NBA

Die Nacht der Superstars

Von SPOX
Chris Paul schaffte das elfte Triple Double seiner NBA-Karriere
© Getty

Es war eine Nacht der Stars in der NBA. Kobe Bryant machte für die Lakers so viele Punkte wie noch nie in dieser Saison, Chris Paul schaffte sein erstes Triple Double, LeBron James schrammte knapp daran vorbei und Kevin Durant läuft heißer und heißer.

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Los Angeles Lakers (25-6) - Golden State Warriors (9-22) 124:118

44 Punkte. So viele wie gegen die Warriors erzielte Kobe Bryant in dieser Saison noch nie. Allein im vierten Viertel sorgte er mit 17 Punkten dafür, dass die Lakers gegen starke Warriors die dritte Pleite im vierten Spiel verhinderten.

Neben Bryant (11 Assists), den seine Mitspieler noch häufiger suchten als sonst, überzeugte vor allem Pau Gasol (27 Punkte, 12 Rebounds). Trotz zwei klarer Niederlagen um Weihnachten herum bleiben die Lakers das beste Team der Liga. Allerdings müssen sie sich eine Alternative zu Bryant überlegen, denn er allein kann es nicht immer richten. Trotz seiner 38,2 Punkte im Schnitt gingen zwei der letzten fünf Spiele verloren.

Houston Rockets (19-13) - New Orleans Hornets (13-16) 108:100

Wie wenig man als Superstar manchmal alleine ausrichten kann, musste Chris Paul bei der Niederlage gegen die Rockets erfahren. Obwohl er das erste Triple Double der Saison schaffte (16 Punkte, 11 Rebounds, 10 Assists), wurden seine Hornets auf der Zielgeraden noch von den Rockets abgefangen.

Die Pleite der Hornets erscheint umso unglaublicher, wenn man sieht, dass David West neben Paul mit 44 Punkten und 12 Rebounds ebenfalls mächtig aufdrehte.

Am Ende war es aber ein 18:34 im vierten Viertel, das New Orleans das Genick brach. Zu Beginn des Schlussabschnitts hatten die Gäste noch mit 8 Punkten geführt. Topscorer bei Houston war Aaron Brooks mit 27 Punkten.

Atlanta Hawks (21-9) - Cleveland Cavaliers (25-8) 84:95

Spitzenspiel im Osten - und eine Spitzenstimmung in der Philips Arena. Vor ausverkauftem Haus lieferten die Hawks drei starke Viertel und hielten das Spiel lange offen. Es herrschte Playoff-Atmosphäre, LeBron James wurde bei jedem Ballkontakt ausgebuht.

Aber das störte ihn nicht, im Gegenteil. Er schrammte mit 14 Punkten, 10 Assists und 8 Rebounds nur knapp am Triple Double vorbei. Dazu schnappte er sich 5 Steals.

Beeindruckender als die nackten Zahlen war aber ohnehin die Defense der Cavs. Zum dritten Mal in Folge hielten sie einen Gegner unter 90 Punkten. Die Hawks brauchten im letzten Viertel sage und schreibe 8:48 Minuten, bis sie den ersten Punkt machten. Der Shutout im Schlussabschnitt war nicht weit. "Wir haben es versucht", gab James zu.

Washington Wizards (10-20) - Oklahoma City Thunder (17-14) 98:110

Und noch ein Superstar spielte groß auf. Kevin Durant kam gegen schwache Wizards auf 35 Punkte und 11 Rebounds. Er hat damit zum fünften Mal in Folge mehr als 30 Punkte in einem Spiel erzielt. Insgesamt gelang ihm das in 14 Spielen im Dezember neun Mal.

In Washington hing dagegen nach der dritten Pleite in Folge der Haussegen gehörig schief. "Wir stinken, und wir zeigen es", stellte Gilbert Arenas (24 Punkte) verärgert fest. "Wir können uns darüber nach jedem Spiel beschweren, aber solange wir den Spieß nicht herumdrehen, stinken wir eben."

Auch Coach Flip Saunders war angefressen: "Das Team muss seine Einstellung ändern. Wir sind jetzt schon seit fünf Jahren eines der schlechtesten Defensiv-Teams. Ich werde mir das nicht mehr länger mitansehen."

Detroit Pistons (11-20) - New York Knicks (12-19) 87:104

Der freie Fall der Detroit Pistons geht weiter. Sie haben zum achten Mal in Folge verloren und stehen damit bei der schlechtesten Bilanz seit der Saison 2000/2001. Und das, obwohl zum zweiten Mal in Folge die drei Leistungsträger Richard Hamilton, Tayshawn Prince und Ben Gordon auf dem Parkett standen. Aber sie sind eben noch nicht wieder hundertprozentig fit.

Das nutzten die Knicks aus. 30 Punkte und 12 Rebounds von David Lee sowie 23 Punkte und 9 Rebounds von Wilson Chandler machten den Unterschied.

Die weiteren Spiele aus der Nacht:

San Antonio Spurs (18-11) - Minnesota Timberwolves (7-25) 117:99

Topscorer: Jefferson (24), Mason (18), Duncan (17) - Jefferson (20), Love (18), Flynn (17)

Toprebounder: Duncan (10), Ginobili (9) - Love (12), Wilkins, Hollins (beide 6)

Chicago Bulls (12-17) - Indiana Pacers (9-21) 104:95

Topscorer: Rose (28), Salmons (17), Miller (16) - Hibbert (17), Dunleavy, Jones (beide 13)

Toprebounder: Thomas (15), Deng (8) - Hibbert (6)

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