Wiggins unsichtbar - Kansas raus!

Von SPOX
Andrew Wiggins nahm bei der Pleite gegen Stanford nur sechs Würfe
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Stanford (10) - Kansas (2) 60:57

Topscorer: Dwight Powell (15) - Tarik Black (18)

In der Runde zuvor Jabari Parker mit Duke, jetzt Andrew Wiggins und der aktuell verletzte Joel Embiid mit Kansas: Schon vor dem Achtelfinale des NCAA Tournaments sind die potenziellen Top-3-Picks im kommenden NBA Draft ausgeschieden. Während Embiid bei der Pleite gegen Stanford zuschauen musste, war Wiggins aktiv dabei - aber keineswegs mittendrin.

Gegen eine mitnichten dominante Defense der Cardinals spielten die Jayhawks uninspirierten Offensivbasketball, Small Forward Wiggins nahm kaum am Spiel teil und in 34 Minuten Einsatzzeit nur sechs Würfe. Ein mickriges Field Goal (plus zwei Freiwürfe) bedeuteten 4 Punkte, genauso viele Turnover hatte der kommende NBA-Star verursacht.

Nachdem der Youngster in den letzten vier Spielen im Schnitt 28 Punkte erzielt hatte und auch in der Runde zuvor mit 19 Zählern mehr als solide spielte, konnte seine Mannschaft die Leistung gegen Stanford nicht kompensieren. Allerdings ging sie nicht ohne einen bewundernswerten Kampf unter: 25 Sekunden vor Schluss lag Kansas scheinbar aussichtslos mit 51:58 zurück, doch zwei Dreier von Conner Frankamp (12 Punkte) machten es noch mal richtig spannend.

Anthony Brown (10) traf in den Schlusssekunden nur zwei von vier Freiwürfen zum 60:57, doch ein weiterer Frankamp-Dreier fand nicht das Ziel. Neben Powell und Brown punkteten Chasson Randle (13) und Stefan Nastic (10) zweistellig für den Überraschungssieger aus Kalifornien.

Florida (1) - Pittsburgh (9) 61:45

Topscorer: Scottie Wilbekin (21) - Talib Sanna (10)

Nach dem beschwerlichen Start gegen Albany hatten die Gators Besserung gelobt - und hielten Wort. Speziell Scottie Wilbekin. Der Senior möchte seine letzten Spiele am College offenbar ausgiebigst auskosten und war von Pittsburgh zu keiner Zeit zu kontrollieren. 21 Punkte erzielte Wilbekin insgesamt, während einer Siebenminutensequenz in der zweiten Hälfte legte er 11 Zähler auf, der Rest des Teams - sprich: Will Yeguete - lediglich 2.

"Wir wollten einfach da rausgehen und verhindern, dass sie härter spielen als wir", sagte der Matchwinner. "Wir haben von Beginn an viel Energie eingebracht und sowohl offensiv als auch defensiv gut zusammengespielt." Floridas Teamplay funktionierte gerade in der zweiten Hälfte so gut, dass sich der Topseed während der finalen 20 Minuten lediglich einen Ballverlust, eine Shotclock-Violation, leistete.

Nun ist jedoch auch die effektivste Offense ohne funktionierende Defense aufgeschmissen. Ein Fakt, um den sich Florida diesmal allerdings keine Gedanken machen musste. Nicht nur, dass die Gators in der zweiten Halbzeit 7 Turnover erzwangen, sie hielten Pittsburgh auch bei lediglich 45 Punkten und kontrollierten die Zone. So stand am Ende Floridas 28. Sieg in Serie. In der nächsten Runde wartet nun entweder UCLA oder Stephen F. Austin.

Dayton (11) - Syracuse (3) 55:53

Topscorer: Dyshawn Pierre (14) - Tyler Ennis (19)

Beinahe hätte Daytons Märchen eine jähes Ende gefunden. Immerhin stieg ein gewisser Tyler Ennis zwei Sekunden vor dem Ende zum Dreier hoch. Ein Treffer, und Syracuse wäre wohl eine Runde weiter gewesen. Nun klatschte der Ball jedoch auf den Ring, weshalb schlussendlich auch 30 Jahre des Wartens endlich ihr Ende fanden. Endlich stehen die Flyers wieder in den Sweet 16.

"Wir haben ein gutes Programm mit einer großartigen Tradition", war Coach Archie Miller erleichtert. "Jetzt können wir uns weiterentwickeln. Darum geht es." Vielleicht hätte sich Miller noch ein wenig gedulden müssen, wäre Ennis beim finalen Wurf zum Korb gezogen anstatt von draußen abzudrücken. Zum einen hatte der Point Guard die Orange bei 42:47 schließlich zurückgebracht, als er 11 Punkte nach Drives erzielte, zum anderen war Syracuse von Downtown diesmal schlicht eiskalt. Zehn Mal drückten die Orange von jenseits des Perimeter ab, zehn Mal ging es danach in den Kampf um den Rebound.

Überhaupt stellte Daytons intensive Defense den Favoriten vor einige Probleme. Lediglich 18 Punkte gelangen den Orange in der ersten Hälfte - so wenige, wie noch in keinem einzigen Spiel der Saison. Starke Defense, kombiniert mit soliden Quoten (43,8 Prozent 3FG) brachten Dayton schließlich den nächsten hauchdünnen Sieg.

SF Austin (12) - UCLA (4) 60:77

Topscorer: Thomas Walkup (22) - Jordan Adams (19)

In der ersten Runde gelang noch der Upset gegen VCU, jetzt war für die Lumberjacks aber Schluss. Gegen das Feuer der UCLA-Guards hatte man kaum eine Chance. 50 der 77 UCLA-Punkte erzielte das Trio Powell, Adams, Anderson und war somit zu viel für SF Austin.

Kyle Anderson (15 Punkte, 8 Rebounds) wollte sich mit dem Sieg gar nicht zufriedengeben und zeigte gleich mal, wo die Ansprüche des erfolgsverwöhnten Colleges aus Los Angeles liegen. "Wir hatten bislang eine gute Saison, aber die Arbeit ist noch nicht getan. Sie hängen keine Sweet-16-Banner in die Ruhmeshalle", so der Sophomore.

Obwohl Stephen F. Austin mehr Rebounds holte (36:30) und dort insbesondere in Person von Thomas Walkup (22 Punkte, 11 Rebounds) glänzte, hatten die Bruins einen Vorteil in der Zone und erzielten ganze 20 Punkte mehr in Ringnähe als die Lumberjacks.

Jetzt kommt es in der nächsten Runde zum spannenden Duell der Bruins gegen die Florida Gators. UCLA-Coacg Steve Alford warnte schon einmal vor: "Jetzt spielen wir gegen das vielleicht beste Team des Landers, aber es ist gut zu sehen, dass wir zurück sind und wieder konkurrenzfähig sind."

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