Connecticut gewinnt NCAA-Finale

Von SPOX
Kemba Walker und Tyler Olander (m.) feiern den Erfolg der UConn Huskies
© Getty
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Final Four

Butler (8) - VCU (11) 70:62

Die Butler Bulldogs haben noch eine Rechnung offen. Mit sich selbst - und mit dem NCAA-Finale. "Wir sind noch nicht fertig. Unfinished business, baby!", heißt das beim Team aus Indianapolis. Denn: Nach der bitteren Final-Pleite aus dem Vorjahr (damals verlor Butler mit 59:61 gegen die Duke Blue Devils) soll jetzt endlich der Titel her.

"Wir werden uns nicht damit begnügen, wieder im Finale zu stehen", sagte Zach Hahn. "Ich kenne den bitteren Geschmack, den die Niederlage im letzten Jahr hinterlassen hat. Und ich kenne unser Team. Wir wollen das nicht noch einmal erleben. Bester Spieler der Bulldogs war Shelvin Mack: Der Guard erzielte 24 Punkte und holte sechs Rebounds. Matt Howard, der eigentliche Star des Teams, kam lediglich auf 17 Punkte und hatte keinen guten Tag.

Garant für den Sieg war aber erneut die extrem starke Butler-Defense. "Sie waren das gesamte Spiel über einfach extrem aggressiv", erklärte VCU-Coach Shaka Smart nach der Partie. Nachdem die Rans, und hier besonders Bradford Burgess, zu Beginn noch viele Würfe trafen und sogar davonziehen konnten, passte Butler seine Taktik an. Burgess, der in den ersten sieben Minuten alleine drei Dreier getroffen hatte, versenkte im restlichen Spiel nur noch einen Wurf von Downtown. Bester Werfer war Jamie Skeen mit 27 Punkten.

Butler ist damit das am niedrigsten gesetzte Team, das es seit 1985 ins Endspiel schafft. Das war Villanova, ebenfalls an Nummer acht gerankt - und die gewannen damals den Titel.

Connecticut (3) - Kentucky (4) 56:55

"We gonna shock the world", riefen die Huskies auf dem Weg in die Kabine. Denn: Der unglaubliche UConn-Run geht weiter. Dank eines erneut starken Kemba Walker (18 Punkte, 7 Assists, 6 Rebounds) gewann Connecticut auch das zehnte Spiel in Folge. Es bleibt dabei: Immer wenn es darauf ankommt, sind UConn und besonders Walker top. "Die Jungs haben entschieden, dass sie noch nicht nach Hause wollen", sagte Huskies-Coach Jim Calhoun. "Es macht ihnen hier einfach zu viel Spaß."

Bedanken können sie sich diesmal allerdings auch beim Gegner. Kentucky traf nur 33,9 Prozent seiner Würfe und blieb spät in der zweiten Halbzeit sogar 5:39 Minuten komplett ohne Punkt. Und dennoch hatten die Wildcats den Sieg selbst in der Hand.

Doch Brandon Knight vergab mit einem Dreier den möglichen Ausgleich, bevor DeAndre Liggins erst einen Freiwurf danebensetzte und dann selbst einen Dreier verpasste. Danach war die Luft raus. Zwar kam Kentucky durch Shabazz Napier und Knight noch einmal heran - doch es reichte nicht. Bester Werfer war Knight mit 17 Punkten.

Der deutsche Freshman Niels Giffey stand bei den Huskies acht Minuten auf dem Parkett - und holte einen Rebound und einen Steal. Ein Punkt gelang ihm allerdings nicht.