NCAA March Madness: Preview, Upset Watch, Draft Prospects und Moritz Wagner

Trae Young, Moritz Wagner und DeAndre Ayton wollen im März hoch hinaus.
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Midwest Region: Favoriten, Upset-Tipp und Draft Prospect to Watch

Der Top-Seed: Kansas Jayhawks (27-7)

NCAA-Titel: 3 (zuletzt 2008)

Letztes Jahr: Elite Eight

Scoren ist für die Jayhawks die Paradedisziplin. Das Team von Coach Bill Self ist offensiv eines der stärksten der Nation und hält insbesondere von Downtown ziemlich gerne und gut (Team: Über 40 Prozent 3FG) drauf.

Dabei strahlt vor allem das Perimeter-Trio Devonte Graham (17,3 Punkte), Sviatoslav Mykhailiuk (15,1) und Malik Newman (13,1) richtig Gefahr aus. Wenn sich Teams dann aber dazu entscheiden, komplett den Dreier zu verteidigen, steht im Post mit Udoka Azubuike ebenfalls eine ziemlich gefährliche Option parat.

Das Problem für Kansas ist jedoch: Es fehlt im Frontcourt an Tiefe und auch an defensiver Kompetenz, zumal Azubuike zuletzt teilweise aussetzen musste. Die Jayhawks rebounden nicht gut. Und dummerweise gibt es in ihrer Region das eine oder andere Team, dass diese Schwächen ziemlich gut ausnutzen könnte.

(2) Duke (26-7)

In Sachen Talent macht den Blue Devils wohl kaum jemand etwas vor - das Trio aus Marvin Bagley, Grayson Allen und Wendell Carter allein schreit eigentlich schon fast nach einer Final-Four-Teilnahme. Mangelnde Konstanz im Laufe der Saison sorgte aber dafür, dass Duke stattdessen nicht einmal als First Seed in den März geht.

Ist das vielleicht ein Weckruf für Duke? Coach Mike Krzyzewski jedenfalls hofft darauf. Im ACC Tournament sah es zeitweise sogar schon danach aus, als hätte sich Duke eingegroovt, aber dann setzte es gegen North Carolina doch wieder eine Pleite, bei der viele der alten Schwächen durchsickerten. Gerade die Zonenverteidigung setzen Allen und Co. häufig nicht so um, dass die gegnerischen Teams wirklich Probleme beim Scoring haben.

Dennoch ist auch klar: Duke muss man angesichts seines Talents auf dem Zettel haben. Auch wenn die 2 neben ihrem Team-Namen steht, sind die Blue Devils der Top-Favorit der Midwest Region - mehr noch als Kansas.

(3) Michigan State (29-4)

Auch die Spartans verfügen über ein Team, das Kansas durchaus gefährlich werden könnte - denn in den wahrscheinlichen Lottery-Picks Jaren Jackson und Miles Bridges verfügen sie über gleich zwei Forwards, deren Athletik man nicht so einfach kontrollieren kann. Insbesondere Bridges (16,9 Punkte, 6,9 Rebounds) hat eine richtig starke Saison hinter sich und führte die Spartans zu zwischenzeitlich 13 Siegen in Folge, auch wenn der Höhenflug von Moritz Wagner und Michigan kurzfristig gestoppt wurde.

Trotzdem ist mit Michigan State zu rechnen. Das Team ist offensivstark, explosiv und auf einigen Positionen sehr erfahren. Der Mix passt bei der Truppe von Tom Izzo. Aus deutscher Sicht ist Michigan State zudem interessant, weil Gavin Schilling dort in sein letztes Tournament geht: Der Senior kam in dieser Saison durchschnittlich 9,9 Minuten zum Einsatz und lieferte in dieser Zeit 3 Punkte und 3,4 Rebounds im Schnitt.

Draft Prospect to Watch: Trae Young (Oklahoma).

In der Midwest Region läuft tatsächlich so viel Talent rum, dass die Auswahl hier schwerfällt - und insbesondere Bagley und Jackson sollten NBA-Fans sowieso auf dem Zettel haben. Aber auch Young fällt in diese Kategorie der "Must-See"-Spieler: Der "neue Stephen Curry" hat mit Oklahoma zuletzt massiv gekriselt und geht auch bloß als 10-Seed ins Turnier. Wenn er es aber noch einmal schaffen sollte, sich in einen Rausch zu ballern, ist kein Spieler im College-Basketball so aufregend wie er!

Die Statistiken von Trae Young

SaisonPunkteReboundsAssistsStealsFG%3FG%
17/1827,43,98,71,742,136,2

Upset-Tipp: New Mexico State (12) über Clemson (5).

So groß wie der Unterschied beim Seeding ist der Qualitätsunterschied zwischen diesen beiden Teams eher nicht - beide gehen als physische, defensiv-orientierte Teams ins Turnier. New Mexico State hat allerdings die Firepower, um Clemson ins Schwitzen zu bringen und eventuell auch zu eliminieren. Mindestens knapp sollte es werden.