NBA

Arenas führt Wizards mit 45 Punkten zum Sieg

Von Philipp Dornhegge
Washingtons Gilbert Arenas kommt in dieser Saison bislang auf 22 Punkte und 7,1 Assists pro Spiel
© Getty

Mit einer 45-Punkte-Performance bei den Warriors hat Gilbert Arenas bewiesen, dass er es noch kann. Philly gewinnt überraschend in Boston, Utah ist auswärts sensationell schlecht.

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Golden State Warriors (7-19) - Washington Wizards (8-16) 109:118

Da ist er endlich wieder, der alte Gilbert Arenas: Zu oft sah man Agent Zero in dieser Saison, wie er den Ball abgab, um die Mitspieler besser zu machen. Das liegt einem geborenen Scorer natürlich nicht.

Gegen die Warriors machte der Guard das, was er am besten kann. Mit 45 Punkten stellte er eine Saisonbestleistung auf, gewann die Partie für sein Team - und verteilte trotzdem noch 13 Assists. Stark! Hoffentlich kann Arenas seine Form jetzt mal stabilisieren.

Boston Celtics (20-5) - Philadelphia 76ers (7-19) 97:98

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt: Ohne Allen Iverson gewinnen die unterirdisch schlechten Sixers beim Powerhouse aus Boston. Der Guard fehlte wegen Arthritis im Knie, ohne die Nummer drei trumpften Elton Brand (23 Punkte), Andre Iguodala (18) und Rückkehrer Marreese Speights (17) groß auf.

Acht Sekunden vor Schluss sorgte Brand mit einem Tip-In für die entscheidenden Punkte. Dem Rekord-Champion reichten auch Kevin Garnetts 21 Zähler und 10 Rebounds nicht zum Sieg. Paul Pierce blieb mit mageren 9 Punkten weit unter seinen Möglichkeiten.

New Orleans Hornets (12-13) -
Denver Nuggets (19-8) 98:92

Zu Hause sind die Hornets schon gut, das muss man ihnen lassen. Während es in der Fremde erst zwei Siege gab, steht New Orleans in der heimischen Arena bei einem starken 10-3. Und wenn Chris Paul so auftrumpft wie gegen Denver, dann kann eigentlich auch nichts schiefgehen: Mit 30 Punkten und 19 Assists stellte der Spielmacher den Topscorer der Liga eindeutig in den Schatten.

Carmelo Anthony traf schlecht und brachte es nur auf 17 Zähler. "Dieses Team hat uns lächerlich gemacht, das konnten wir nicht auf uns sitzen lassen", erinnerte Paul an die bittere 58-Punkte-Klatsche in der ersten Playoff-Runde der vergangenen Saison.

Atlanta Hawks (15-11) - Utah Jazz (19-6) 96:83

Erst am Donnerstag musste Deron Williams bei "Inside The NBA" auf "TNT" erklären, warum die Jazz auswärts so schlecht sind. Charles Barkley und Kenny Smith nahmen Utahs Spielmacher so richtig ran. Einen Tag später machte sein Team die gleichen Fehler wie immer. Offensiv zu uninspiriert, defensiv nicht bissig genug: So kannst du bei einem Team wie den Hawks nichts reißen.

"Wir müssen uns bei allen Fans entschuldigen. Wir haben totale Scheiße zusammengespielt", äußerte sich Williams, dem nur zwei Punkte gelangen, gewohnt ehrlich. Atlanta befindet sich nach dem sechsten Sieg in Serie weiter auf einem Höhenflug. "Wir haben einen echten Killer-Instinkt entwickelt", freute sich Center Al Horford.

Memphis Grizzlies (11-15) - Indiana Pacers (9-15) 107:94

Auch wenn es nur die Pacers waren, die die Grizzlies da schlugen: So langsam wird es Zeit, dass man mal ein Auge auf Memphis wirft. Seit dem Abgang von Allen Iverson spielt das Team groß auf. Wäre die Western Conference nicht so stark, die Grizzlies wären längst auf Playoff-Kurs.

Das Ein-Mann-Abrisskommando Zach Randolph war erneut in Galaform und streute 26 Punkte und 16 Rebounds ein. Marc Gasol machte begeistert mit (17 und 14), auch die anderen drei Starter scorten zweistellig. "Ich würde sagen, ihre Big Men haben unsere Big Men ziemlich fertig gemacht. Wir waren chancenlos", erklärte Pacers-Coach Jim O'Brien. Da hat der gute Mann absolut Recht.

Die weiteren Spiele aus der Nacht:

Toronto Raptors (12-17) - New Jersey Nets (2-25) 118:95

Topscorer: Amir Johnson (18), Chris Bosh, Andrea Bargnani, DeMar DeRozan (je 16) - Chris Douglas-Roberts (16), Brook Lopez (14)

Toprebounder: Chris Bosh (8), Amir Johnson (7) - Brook Lopez (8), Devin Harris, Sean Williams (je 5)

Cleveland Cavaliers (20-7) - Milwaukee Bucks (11-13) 85:82

Topscorer: LeBron James (26), Mo Williams (17) - Brandon Jennings, Ersan Ilyasova (je 18)

Toprebounder: LeBron James (10), Anderson Varejao (7) - Andrew Bogut (8), Ersan Ilyasova, Kurt Thomas (je 7)

Minnesota Timberwolves (5-22) - Sacramento Kings (11-14) 112:96

Topscorer: Corey Brewer, Kevin Love (je 20) - Omri Casspi (21), Jason Thompson, Beno Udrih (18)

Toprebounder: Kevin Love (16), Al Jefferson (9) - Jason Thompson (9), Donte Greene (7)

New York Knicks (9-17) -
L.A. Clippers (11-14) 95:91

Topscorer: David Lee (25), Chris Duhon (17) - Chris Kaman (20), Baron Davis (19)

Toprebounder: David Lee (11), Chris Duhon (8) - Marcus Camby (13), Chris Kaman (9)

Oklahoma City Thunder (13-12) - Detroit Pistons (11-15) 109:98

Topscorer: Kevin Durant (27), Jeff Green (19) - Rodney Stuckey (31), Charlie Villanueva (16)

Toprebounder: Nenad Krstic (8), Nick Collison (7) - Ben Wallace (8), Jason Maxiell (7)

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