NHL

1000 Punkte: Lidström schreibt Geschichte

Von SPOX
Red-Wings-Kaptän Nicklas Lidström fügte seiner illustren Karriere eine weitere Bestmarke hinzu
© Getty

Nicklas Lidström erreichte beim Sieg seiner Detroit Red Wings gegen die L.A. Kings einen ganz besonderen Meilenstein. Alexander Owetschkin ist weiter in bestechender Form.

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Für Nicklas Lidstrom war die Partie gegen die L.A. Kings (4-3-0) eine ganz besondere: Seine Detroit Red Wings (3-3-0) gewannen nicht nur mit 5:2, der schwedische Nationalverteidiger steuerte zudem zwei Vorlagen bei und erreichte damit als erster europäischer Verteidiger 1000 Scorerpunkte in der NHL.

Für den inzwischen 39-Jährigen stehen nach 1336 Spielen der Regular Season 229 Tore und 771 Vorlagen zu Buche. "Das ist schon ein tolles Gefühl, vor allem weil ich diese Zahl in einem Heimspiel erreicht habe", freute sich Lidström.

Restlos zufrieden war Mike Babcock mit der Leistung seines Teams dennoch nicht: "Vor allem am Anfang haben wir sehr verhalten agiert", analysierte der Coach der Red Wings. "Aber nach so einer Niederlage wie im letzten Spiel ist das wohl auch normal. Aber unser Goalie hat uns da geholfen, und mit der Zeit sind wir immer besser reingekommen."

Nach dem 2:6 gegen die Buffalo Sabres war der Erfolg gegen die Kings erst der dritte Sieg im sechsten Spiel für Detroit.

Washington Capitals (3-2-2) - San Jose Sharks (3-3-1) 4:1: Alexander Owetschkin war mal wieder in Topform. Nach zuletzt drei Spielen ohne eigenen Treffer gelangen dem Russen zwei Tore gegen eine Sharks-Defense, die nicht nur schlecht war, sondern zudem auch noch vollkommen platt.

"Wir waren nach dem ersten Drittel schon durch", bestätigte Joe Thornton, nachdem San Jose in den ersten 18 Minuten fünf Penalties hinnehmen musste und gleich zweimal sogar 5-gegen-3 spielen musste. "Man kann von keinem Team erwarten, dass es so etwas einfach wegsteckt." Für die Caps trafen zudem Matt Bradley und Alexander Semin, der hinter Owetschkin der beste Goalgetter der Liga ist.

Nashville Predators (2-4-0) - Chicago Blackhawks (5-1-1) 1:3: So langsam müsste Alexander Sulzer doch mal eine Chance bekommen. Eigentlich ist der Deutsche nach dem Spie der Gewinner bei den Predators, weil das Team unglaublich schlecht spielt, er aber im Farmteam versauert.

Sulzer könnte die Defense definitiv verstärken, die löchrig ist wie ein Schweizer Käse. Dustin Byfuglien, Tomas Kopecky und Duncan Keith nutzten die Lücken eiskalt aus.

Montreal Canadiens (2-4-0) - Colorado Avalanche (5-1-1) 2:3: Unfassbar, dieses Colorado! Eigentlich hätte das Team um Ryan O'Reilly doch zu den schlechtesten der Liga gehören sollen, stattdessen mischt es ganz vorne mit. Der Rookie trug mit seinem ersten NHL-Tor seinen Teil zum fünften Sieg bei.

"Ein super Gefühl", freute sich O'Reilly. "Man weiß ja nicht, wann es passieren wird. Aber als es soweit war, dachte ich nur: 'Wow! Und was jetzt?' Ich hatte keine Ahnung, wie ich dieses Tor feiern soll." Zumindest steckte der 18-Jährige den Puck ein - den soll seine Großmutter bekommen.

Ottawa Senators (4-2-0) - Tampa Bay Lightning (2-2-2) 7:1: Wer braucht schon einen Dany Heatley? Milan Michalek, im Tausch für den ehemaligen Star nach Ottawa gekommen, kann es doch auch.

Drei Tore erzielte der Tscheche beim Kantersieg der Senators, für die es bisher richtig gut läuft. "Wir haben zwei Tore in Überzahl kassiert", regte sich Lightning-Coach Rick Tocchet auf. "Das ist so peinlich."

Recht hat er, schließlich kassierte sein Team schon im letzten Spiel ein solches Gegentor. "Wir werden fleißig Video schauen müssen. Höchstwahrscheinlich werde ich unsere Rotation entsprechend verändern", ergänzte Tocchet.

Phoenix Coyotes (4-2-0) - St. Louis Blues (2-2-1) 3:2 n.V.: Die Blues sind nach ihrem tollen Start auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Nach zwei Siegen gegen Vorjahresfinalist Detroit gab es zuletzt drei Pleiten in Folge.

Diese jedoch hatte weniger etwas mit St. Louis' Leistung zu tun als viel mehr mit dem Kampfgeist der Coyotes. "Ich habe ja angekündigt, dass es ein schmutziges Spiel werden würde", sagte Shane Doan, Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1. Phoenix hat nach Buffalo (5) übrigens die wenigsten Gegentore kassiert (9). Das allein grenzt schon an eine Sensation.

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