento Kings (24-53) - Portland Trail Blazers (47-30) 87:98

Topscorer: Beno Udrih (22), Jason Thompson (18) - Brandon Roy (24), Andre Miller (23)

Toprebounder: Carl Landry (9), Beno Udrih (7) - Marcus Camby (15), LaMarcus Aldridge (9)

Atlanta Hawks (49-27) - Detroit Pistons (23-53) 91:85

Topscorer: Jamal Crawford (29), Al Horford (20) - Rodney Stuckey (22), Tayshaun Prince (17)

Toprebounder: Al Horford, Josh Smith (beide 14) - Jonas Jerebko (9), Kwame Brown (8)

Minnesota Timberwolves (15-61) - Miami Heat (43-34) 84:97

Topscorer: Al Jefferson, Ramon Sessions (beide 12) - Dwyane Wade (39), Quentin Richardson (14)

Toprebounder: Kevin Love (11), Ramon Sessions (6) - Udonis Haslem (17), Dwyane Wade (8)

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