John Wall und Co. rocken die USA

Von Philipp Dornhegge
John Wall erzielt in dieser Saison im Schnitt 16,9 Punkte und 6,4 Assists für Kentucky
© Getty
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Die Herausforderer

Villanova (2): Die Wildcats haben nicht mehr die Klasse des vergangenen Jahres. Mit Dante Cunningham ist ein wichtiger Spieler weg, dafür hat Point Guard Scottie Reynolds das Ruder immer mehr in die Hand genommen. Aber Coach Jay Wright weiß, wie man im Tournament weit kommt, er hat erfahrene Spieler - und sein Team spielt in der South Region, der einfachsten von allen.

Kansas State (2): Der kleine Bruder der Jayhawks wird aufgrund von Kansas' Dominanz oft übersehen. Dabei haben die Wildcats mit Denis Clemente und Jacob Pullen zwei faszinierende Spieler in ihren Reihen. Phasenweise hatte man in diesem Jahr das Gefühl, dass Kansas State Kansas herausfordern würde können, aber nach einem ernüchternden Auftritt im Big-12-Turnier sieht die Lage jetzt schon wieder anders aus. Zumal die West-Region nicht ganz einfach zu spielen ist.

Pittsburgh (3): Anders als Kansas State dürfte Pittsburgh mit der Ansetzung im Westen zufrieden sein. Denn dort gehören sie zu den besseren Teams. Obwohl die halbe Mannschaft erneuert wurde und mit Sam Young, DeJuan Blair und Point Guard Levance Fields die drei wichtigsten Spieler des Vorjahres nicht mehr da sind, hat es Coach Jamie Dixon geschafft, um Super-Shooter Ashton Gibbs wieder eine schlagkräftige Truppe aufzustellen. Der Schlüsselbegriff ist Defense - und wer die beherrscht, der hat in jedem Spiel eine Chance.

Georgetown (3): Wenn nur diese Unkonstanz nicht wäre. Im Big-East-Turnier zeigten sich die Hoyas angeführt von Greg Monroe, einem vielseitigen Big Man mit tollem Auge, von ihrer besten Seite und erreichten das Finale, aber es gab in diesem Jahr auch Spiele, da wirkte das Team wie ein Hühnerhaufen. Gegen Syracuse etwa war Georgetown komplett chancenlos. Gut, dass mit Ohio (14) in Runde eins und Tennessee (6) oder San Diego State (11) in Runde zwei zu Beginn noch nicht die Hammergegner kommen.

Michigan State (5): Wenig bis gar nichts lief in diesem Jahr so, wie sich die Spartans das gewünscht hätten. Nach ihrem Finaleinzug im Vorjahr galt die Uni von Magic Johnson auch diesmal wieder als aussichtsreicher Kandidat, aber nach dem Abgang von Topverteidiger Travis Walton baute das Team trotz gutem Saisonstart zusehends ab. Was also macht Michigan State zu einem Sleeper? Die Tatsache, dass Tom Izzo an der Seitenlinie steht. Von allen großartigen Coaches im Turnier ist er der beste.

Baylor (3): Für den Ex-NBA-Profi und derzeitigen ESPN-Experten Hubert Davis galt Baylor schon vor der Saison als potenzielle Überraschung. Damals wurde er von seinen Kollegen belächelt, doch mittlerweile lacht vor allem Davis. Denn die Bears haben mehr als einmal gezeigt, was sie draufhaben. LaceDarius Dunn, Tweety Carter und Ekpe Udoh sind allesamt Klasseleute, auf die man achten sollte. Zudem hat kein anderes Spitzenteam ein leichteres Startprogramm als Baylor. Das Final Four ist möglich.

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