NBA

Waffen sind ja so spaßig...

Von SPOX
Ein Foto, das für Ärger sorgt: Gilbert Arenas im Kreis seiner Teamkollegen...
© Getty

Gilbert Arenas ist der Roberto Blanco der NBA, die Grizzlies sind einzigartig, die Kings machen bittere Zeiten durch  - und die Lakers schlagen im Topspiel die Rockets.

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Philadelphia 76ers (10-24) - Washington Wizards (11-21) 97:104

"Ein bisschen Spaß muss sein, dann ist die Welt voll Sonnenschein." Stammt von Roberto Blanco, könnte aber auch locker von Gilbert Arenas stammen. Der Wizards-Superstar, dem jede Ernsthaftigkeit total abgeht, scheint aus dem ganzen Waffen-Skandal um seine Person rein gar nichts gelernt zu haben.

Nun sagte Agent Zero, dass alles ohnehin nur ein Spaß gewesen sei. Klar, ist ja auch super witzig, eine Waffe auf einen Teamkollegen zu richten. Und auch die ganze Wizards-Mannschaft nimmt die Angelegenheit extrem locker. Vor dem Spiel wurde Arenas fotografiert, wie er umringt von seinen Mitspielern mit seinen Zeigefingern auf sie zeigte, als wären es Waffen. Mal schauen, wie lustig Commissioner David Stern das alles so findet...

Ach ja, das Spiel haben die Wizards dank Antawn Jamison (32 Punkte, 14 Rebounds) und, ja, auch dank Arenas (19 Punkte, 14 Assists) dann gewonnen. Die 76ers schenkten eine 18-Punkte-Führung her, Allen Iverson machte nur 4 Punkte, leistete sich aber 7 Turnover.

Denver Nuggets (22-13) - Golden State Warriors (9-24) 123:122

Wieder mussten die Nuggets ohne die verletzen Carmelo Anthony und Chauncey Billups auskommen, während des Spiels fielen dann auch noch Ty Lawson und Nene aus, aber Denver fand dennoch einen Weg, um den Shootout mit den Warriors zu gewinnen.

Dabei kam es zu einem wilden Finish. Golden State führte mit 122:121, als J.R. Smith mit dem Buzzer einen Verzweiflungsdreier abfeuerte und die Refs entschieden, dass er dabei von Monta Ellis gefoult worden wäre. Sehr kontroverse Entscheidung. Smith war es egal, er verwandelte zwei von drei Foulwürfen und brachte den Nuggets den Sieg.

Kenyon Martin war mit 27 Punkten und 13 Rebounds der beste Denver-Spieler, aber auch Lawson (21 Punkte), Smith (21 Punkte) und Joey Graham (20 Punkte) spielten stark. Bei den Warriors lief alles über Corey Maggette (35 Punkte), Ellis (32 Punkte) und Stephen Curry (26 Punkte).

Portland Trail Blazers (22-15) - Memphis Grizzlies (17-16) 105:109

Kurze Quizfrage: Es gibt nur ein einziges Team in der NBA, das zwei Spieler in seinen Reihen hat, die mindestens 20 Punkte pro Spiel machen. Welches Team ist das? Richtige Antwort: Memphis Grizzlies mit Rudy Gay (20,8) und Zach Randolph (20,2). Die Grizzlies haben sich nach sieben Siegen in den letzten acht Spielen zu einem Playoff-Kandidaten gemausert.

Vor allem die Art und Weise ihrer Siege ist beeindruckend. In Portland lagen die Grizzlies schon 95:104 in Rückstand, bevor sie das Spiel mit einem 13:1-Lauf drehten. O.J. Mayo und Randolph erzielten jeweils 27 Zähler für Memphis.

Topscorer der vom Verletzungspech gebeutelten Blazers war Brandon Roy, der ebenfalls 27 Zähler verbuchte.

Sacramento Kings (14-20) - Phoenix Suns (22-13) 109:113

Hohe Führungen auswärts noch zu verspielen, scheint sich zu einer Spezialität der Suns zu entwickeln. In Denver und Portland kassierte man nach jeweils deutlichem Vorsprung noch Niederlagen - und auch in Sacramento war der schöne Vorsprung von 20 Punkten kurz vor Schluss plötzlich weg.

Doch diesmal schafften es die Suns angeführt von Steve Nash (30 Punkte, 12 Assists), das Spiel in einer heißen Schlussphase für sich zu entscheiden.

In heißen Schlussphasen den Kürzeren zu ziehen, scheint sich wiederum zu einer Spezialität der Kings zu entwickeln. Sacramento hat sechs der letzten sieben Spiele verloren, darunter waren OT-Pleiten gegen die Lakers und Cavs - und einmal schlug sie Kobe Bryant mit einem Buzzerbeater. Auch gegen Phoenix reichte es für Tyreke Evans (27 Punkte, 11 Rebounds und 7 Assists) und Co. wieder nicht ganz. Echt bitter.

Los Angeles Lakers (28-6) - Houston Rockets (20-15) 88:79

Völlig anderes Spiel für die Lakers als gegen die Mavs vor zwei Tagen. Von 131 Punkten waren sie meilenweit entfernt. Gegen die Rockets kam es zu einem erwartet physischen und defensivorientierten Duell, das bis weit ins letzte Viertel offen war.

Der entscheidende Faktor für den Sieg der Lakers war für einmal nicht unbedingt Kobe Bryant (22 Punkte), dieser hatte mit Foulproblemen und einem schmerzenden Finger zu kämpfen. Es war Andrew Bynum, der 11 seiner 24 Zähler im Schlussviertel erzielte. Für den verletzten Pau Gasol sprang zudem Lamar Odom in die Bresche.

Odom lieferte 17 Punkte, 19 Rebounds und 9 Assists und verpasste damit trotz Magen-Darm-Entzündung nur knapp ein Triple-Double. Ron Artest kehrte nach fünf Spielen Pause wegen seiner Gehirnerschütterung wieder ins Team zurück und erzielte 7 Punke und 7 Rebounds. Bei den Rockets trafen Carl Landry (19 Punkte) und Aaron Brooks (18 Zähler) am besten.

Die weiteren Spiele aus der Nacht:

Indiana Pacers (11-23) - Orlando Magic (24-10) 97:90

Topscorer: Roy Hibbert (26), Luther Head (18) - Jameer Nelson, Mickael Pietrus (beide 16)

Top-Rebounder: Mike Dunleavy (9), Roy Hibbert (8) - Dwight Howard (15), Marcin Gortat (8)

Charlotte Bobcats (15-18) - Chicago Bulls (14-19) 113:108

Topscorer: Gerald Wallace (32), Stephen Jackson, Flip Murray (beide 25) - Derrick Rose (24), John Salmons (19)

Top-Rebounder: Gerald Wallace (9), Nazr Mohammed (5) - Luol Deng (9), Joakim Noah (8)

New Jersey Nets (3-31) - Milwaukee Bucks (14-18) 76:98

Topscorer: Yi Jianlian (22), Chris Douglas-Roberts (12) - Andrew Bogut (18), Carlos Delfino (17)

Top-Rebounder: Brook Lopez (7), Devin Harris, Jarvis Hayes (beide 6) - Luc Richard Mbah a Moute, Kurt Thomas (beide 9)

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