Marion Jones enttäuscht bei WNBA-Debüt

SID
Marion Jones produzierte bei ihrem Debüt nur ein Foul, erzielte aber keine Treffer
© Getty

Die ehemalige Starsprinterin Marion Jones hat für ihren Klub Tulsa Shock ein entäuschendes Debüt als Profibasketballerin in der WNBA hingelegt.

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Kein Punkt, kein Rebound, kein Assist - das Profibasketball-Debüt der früheren Starsprinterin Marion Jones war ein Schlag ins Wasser.

Die überführte Dopingsünderin, die sämtliche Olympia-Medaillen ihrer Leichtathletik-Karriere zurückgeben musste, erhielt beim Saisonstart ihres Vereins Tulsa Shock in der WNBA nur drei Minuten Spielzeit und brachte dabei lediglich ein Foul zustande. Das Duell mit den Minnesota Lynx ging 74:80 verloren.

"Ich weiß, dass die Leute Großes von mir erwarten. Sie wollen, dass ich 40 Minuten durchspiele. Aber sie müssen verstehen: Es ist ein Prozess", sagte die 34-Jährige anschließend. "Es ist für mich schwierig, weil ich ein Wettbewerbstyp bin. Ich will die Mannschaft gewinnen sehen, ich will meinem Team helfen."

Jones: "Habe gemerkt, dass ich das Richtige tue"

Der älteste Rookie der WNBA-Geschichte spielte vor 7.806 Zuschauern exakt 3:19 Minuten. Kein Drei-Punkte-Wurf, kein Wurf aus dem Feld, kein Freiwurf stand am Ende zu Buche.

"Für mich war es ein Neuanfang, nicht mehr", sagte Jones, die wegen Meineids und Beihilfe zum Scheckbetrug sechs Monate im Gefängnis gesessen hat.

"Aufregung beschreibt nicht annähernd, was ich gefühlt habe. Aber ich habe doch deutlich gemerkt, dass ich das Richtige tue."

Die dreifache Mutter, die von ihrem Klub in diesem Jahr das Minimalgehalt der WNBA von 35.000 US-Dollar erhält, hatte 1994 mit den North Carolina Tar Heels als Stammspielerin den US-Collegetitel gewonnen. Als eine Verletzung sie um einen Platz im US-Basketball-Team für Olympia 1996 brachte, konzentrierte Jones sich auf die Leichtathletik.

Ex-Sprinterin Jones vor Debüt