NBA

Wildwest-Feeling in Arizona

Von Philipp Dornhegge
Der alte Mann kann es noch: Grant Hill trug 22 Punkte zum Sieg seiner Phoenix Suns bei
© Getty

Eine wilde Partie zwischen den Pacers und Suns endet fast in einer Schlägerei, Cleveland verliert ohne den King in Milwaukee. Tony Parkers Handbruch könnte die Spurs teuer zu stehen kommen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Phoenix Suns (40-25) - Indiana Pacers (20-43) 113:105

Eine wilde Partie war es in Phoenix. Es gab haufenweise Freiwürfe, Roy Hibbert (22 Punkte) flog nach sechs Fouls vom Platz - und zu einer Schlägerei wäre es auch fast noch gekommen.

Ende des dritten Viertels wurde Earl Watson (6) von Channing Frye (8) geschubst, der Point Guard schlug dem Center die Arme weg, und der wiederum ließ sich zu einem Schwinger hinreißen. Danny Granger (24) kam seinem Kollegen zu Hilfe, Hibbert, Jason Richardson und Steve Nash mischten sich ein und es kam zur Rudelbildung.

Als die Schiedsrichter die Situation geklärt hatten, wurden fünf technische Fouls verteilt, Frye disqualifiziert und Granger für den Rest des Abends ausgebuht. In der Folge blieben die erfahreneren Suns ruhiger und machten ihr Ding, Indiana überdrehte.

Amare Stoudemire (30), Grant Hill (22) und Jason Richardson (20 und 10 Rebounds) spielten stark für Phoenix, den Pacers reichten auch 19 Punkte und 16 Rebounds von Troy Murphy nicht zum Sieg.

Milwaukee Bucks (33-29) - Cleveland Cavaliers (49-15) 92:85

Keine Frage, Cleveland ist einer der Topfavoriten auf die Meisterschaft. Aber ebenso wenig kann man bestreiten, dass die Cavs ohne ihren Superstar maximal die Hälfte wert sind.

LeBron James bekam, nachdem er zuletzt jede Menge Minuten abspulen musste, eine Verschnaufpause und durfte zusehen, wie sein Team gegen die Bucks verlor. An James' Stelle startete Jawad Williams (6 Punkte), das sagt eigentlich alles.

Milwaukee ist im Moment aber auch in absoluter Topform. Außer den Mavs hat seit dem All-Star-Break kein anderes Team stärker gespielt als die Bucks, die derzeit klar auf Playoff-Kurs liegen. Und: Brandon Jennings trifft wieder (25 Punkte)! Carlos Delfino legte erneut ein Monster-Game hin (16 und 13 Rebounds).

Memphis Grizzlies (32-31) - San Antonio Spurs (36-24) 92:102

Die Spurs feiern den vierten Sieg in Folge, aber der Sieg wurde teuer erkauft. Tony Parker, einer der Schlüssel für einen möglichen Playoff-Run, brach sich vor der Halbzeit die Hand und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Bitter, der All Star war ohnehin in diesem Jahr oft verletzt und es sah gerade erst so aus, als würde es bergauf gehen.

Pustekuchen. Ohne den Franzosen könnte selbst die Playoff-Teilnahme nochmal in Gefahr geraten. Und Memphis: Die haben jetzt zu Hause acht Spiele in Folge verloren, auswärts aber sechsmal hintereinander gewonnen. Das hat in der NBA-Geschichte auch noch kein Team geschafft.

New York Knicks (21-41) - New Jersey Nets (7-55) 93:113

Jeder Nets-Sieg ist ja schon fast eine Sensation, aber dieser hier dürfte dem schlechtesten Team der Liga besonders gut schmecken. Gegen den Rivalen zeigte New Jersey, wie gut das Team sein kann, wenn alles passt.

Devin Harris (31 Punkte) ist endlich komplett fit, Courtney Lee (25) frei von Verletzungen und Center Brook Lopez (18 und 11 Rebounds) ohnehin schon das ganze Jahr die große Konstante.

Einen sehr erfreulichen Auftritt legte zudem der chronisch unkonstante Rookie Terrence Williams hin: Dem Mann von der University of Louisville gelangen nur 3 Zähler, dafür aber 7 Assists und 11 Rebounds. Den Nets fehlen noch drei Siege, um den Negativrekord zu vermeiden.

Charlotte Bobcats (30-31) - Golden State Warriors (17-45) 101:90

Wenn die Bobcats zu Heimspielen bitten, dann können selbst Run-and-Gun-Teams wie die Warriors nicht widerstehen: Dann wird Defense gespielt. Und darin ist Charlotte definitv besser als Golden State, folglich gewannen sie das Spiel.

Die Warriors kamen auf gerade einmal 38 Prozent aus dem Feld, die Bocats griffen sich überragende 60 Rebounds und verbuchten bärenstarke 11 Blocks. Stephen Curry war mit 25 Punkten zwar Topscorer der Partie, brauchte für seine acht Treffer aus dem Feld aber auch 23 Versuche.

Miami Heat (32-31) - Atlanta Hawks (40-22) 100:94

Topscorer: Dwyane Wade (38), Michael Beasley, Quentin Richardson (22) - Jamal Crawford (24), Joe Johnson (20)

Toprebounder: Quentin Richardson (11), Udonis Haslem (8) - Al Horford (9), Zaza Pachulia (8)

Minnesota Timberwolves (14-49) - Houston Rockets (31-30) 98:112

Topscorer: Kevin Love (20), Ryan Gomes (17) - Kevin Martin (30), Luis Scola, Aaron Brooks (beide 25)

Toprebounder: Kevin Love (11), Darko Milicic (9) - Luis Scola (21), Jared Jeffries (7)

Utah Jazz (40-22) - L.A. Clippers (25-38) 107:85

Topscorer: Mehmet Okur (27), Carlos Boozer (17) - Drew Gooden (20), Chris Kaman (12)

Toprebounder: Carlos Boozer (17), Paul Millsap (8) - Chris Kaman (13), Drew Gooden (12)

NBA: Ergebnisse und Tabellen