NBA

New York kann Basketball spielen

Von SPOX
Plötzlich läuft es bei den New York Knicks ausgesprochen gut
© Getty

Unglaublich, aber wahr: Die Knicks sind heiß! Ganz im Gegensatz zu den 76ers, die einfach alles verlieren. Und Allen Iverson will anscheinend auch niemand mehr sehen. Die Lakers mühen sich mit einem verletzten Kobe Bryant zum Sieg gegen Minnesota.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Philadelphia 76ers (5-18) - Houston Rockets (13-9) 91:96

Es bleibt dabei: Die 76ers verlieren meistens knapp, aber sie verlieren. Diesmal führte Philly nach dem ersten Viertel mit zehn Punkten (29:19), doch dann drehte die starke Rockets-Bank um Carl Landry (20 Punkte) auf und brachte Houston zurück ins Spiel.

Den entscheidenden Wurf traf dann Aaron Brooks (19 Zähler) 8,8 Sekunden vor der Schlusssirene.

Allen Iverson (20 Punkte, 7/18) zeigte seine beste Leistung seit seinem Comeback bei den 76ers, aber auch er konnte die zwölfte Pleite in Serie nicht verhindern.

Im Übrigen scheint der Iverson-Hype ganz schnell vorbei zu sein in Philly. Kamen zu seinem ersten Spiel noch über 20.000 Zuschauer in die Halle, waren es jetzt nur noch 13.991 im Wachovia Center...

Cleveland Cavaliers (16-7) - Portland Trail Blazers (14-10) 104:99

Nach ihren beiden enttäuschenden Niederlagen in Houston und Memphis lagen die Cavs auch gegen Portland zunächst mit zehn Punkten hinten, ehe sie sich ins Spiel fighteten und am Ende als Sieger den Platz verließen.

Hauptgrund für den Sieg? Wer sollte es anders sein als LeBron James. 33 Punkte, 7 Rebounds und 7 Assists standen für den Superstar zu Buche. Unterstützung erhielt er vom "Offensiv-Monster" Anderson Varejao, der 22 Punkte und 10 Rebounds lieferte.

Shaquille O'Neal erzielte 14 Zähler und 11 Rebounds, musste aber im dritten Viertel vom Feld, als er im Auge getroffen wurde. Shaq musste zwar zu Untersuchungen in eine Klinik, soll aber wohl keine Spiele verpassen.

Den Blazers muss man ein Kompliment machen, dass sie trotz ihrer 3456 Verletzungen so lange im Spiel waren. Die Anstrengungen von Brandon Roy (23), LaMarcus Aldridge (22) und Andre Miller (20) waren aber einfach nicht genug.

New Orleans Hornets (10-12) - New York Knicks (8-15) 96:113

Go New York Go! Wenn man die Lakers und Celtics wegnimmt, sind die Knicks das heißeste Team der Liga. Klingt komisch, ist aber so.

In New Orleans feierte das Team von Mike D'Antoni schon den vierten Sieg in Serie, in der Eastern Conference reicht so was völlig aus, um sofort wieder mitten im Playoff-Rennen zu sein.

Al Harrington war mit 28 Punkten Topscorer, aber das gesamte Knicks-Team wusste zu gefallen. Chris Duhon zeigte mit 22 Punkten und 9 Assists wohl sein bestes Spiel der Saison.

Auch Wilson Chandler (20 Punkte) und David Lee (17 Punkte und 14 Rebounds) hatten einen produktiven Abend. David West machte 20 Punkte für die Hornets, die sich in der zweiten Hälfte 60:34 ausscoren ließen. NY erzielte die letzten 18 Zähler des Spiels...

Phoenix Suns (16-7) - Orlando Magic (17-6) 106:103

Die Suns führen zehn Sekunden vor Schluss mit 104:103, der erstaunlich starke Jared Dudley (19 Punkte) trifft ausnahmsweise nicht von Downtown, aber Amare Stoudemire schnappt sich den Offensiv-Rebound und stopft das Ding rein! Das US Airways Center steht Kopf! Rashard Lewis hat noch die Chance auf den Ausgleich, setzt seinen Dreier aber daneben.

