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Wie gut sind diese Bucks denn bitte?!

Von SPOX
Seit John Salmons aus Chicago nach Milwaukee kam, sind die Bucks fast unschlagbar
© Getty

Milwaukee gewinnt jetzt auch in Denver und wird einem langsam unheimlich. Miami und Charlotte spielen eine grauenvolle Halbzeit - und SPOX glaubt weiter an die Nets.

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Philadelphia 76ers (24-46) - Chicago Bulls (32-37) 84:98

Derrick Rose ist zurück und schon ist die Niederlagen-Serie der Bulls Geschichte. Nach zehn Pleiten in Folge gab es für Chicago ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis, um im Osten einigermaßen an Toronto dranzubleiben.

Rose, der wegen einer Handgelenksverletzung hatte pausieren müssen, erzielte 23 Punkte, 5 Assists und 4 Rebounds. Auch Joakim Noah kehrte ins Team zurück und kam in 9 Minuten auf 7 Punkte und 4 Rebounds. Neben Rose überzeugte vor allem Kirk Hinrich (17 Punkte, 11 Assists).

Zu den Sixers gibt es nicht viel zu sagen. Es ist eine Zumutung, was sie ihren Fans bieten. Marreese Speights war mit 17 Zählern und 11 Rebounds noch der beste Mann in einem Team, das von der Dreierlinie 17 Mal ballerte, aber nur ein Mal traf. Andre Iguodala nahm übrigens keinen Dreier. Was auch gut ist, seine Quote von Downtown steht für die letzten acht Spiele bei 1/26. Autsch.

Miami Heat (36-34) - Charlotte Bobcats (35-34) 77:71

Deeeefense! Bis zur Pause (47:45 Heat) war es noch ein nettes Spiel, doch dann kam das Grauen namens zweite Halbzeit. Mit 30:26 ging diese an die Heat.

Während Miami am Ende die noch vergleichsweise überragende FG-Quote von 35,9 Prozent zu Buche stehen hatte, schoss Charlotte für das Spiel lächerliche 29,2 Prozent. Stephen Jackson war trotz seiner 4/21-Performance mit 18 Punkten noch Topscorer.

Bei den Heat hieß der beste Werfer unfassbarerweise ausnahmsweise nicht Dwyane Wade. D-Wade lieferte nur 14 Zähler (dazu aber 9 Assists, 6 Rebounds und 5 Blocks), Quentin Richardson machte 18 Punkte (6 Dreier). Miami überholte mit dem Sieg Charlotte und liegt nun im Osten auf Rang sechs.

New Jersey Nets (7-62) - Toronto Raptors (34-34) 90:100

So langsam wird es eng für die Nets, wenn sie keinen neuen Negativrekord aufstellen wollen. Um das Sixers-Team aus der Saison 1972/73 (9-73) zu schlagen, benötigt New Jersey noch drei Siege aus den letzten 13 Spielen.

Gegen die kriselnden Raptors haben Devin Harris (22 Punkte, 6 Rebounds, 7 Assists) schon mal eine relativ gute Chance auf einen Sieg vergeben. Oder anders gesagt: Chris Bosh (36 Punkte) hatte etwas dagegen.

Aber aufgeben gilt nicht. Als nächstes spielt New Jersey daheim gegen Miami, dann gegen Sacramento und Detroit. Da geht noch was. SPOX glaubt an euch, Nets!

Utah Jazz (45-25) - New Orleans Hornets (33:38) 106:86

Ein Pflichtsieg für die Jazz in einem Spiel, das noch viel deutlicher war, als es der Endstand vermuten lässt. So führte Utah nach drei Vierteln mit 34 Punkten Vorsprung (91:57).

Topscorer der Jazz, die auf Andrei Kirilenko und Mehmet Okur verzichten mussten, war Bankspieler Paul Millsap, der 22 Punkte erzielte und sich zudem 15 Rebounds abgriff. Auch stark: C.J. Miles (19 Zähler) und Deron Williams (17 Punkte, 11 Assists).

Bei den Hornets ist die Luft endgültig raus. Chris Paul verletzt, David West nach einem unsportlichen Foul früh in der Kabine - für New Orleans ist dann eben nicht mehr drin. Auch wenn Marcus Thornton (22) und Darren Collison (19) noch Lebenszeichen absenden.

Denver Nuggets (47-23) - Milwaukee Bucks (38-30) 97:102

Wie gut sind diese Bucks denn bitte?! Wir fassen mal zusammen: Sie gewinnen in Denver bei den so heimstarken Nuggets. Schon mal stark. Sie tun das, obwohl sie nach ihrem harten Double-Overtime-Sieg in Sacramento erst mitten in der Nacht in Denver im Hotel ankamen. Sie tun das, obwohl Brandon Jennings (9 Punkte) und Andrew Bogut (2 Punkte) einen Abend zum Vergessen haben.

Dafür liefert John Salmons mit 26 Punkten eine saubere Vorstellung ab, obwohl er in Sacramento 53 Minuten auf dem Parkett stand. Von Müdigkeit nichts zu sehen. Kurzum: Coach Scott Skiles (Hallo Coach-of-the-Year-Award?) hat in Milwaukee ein extrem toughes Team zusammengestellt. Das Team, das in der ersten Playoff-Runde auf die Bucks trifft, wird keinen Spaß haben.

Carmelo Anthony und Chauncey Billups waren mit jeweils 29 Zählern die besten Wefer der Nuggets, ihre Quoten aus dem Feld waren aber sehr bescheiden (zusammen 15/46). Für Denver steht jetzt ein ziemlich schwieriger Roadtrip an (u.a. Boston, Orlando, Dallas).

Weiteres Spiel aus der Nacht:

Memphis Grizzlies (37-33) - Golden State Warriors (19-50) 123:107

Topscorer: Rudy Gay (25), O.J. Mayo (21) - Monta Ellis (28), Corey Maggette (20)

Toprebounder: Zach Randolph (13), Darrell Arthur (13) - Anthony Tolliver (11), Reggie Williams (6), Corey Maggette (6)

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