Boston Celtics (40-21) - Washington Wizards (21-39) 86:83
Vom Papier her eigentlich eine klare Sache. Die Celtic gewinnen knapp zwei Drittel ihrer Spiele und bei den Wizards ist es genau umgekehrt. Zudem starteten die Celtics mit drei Siegen glänzend in den März, während die Wizards zuletzt eine deftige Heimpleite gegen die Bucks einstecken mussten.
Standesgemäß ging es dann auch los: Paul Pierce und Rajon Rondo - die Celtics führten nach 49 Sekunden mit 4:0. Doch ab dem 13:11 für Washington gaben die Wizards - angeführt von Al Thornton (24 Punkte, 11 Rebounds) und Andray Blatche (23 Punkte, 9 Rebounds) - die Führung lange nicht mehr her.
Den Höhepunkt fand der Wizards-Lauf im letzten Viertel, als die Gäste 6:11 Minuten vor Ende des Spiels mit 79:66 in Führung lagen. Doch dann drehten die Celtics in Person von Rajon Rondo und Ray Allen mächtig auf. Allen versenkte in den letzten 100 Sekunden zwei Dreier und brachte die Celtics letztlich auf die Siegerstraße.
Allen kam insgesamt auf 25 Punkte, Rondo erzielte 15 Punkte und gab auf Seiten der Celtics mal wieder die meisten Assists (7). Nicht so wirklich ins Spiel fand Kevin Garnett, der letztlich mit 0 von 7 aus dem Feld nach Hause ging.
Denver Nuggets (42-21) - Portland Trail Blazers (37-28) 118:106
Portland ist einer der Lieblingsgegner von Carmelo Anthony. Auch im dritten Spiel in dieser Saison knackte Anthony gegen die Trail Blazers die 30 Punkte-Marke. Diesmal per Punktlandung, zuvor erzielte er jeweils in Portland 41 bzw. 32 Punkte.
Damit erzielte Anthony auch im dritten Spiel in Folge mindestens 30 Punkte. Unterstützt wurde er von Chauncey Billups (21) und J.R. Smith (22).
Den Grundstein für den Sieg legten die Nuggets mit einem Offensivfeuerwerk in den ersten beiden Vierteln. Halbzeitstand: 66:49. In der Folge schaltete Denver einen Gang zurück, ließ die Gäste aber nie näher als acht Punkte rankommen.
Die Trail Blazers kamen einfach nicht richtig ins Rollen. Brandon Roy (12 Punkte) fasste zusammen: "Wir haben das ganze Spiel keinen Rhythmus in der Offensive gefunden. Immer wenn wir etwas näher rankamen, verloren wir den Ball."
Stark war dagegen die Dreier-Quote von der Gäste-Bank: Rudy Fernandez traf 4 von 4 und Jerryd Bayless kam dank 100% bei drei Versuchen insgesamt auf 24 Punkte in 24 Minuten.
Orlando Magic (44-20) - Los Angeles Lakers (46-18) 96:94
34 Punkte, sieben Assists und sieben Rebounds. Die Zahlen von Kobe Bryant klingen an sich nicht schlecht. Wenn man sich aber seine Wurfquote ansieht, sieht das schon anders aus. Lediglich 12 von 30 Versuchen aus dem Feld fanden den Weg in den Korb. Zu seiner Entschuldigung sei angemerkt, dass er durch einen Magen-Darm-Infekt geschwächt in die Partie ging.
Neben Bryant wusste Pau Gasol zu überzeugen, der 20 Punkte und elf Rebounds beisteuerte. Ron Artest dagegen enttäuschte mit mageren acht Punkten und einer Quote von gerade einmal 20 Prozent aus dem Feld.
Den Magic merkte man besonders im ersten Viertel an, dass sie sich endlich für die klare Final-Pleite aus dem Vorjahr revanchieren wollten. Nach den ersten zwölf Minuten stand es 31:24 für den Gastgeber und L.A. sollte fortan einem Rückstand hinterherlaufen.
Orlando überzeugte mit mannschaftlicher Geschlossenheit. Fünf Spieler punkteten zweistellig, angeführt von Vince Carter mit 25 sowie Dwight Howard und Jameer Nelson mit jeweils 15 Punkten. Howard griff zudem insgesamt 16 Rebounds ab.
Am Ende wurde es noch mal richtig eng für Orlando, auch weil sich sowohl Carter als auch Howard früh im vierten Viertel ihre fünften Fouls einfingen.
Beim Stand von 95:92 sah es schon so aus, als hätte Bryant per Dreier ausgeglichen, doch sein Fuß berührte noch leicht die Linie. Im Gegenzug traf Carter nur einen Freiwurf, aber Bryant scheiterte im letzten Angriff mit seinem Buzzer-Beater und Orlando gewann letztlich verdient gegen den amtierenden Champion.
Die Niederlage bedeutet auch die erste Serie von drei verlorenen Spielen in Folge seitdem Pau Gasol und Kobe Bryant gemeinsam für die Lakers auflaufen.
Toronto Raptors (32-29) - Philadelphia 76ers (23-39) 101:114
Eine neue Karriere-Bestmarke von Thaddeus Young ermöglichte es den 76ers, nach fünf Niederlagen in Folge endlich wieder einen Sieg einzufahren. Der 21-jährige Forward erzielte 32 Punkte und traf 13 seiner 18 Würfe aus dem Feld. Auch Jrue Holiday zeigte mit seinen 21 Punkten und sieben Rebounds eine beeindruckende Leistung.
Bei Philadelphia, das insgesamt neun von zwölf Dreier-Versuche versenkte, überzeugten auch Andre Iguadala (16 Punkte, 10 Assists) und Elton Brand (12 Punkte, 9 Rebounds).
Für die Raptors, die nur eines ihrer letzten sechs Spiele gewinnen konnten, machte Jarrett Jack 20 Punkte und neun Assists, Chris Bosh nach seiner Knöchelverletzung und anschließendem Magen-Darm-Infekt immerhin zwölf Punkte und ebenso viele Rebounds.
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte zog Philly in den letzten Minuten durch einen 7:0-Run auf 55:47 davon. Kurz vor Schluss der Partie kam Toronto durch einen Dreier von Calderon noch mal bis auf sechs Punkte heran, aber Holiday antwortete mit fünf Punkten in Folge und beendete so alle Hoffnungen der heimischen Fans.Die Raptors sind nach der Niederlage immer noch Sechster der Eastern Conference, haben aber nur zwei Siege Vorsprung auf den Neunten aus Charlotte. Philadelphia ist als Zehnter schon sieben Siege hinter den Playoff-Plätzen.
Weitere Spiele der Nacht
Detroit Pistons (22-41) - Houston Rockets (31-31) 110:107, OT
Topscorer: Tayshaun Prince (29), Richard Hamilton (22) - Kevin Martin (25), Aaron Brooks (25)
Toprebounder: Jason Maxiell (16), Tayshaun Prince (10) - Luis Scola (15)
Sacramento Kings (21-42) - Oklahoma Thunder (38-24) 102:108
Topscorer: Tyreke Evans (24), Carl Landry (20) - Kevin Durant (27), Russell Westbrook (21)
Toprebounder: Carl Landry, Jason hompson (beide 8) - Nenad Krstic (10), Kevin Durant, Russell Westbrook (beide 8)
NBA: Ergebnisse und Tabellen