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MLB: 5 Fragen zum Yankees-Marlins-Trade für Stanton - Das Imperium schlägt zurück

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© Alex Trautwig/MLB Photos
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Was bedeutet der Trade für Stanton?

Giancarlo Stanton geht von einem Team, mit dem er nie die Playoffs erreicht hat und dessen Teamphilosophie es zu sein scheint, wirtschaftliche Interessen weit über den sportlichen Erfolg zu stellen, zu einem Team, dass nur ein Spiel von der World Series entfernt war. Während die Marlins darauf aus sind, Kosten zu senken und wahrscheinlich noch ein paar weitere teure Assets veräußern werden, scheinen die Yankees drauf und dran, ihre nächste große Ära zu starten.

Die Yankees waren eines von nur vier Teams, zu denen Stanton Medienberichten zufolge einen Trade bewilligt hätte. Er wollte also in die Bronx, um dort endlich eine reelle Chance auf Erfolg zu haben. Eine Perspektive, die in Miami höchstens theoretischer Natur gewesen wäre - und das auch nur phasenweise. "Als ich dort unterschrieben habe, wollte ich, dass es funktioniert. Aber manchmal geraten die Dinge außer Kontrolle und man muss ein neues Zuhause finden."

Stanton ist aus Los Angeles und wäre womöglich am liebsten in die Heimat zu den Dodgers gewechselt, doch deren Angebot war für die Marlins Gerüchten zufolge nicht attraktiv genug. Und auch wenn ihm die Familie damit weiterhin fehlen wird, kann er nun zumindest darauf hoffen, dass seine besten Jahre - er ist mit 28 im besten Baseball-Alter - nicht länger in einer No-Win-Situation verschwendet werden.

Zudem wechselt er in eine Division und ein Stadion, die beide sehr Hitter-freundlich daherkommen. Er schlug in der NL East schon 59 Homeruns - wie viele werden das also erst in der AL East? Mit dem Yankee Stadium, Camden Yards (Orioles), dem Green Monster im Fenway Park (Red Sox) sowie dem Trop und Rogers Centre (Rays) bieten sich eine Menge Homerun-Gelegenheiten aufgrund kurzer Distanzen ins Publikum. Lediglich die NL Central hat insgesamt noch mehr Homeruns gesehen als die AL East.

Und: Sollte es Stanton aus irgendeinem Grund nicht gefallen im Big Apple, dann kann er nach 2020 einfach gehen, ohne Probleme und mit der Perspektive auf einen weiteren Monstervertrag.