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MLB Spring Training: Die besten Positionskämpfe in den Trainingscamps

Zahlreiche Prospects bekommen im Spring Training die Chance, den Sprung in den MLB-Kader ihrer Teams zu schaffen.
© getty
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Chicago Cubs

Wer die Wahl hat ...! Die Cubs verfügen mit Jason Heyward, Kyle Schwarber, Ben Zobrist, J.A. Happ und Albert Amora Jr. über fünf Outfielder - für drei Spots.

Im Right Field ist Heyward weiterhin gesetzt. Er spielt starke Defense und verdient über 20 Millionen im Jahr. Insofern bleibt er gesetzt, egal wie gut oder schlecht er letztlich schlägt. Im Left Field ist eigentlich Schwarber dank seiner Offense gesetzt. Jedoch hatte er enorme Probleme gegen Lefties und wirkte generell nie wirklich fit. In der Offseason arbeitete er immerhin an seiner Fitness samt Gewichtsreduktion.

Im Center Field wiederum duellieren sich Happ und Almora. Beide starteten jeweils über 60 Spiele im Center Field, wobei Happ auch an der zweiten Base aktiv war. Ebenso Ben Zobrist, der beide Ecken im Outfield bekleiden kann und im Infield nahezu überall einsetzbar ist.

Prognose: Heyward rechts, Schwarber links und Happ mit den meisten At-Bats im Center Field, weil er mehr Power (24 HR) mitbringt als Almora. Dieser aber wird genügend At-Bats seinerseits bekommen, während Zobrist erneut den Springer gibt.

Los Angeles Dodgers

Sage und schreibe zwölf Spieler durften sich für die Dodgers im Jahr 2017 im Left Field versuchen. Und auch in diesem Jahr scheint eben diese Position wieder am meisten umkämpft zu sein. Cody Bellinger spielt von nun an wohl First Base exklusiv, Chris Taylor wird das Center Field übernehmen.

Doch damit bleiben immer noch zahlreiche Alternativen. Rückkehrer und Großverdiener Matt Kemp etwa, der in einem Deal für zahlreiche Dodgers-Altlasten aus Atlanta kam. Seine besten Zeiten sind lange vorbei, doch kommt man ob seines Vertrags an ihm vorbei? 43,5 Millionen Dollar schulden ihm die Dodgers noch bis Ende 2019.

Und dann wären da noch Enrique Hernandez, Trayce Thompson und Joc Pederson. Thompson hat keine Minor-League-Optionen mehr. Hernandez vertrat Shortstop Corey Seager in der ALCS bemerkenswert, spielte aber hauptsächlich im Outfield.

Prognose: Eigentlich müsste wohl Hernandez den Job bekommen, aber aufgrund seiner Vielseitigkeit wird dieser als Utility-Guy fungieren und auf diversen Positionen immer mal einspringen. Damit dürfte Kemp den Platz als Starter bekommen. Wenn man ihn schon bezahlt, sollte er sich nach Möglichkeit auch nützlich machen.

New York Mets

Das größte Problem der Mets im Vorjahr war die Gesundheit der Starter in der Rotation. Zum Start der neuen Spielzeit können sie sich hingegen vor ordentlichen Starting Pitchern kaum retten.

Klar ist, dass Jacob deGrom und Noah "Thor" Syndergaard als Co-Aces in die Saison gehen. Dahinter wäre es eine Überraschung, wenn "Dark Knight" Matt Harvey und Steven Matz nicht auch Spots in der Roration gewännen. Bleibt also noch ein Spot für Zack Wheeler, Robert Gsellman, Seth Lugo und Jason Vargas.

Aber auch wenn Manager Mickey Callaway sagte: "Ich denke, die Jungs wissen, dass es eine Schlacht geben wird", dürfte es hier eher um ein kleineres Handgemenge gehen. Die Verpflichtung von Vargas, der im letzten Jahr lange zu den besten Startern in der MLB zählte, dürfte den Konkurrenzkampf fürs erste schon fast beenden.

Prognose: Vargas wird der fünfte Starter. Er bekam einen Zweijahresvertrag und sollte mit diesem sicher sein. Man gibt dieser Tage keine 16 Millionen Dollar für einen Ersatzmann aus.

Washington Nationals

Die Nationals treten auch 2018 mit einem gewaltigen Lineup und einer Rotation an, die ihresgleichen sucht. Aber ein Platz ist dann doch noch offen: der des fünften Starters. Die Kandidaten sind A.J. Cole und Erick Fedde. Zudem sorgen Edwin Jackson und Tommy Milone für weitere Optionen, sollten die Youngster nicht reichen.

Cole galt einst als Prospect, tat sich aber lange Zeit schwer, den Hype auch zu bestätigen. Gegen Ende der Saison 2017 aber überzeugte er und brachte es auf einen 2.70 ERA über seine letzten vier Starts. Zu beachten ist bei ihm zudem, dass er keine Minor-League-Optionen mehr hat. Schafft er den Sprung in den Kader nicht, dann könnten ihn die Nationals über die Waiver Wire verlieren.

Fedde wiederum ist das viertbeste Prospect der Nationals, hatte aber ein suboptimales MLB-Debüt im Vorjahr (9.39 ERA in drei Starts). Er ist jedoch erst 25 Jahre alt und gilt weiter als künftige Nummer drei oder vier in der Rotation.

Jackson kam im Laufe der letzten Saison in die Hauptstadt und präsentierte sich passabel, während Milone zuletzt eher schwächelte. Er unterzog sich einer Ellenbogen-Operation, um das Gelenk zu reinigen. Ob es den gewünschten Erfolg gehabt hat, sehen wir dann im Camp.

Prognose: Cole ist der Favorit und sollte sich auch durchsetzen, da die Nats ihn gerne halten würden. Er könnte auch im Bullpen pitchen, aber als Starter dürfte er wertvoller sein als seine Konkurrenten.

Dieser Artikel wurde ohne vorherige Ansicht durch die Major League Baseball veröffentlicht.

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