Neben einem herausragenden Stoudemire (28 Punkte, 10 Rebounds) machte Steve Nash mal wieder ein Steve Nash-Spiel, bei dem man ins Schwärmen kommt. 20 Punkte, 18 Assists (nur 3 Turnovers), sogar noch 7 Rebounds. Einfach nur stark.

Für die Magic trafen Lewis (24 Punkte) und Mickael Pietrus (23 Zähler) am besten. Dwight Howard lieferte 10 Punkte (1/1 aus dem Feld in 41 Minuten!) und 18 Rebounds, Vince Carter kam nur auf 8 Zähler. Orlando kassierte die zweite Niederlage innerhalb von 24 Stunden, aber wenn man back-to-back in Utah und Phoenix ran muss, kann das schon mal passieren.

Los Angeles Lakers (18-3) - Minnesota Timberwolves (3-20) 104:92

Es wurde der erwartete Pflichtsieg für den Champion, aber dennoch hatten sich die Lakers den Abend sicher anders vorgestellt. L.A. mühte sich in der ersten Hälfte ganz schön ab und führte zur Pause nur mit 56:54. Viel schlimmer: Kobe Bryant zog sich gegen Ende des ersten Viertels einen Fingerbruch zu.

Nach der Pause kehrte Bryant getaped aufs Parkett zurück und traf sofort einen Dreier und weitere wichtige Würfe. Die Lakers machten im dritten Viertel ernst und gewannen den Abschnitt mit 30:14. Game over.

Bryant hatte letztlich noch 20 Zähler auf dem Konto, überragend war Pau Gasol mit 17 Punkten, 20 Rebounds und 7 Assists. Al Jefferson erzielte 24 Punkte und 13 Rebounds für die T-Wolves.

Für die Lakers war es der elfte Sieg in Serie - die beste Bilanz der NBA wurde ausgebaut. Es wird interessant zu sehen sein, wie sich die Lakers schlagen, wenn der Spielplan jetzt mal härter wird. 17 ihrer ersten 21 Saisonspiele haben die Lakers im Staples Center ausgetragen - manchmal ist so ein Spielplan schon witzig. Als nächstes steht ein Fünf-Spiele-Roadtrip auf dem Programm, los geht es am Samstag gleich in Utah.

Die weiteren Spiele aus der Nacht:

Indiana Pacers (7-13) - New Jersey Nets (2-21) 107:91

Topscorer: Tyler Hansbrough (21), Roy Hibbert (20) - Brook Lopez (25), Devin Harris (18)

Top-Rebounder: Troy Murphy (12), Roy Hibbert (9) - Brook Lopez (14), Josh Boone (12)

Toronto Raptors (10-15) - Atlanta Hawks (16-6) 89:111

Topscorer: Andrea Bargnani (17), Chris Bosh (14) - Joe Johnson (20), Maurice Evans, Jamal Crawford (beide 15)

Top-Rebounder: Chris Bosh (10), Hedo Turkoglu (7) - Josh Smith (8), Al Horford, Zaza Pachulia (beide 6)

Chicago Bulls (8-13) - Golden State Warriors (7-15) 96:91 (OT)

Topscorer: Luol Deng (21), Joakim Noah (18) - Monta Ellis (27), Corey Maggette (14)

Top-Rebounder: Joakim Noah (14), Brad Miller (13) - Corey Maggette (10), Vladimir Radmanovic (7)

Memphis Grizzlies (9-13) - Oklahoma City Thunder (12-9) 94:102

Topscorer: Mike Conley (20), Zach Randolph (19) - Kevin Durant (32), Russell Westbrook (23)

Top-Rebounder: Zach Randolph (20), Marc Gasol (9) - Kevin Durant (10), Nenad Krstic (8)

San Antonio Spurs (11-9) - Charlotte Bobcats (9-12) 104:85

Topscorer: Manu Ginobili (22), Tim Duncan, Richard Jefferson (beide 17) - Stephen Jackson (23), Gerald Wallace (18)

Top-Rebounder: Tim Duncan (9), Antonio McDyess (8) - Gerald Wallace (6), Stephen Jackson (5)

Ergebnisse und Tabelle