NBA

Dwyane Wade und Co. zum Rapport

Von SPOX
Heat-Coach Spoelstra erlernte den Trainerjob unter anderem in Deutschland. Genauer: in Herten
© Getty

Nach einer empfindlichen Klatsche gegen die Memphis Grizzlies hält der Heat-Coach seinen Spielern eine Standpauke. Aber Superstar Dwyane Wade sieht es positiv. Und: LeBron James lässt seine Muskeln spielen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Miami Heat (11-11) - Memphis Grizzlies (10-3) 90:118

Der Sieg war deutlich, aber nicht übermäßig deutlich. Dennoch reichte den Grizzlies der Erfolg mit 28 Punkten Vorsprung, um wieder einmal ein Glanzlicht zu setzen: So hoch hat Memphis auswärts seit über zwei Jahren nicht mehr gewonnen.

Matchwinner war Rudy Gay, dessen 41 Punkte gleichbedeutend waren mit dem Karriere-Bestwert. Marc Gasol verwandelte alle 7 Würfe auf dem Weg zu 16 Zählern sowie 15 Rebounds.

"Ich bin sauer, ich bin enttäuscht, und ich wurde bloßgestellt", sagte Heat-Coach Erik Spoelstra, der nach dem Spiel seine Mannschaft zum Rapport bestellt hat, um über die peinliche Pleite zu reden. "Solche Erlebnisse schweißen aber zusammen. An so etwas kann man wachsen", sagte Dwyane Wade, Miamis Topscorer mit 25 Punkten.

Los Angeles Clippers (9-13) - San Antonio Spurs (12-9) 90:115

So langsam kommen die Spurs in Fahrt. Der Erfolg bei den Clippers war der dritte in Folge. Und dank der Siegesserie kann sich Tim Duncan auch wie vor der Saison geplant etwas schonen, um fit in die Playoffs zu gehen. Duncan musste nur 26 Minuten auf dem Parkett stehen, in denen ihm 21 Zähler gelangen.

Und da die anderen Starter ebenfalls geschont wurden, schlug die Stunde der Bankspieler. Manu Ginobili (17), DeJuan Blair (14) und George Hill (11) trafen alle zweistellig. Bei den Cllippers der Beste: Baron Davis (20).

Oklahoma City Thunder (12-10) - Cleveland Cavaliers (17-7) 89:102

Die aufstebenden Talente aus Oklahoma waren drei Viertel lang auf Augenhöhe mit den Cavs - doch dann ließ LeBron James seine Muskeln spielen. Der König lieferte ein Saison-High mit 44 Punkten, vor allem in der Schlussphase wurde James von Spielmacher Mo Williams (22 Punkte) unterstützt, unter anderem durch einen spektakulären Dreier von hinter der Mittellinie.

Da halfen den Thunder auch 29 Punkte von Kevin Durant und 26 Zähler von Jeff Green nicht weiter.

Torornto Raptors (11-15) - Houston Rockets (13-10) 101:88

So kennt man die Raptors ja gar nicht: Gegen die Rockets spielten die Kanadier gerade im ersten Viertel endlich mal gute Defense und erspielten sich frühzeitig einen Vorsprung, den der Gegner nicht mehr einholen sollte.

"Wir hatten einen zu langsamen Start, und das mussten wir teuer bezahlen", erklärte Rocktes-Coach Rick Adelman anschließend. "So kann man nicht in ein Spiel gehen", pflichtete Forward Luis Scola bei.

Aber nicht in der Offense haperte es bei Houston, auch hinten gab es Probleme: Torontos Chris Bosh (27 Punkte) und Hedo Turkoglu (Season-High 23 Punkte, dazu 6 Rebounds und 5 Assists) bestraften jede Unachtsamkeit.

Zu allem Überfluss verlor Houston im dritten Viertel auch noch Trevor Ariza, der nach einem Schwinger gegen Rookie DeMar DeRozan disqualifiziert wurde. Der Forward hatte allerdings auch nur einen mageren Punkt erzielt. Normalform erreichten bei den Rockets Carl Landry (25), Scola (21 und 15 Rebounds) und Aaron Brooks (20).

Atlanta Hawks (17-6) - New Jersey Nets (2-22) 130:107

Die Hawks gewinnen zu Hause gegen die Nets. Wow! Hätte jemand etwas anderes erwartet? New Jersey ist nun mal verdammt schlecht, Atlanta in der Philips Arena eine Macht.

Knapp zwei Viertel war die Partie einigermaßen ausgeglichen, danach starteten die Hawks einen Run, von dem sich der Gegner nicht mehr erholte.

Schon Mitte des letzten Viertels war kein Starter mehr auf dem Feld. Von sieben Hawks-Spielern, die zweistellig scorten, war Maurice Evans der stärkste (22). Zudem gelang Joe Johnson ein Double-Double (21 Punkte, 10 Assists).

NBA: Ergebnisse und Tabellen