NBA

Aufgepasst auf diese Grizzlies!

Von SPOX
Grizzlies-All-Star Zach Randolph dominierte auch gegen die Lakers die Bretter
© Getty

Memphis schlägt jetzt auch die Lakers, Kobe Bryant darf sich aber wenigstens über einen ganz besonderen Rekord freuen. Antawn Jamison geht bei der Wizards-Pleite gegen Boston durch die Hölle.

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Washington Wizards (16-31) - Boston Celtics (30-16) 88:99

Nach drei Niederlagen in Serie sind die Celtics in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Warum? Weil sie im letzten Viertel defensiv unglaublich aufdrehten und nur noch zehn Punkte der Wizards zuließen. Kevin Garnett war mit 19 Punkten (8/9 aus dem Feld) Topscorer der Celtics, Ray Allen und Rajon Rondo steuerten 17 Zähler zum Erfolg bei. Der Spielmacher lieferte außerdem 12 Assists.

Während Caron Butler (20 Punkte, 11 Rebounds) eine ordentliche Leistung zeigte, erlebte Antawn Jamison einen höllischen Abend. Es ging schon im Warm-up los, als er merkte, dass sich sein linkes Knie nicht gut anfühlt. Jamison biss auf die Zähne, spielte 40 Minuten, traf aber nur 2 seiner 17 Versuche aus dem Feld. Im letzten Viertel kassierte er außerdem gleich fünf Fouls.

Die Wizards waren mächtig sauer auf die Refs, vor allem Brendan Haywood regte sich auf: "Wenn du gegen Boston spielst, weißt du schon, dass du nicht viele Pfiffe bekommen wirst. Wenn KG seine illegalen Screens macht, wird es nicht gepfiffen. Und wenn du zum Korb gehst, muss es schon ein WWF-Body-Slam sein, sonst wird es auch nicht gepfiffen."

Miami Heat (24-24) - Milwaukee Bucks (21-25) 81:97

In Miami läuft nicht mehr viel zusammen. Vier der letzten fünf Spiele gingen verloren und in den nächsten Wochen steht ein knüppelharter Roadtrip auf dem Programm.

Gegen die Bucks war besonders die Heat-Offense erschreckend schwach. Bis auf Dwyane Wade (23 Punkte) scheinen sich alle anderen vom Spielbetrieb abgemeldet zu haben.

Miamis Wurfquote im ersten Viertel: 17,6 Prozent. In der ersten Hälfte: 27,5 Prozent. Schockierend. Die Bucks auf der anderen Seite haben sich wieder etwas berappelt - Andrew Bogut (22 Punkte, 11 Rebounds) war in Miami der beste Mann auf dem Feld.

New Orleans Hornets (26-22) - Phoenix Suns (29-21) 100:109

Die Suns kommen langsam aber sicher wieder in Fahrt. In New Orleans landete Phoenix den dritten Sieg in Serie und zeigte sich dabei erneut defensiv stark verbessert.

Die Hereinnahme von Robin Lopez (18 Punkte) in die Starting Five scheint sich auszuzahlen, zumal Channing Frye (20 Zähler) auch von der Bank kommend noch genügend Dreier trifft.

Bester Werfer der Suns war Amare Stoudemire mit 25 Punkten, Steve Nash kam auf 18 Zähler und 12 Assists. Die Hornets, die bekanntlich länger auf den am Knie verletzten Chris Paul verzichten müssen, wurden von Marcus Thornton (25 Punkte) angeführt. Pauls Ersatz Darren Collison (16 Punkte, 14 Assists) spielte richtig gut.

Memphis Grizzlies (26-21) - Los Angeles Lakers (37-12) 95:93

Die Grizzlies hatten in dieser Saison bereits Cleveland, Orlando, Dallas und Denver geschlagen. Wer aber dennoch noch nicht geglaubt hat, dass diese Truppe es echt drauf hat, der ist jetzt nach dem Sieg gegen die Lakers vielleicht überzeugt. Memphis hat es echt drauf.

Rudy Gay traf in der Crunchtime einen entscheidenden Dreier und war mit 25 Punkten Topscorer der Grizzlies, Zach Randolph lieferte 22 Zähler und 17 Rebounds - und Marc Gasol (11 und 13 und 3 Blocks) spielte besser als sein Bruder Pau (10 und 9).

Ron Artest vergab am Ende von der Dreierlinie den Lakers-Sieg, selbst 44 Punkte von Kobe Bryant reichten L.A. deshalb nicht. Bryant erreichte aber dafür immerhin einen Meilenstein. Der Superstar löste Lakers-Legende Jerry West als Franchise-Scoring-Leader ab. Die Zahlen: Bryant (25.208 Punkte), West (25.192).

Denver Nuggets (33-15) - Sacramento Kings (16-31) 112:109 OT

Zittersieg für die Nuggets. Im dritten Viertel lag Denver, zum fünften Mal in Folge ohne Carmelo Anthony (Knöchel), bereits mit 17 Punkten in Rückstand (55:72), bevor das Team den Freundschaftsspiel-Modus abschaltete und die Partie noch drehte.

Die besten Nuggets-Werfer waren zwar Kenyon Martin (24 Zähler) und Chauncey Billups (23 Punkte/nur 6/25 us dem Feld), aber zum Matchwinner avancierte in der Overtime Arron Afflalo (6 von 12 Punkten in der Verlängerung).

Bei den Kings, die kurzfristig auf Tyreke Evans (Knöchel) verzichten mussten, traf Spencer Hawes (23 Punkte) am besten.

Portland Trail Blazers (29-21) - Charlotte Bobcats (24-23) 98:79

Sehr souveräner Sieg der Blazers, die von Anfang an das Kommando übernahmen und das Spiel dominierten. Ohne den weiter verletzten Brandon Roy scorten sechs Spieler zweistellig. Andre Miler war nach seiner 52-Punkte-Gala in Dallas dagegen wieder auf normalem Miller-Niveau - 8 Punkte, 10 Assists.

Stephen Jackson erzielte 23 Punkte für die Bobcats. Charlottes Bankspieler wurden von ihren Blazers-Kollegen (19:45) klar beherrscht.

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