MLB

Überragender Arrieta versenkt Pirates

Die Cubs haben ihren Erfolg in der Wildcard überschwenglich gefeiert
© getty

Die Chicago Cubs stehen erstmals seit 2008 wieder in der National League Division Series. Nach einem überragenden Auftritt von Starter Jake Arrieta und starker Offense durch einen Rookie gelang den Cubbies ein 4:0-Auswärtserfolg über die Pittsburgh Pirates im Wildcard Game der National League. Nun geht es gegen den Erzrivalen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Pittsburgh Pirates - Chicago Cubs 0:4 BOXSCORE

Nachdem er in der Regular Season schon drei von vier Spielen gegen die Pirates gewonnen hatte, setzte der wohl beste Starting Pitcher der National League, Jake Arrieta, in dieser Saison noch einen drauf: Im Wildcard Game seiner Chicago Cubs gelang ihm ein Complete-Game Shutout, in dem er nur vier Hits abgab. Den Rest besorgte vor allem ein Rookie.

Bereits im ersten Inning gelang dem etatmäßigen Catcher Kyle Schwarber, der im Right Field startete, ein RBI-Single, das Dexter Fowler nach Hause brachte. Im dritten Inning schließlich hämmerte Schwarber einen Two-Run-Home-Run über die Tribüne im Right Field des PNC Parks in Richtung Allegheny River. Im fünften Inning schließlich gab Pittsburghs bester Pitcher, Gerrit Cole, auch noch gegen Fowler einen Homer ab und beendete seinen Tag mit vier Runs in fünf Innings.

Damit wiederum war das Schicksal der Bucs besiegelt, denn auf der anderen Seite stand Arrieta, der seine Pirates-Dominanz fortsetzte und mit nur 113 Pitches (77 Strikes) alle neun Innings schadlos überstand und zudem elf Strikeouts sammelte. Auf die Frage, ob es für den Rechtshänder eine maximale Zahl von Pitches gab, bevor dieser ausgewechselt worden wäre, erklärte Manager Joe Maddon nur trocken: "Sie lag bei unendlich."

Hit-by-Pitch sorgt für Aufregung

Für Aufregung sorgte ein Hit-by-Pitch gegen Arrieta im siebten Inning: Reliever Tony Watson warf recht unverhohlen einen Fastball mit 93 Meilen pro Stunde gegen die Seite von Arrieta. Das führte zu erhitzten Gemütern und einer Spielertraube auf dem Platz.

Es blieb bei Wortgefechten - und einem Platzverweis für Pirates-First-Baseman Sean Rodriguez. Zuvor hatte Arrieta bereits zwei Pirates-Spieler mit seinen Pitches getroffen. Nach dem Treffer gegen ihn stahl er prompt die zweite Base, was vor ihm nur vier anderen Pitchern in der Postseason gelungen war.

Arrietas elf Strikeouts sind die meisten in einem Postseason Shutout, in dem ein Pitcher keinen Walk abgab. Den bisherigen Rekord hatte Cole Hamels seit 2009 inne. Die elf Strikeouts sind zudem ein Cubs-Franchise-Rekord in den Playoffs, den er sich mit Kerry Wood teilt. Dem gelang dies in der NLDS 2003 gegen die Atlanta Braves. Die Cubs treffen nun auf den Erzrivalen aus der NL Central, die St. Louis Cardinals. Diese Serie beginnt in der Nacht zum Samstag um 0:30 Uhr.

Die MLB im Überblick