NHL

Shutout für Bruins-Goalie Thomas

Von SPOX
Marc Savard (r.) und die Bruins hatten keinerlei Probleme mit den überforderten Stars
© Getty

Die Boston Bruins holen ihren dritten Saisonsieg, die Buffalo Sabres sind nicht zu stoppen. Titelkandidat Vancouver kann davon derzeit nur träumen.

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Ähnlich wie die Detroit Red Wings sind die Boston Bruins holprig in die Saison gestartet, ähnlich wie der Vorjahresfinalist will der letztjährige Ligaprimus nun aber einen Lauf starten.

Nachdem Detroit am Donnerstag sein drittes Spiel gewann, gelang dies am Freitag auch den Bruins (3-3-0) mit einem glatten 3:0 gegen die Dallas Stars (2-1-3).

Marc Savard (2) und Patrice Bergeron erzielten die Treffer für Boston, Marco Sturm steuerte einen Assist bei. Der Star des Abends war allerdings Goalie Tim Thomas, der alle 27 Schüsse der Stars hielt und damit den 13. Shutout seiner Karriere verbuchte.

"Na ja, Tim hat ja selbst schon zugegeben, dass er es nicht so schwer hatte", verteilte Coach Claude Julien das Lob allerdings auf die ganze Mannschaft. "Dallas musste viel aus der Distanz schießen, und wir haben alle Abpraller sehr schnell und sauber geklärt."

"Obwohl wir genau wussten, wie Boston spielen würde, konnten wir nichts tun", gestand Stars-Verteidiger Stephane Robidas die Unterlegenheit ein. "Sie waren eindeutig das bessere Team."

Calgary Flames (5-2-1) - Vancouver Canucks (2-4-0) 5:3: In der vielgerühmten Defense der Canucks passt es zu Saisonbeginn noch überhaupt nicht. Vancouver ist nicht gerade Toronto (28 Gegentore), gehört mit 22 kassierten Treffern aber zu den schlechtesten Mannschaften der Liga.

Calgary hat auch schon 28 Tore zugelassen, aber eben auch den besten Angriff der Liga (30). So kam es im Saddledome zu einem wahren Shootout, aus dem die Flames als Sieger hervorgingen. Immerhin Christian Ehrhoff steuerte einen Treffer für die Canucks bei.

Buffalo Sabres (4-0-1) - New York Islanders (0-2-3) 6:3: Ganz vorzüglich, was die Sabres bisher spielen. Der Erfolg gegen die sieglosen Islanders kann kaum überraschen, aber dass Buffalo das einzige Team ist, das noch nicht in regulärer Spielzeit verloren hat, war nicht zu erwarten.

"Wir spielen einfach klasse im Moment", freute sich Goalie Ryan Miller, der trotz dreier Gegentreffer eine vorzügliche Leistung bot (36 Saves). "Ich hoffe, so geht es das ganze Jahr weiter." Übrigens: Jochen Hecht traf zum zwischenzeitlichen 4:1. Damit konnten drei deutsche NHL-Profis an diesem Tag einen Punkt sammeln.

Florida Panthers (2-4-0) - Philadelphia Flyers (3-2-1) 4:2: Ohne Punkt, aber immerhin mit einem Sieg ging Dennis Seidenberg aus dem Spiel gegen die Flyers hervor. Der Deutsche findet sich seit seinem Wechsel aus Carolina schon sehr gut zurecht und ist fester Bestandteil der Rotation: Kein anderer Panther stand länger auf dem Eis (23:33 Minuten).

Für die Tore sorgten allerdings andere: Stephen Weiss, Nathan Horton, Radek Dvorak und Steve Reinprecht trafen für Florida, Aaron Asham und Claude Giroux für Philly.

New Jersey Devils (3-3-0) - Atlanta Thrashers (3-1-0) 2:4: Mit New Jersey hat ein weiteres vermeintliches Topteam bisher große Probleme. Gegen Atlanta gab es auch schon die dritte Pleite.

"Das war überhaupt nichts heute", meckerte Coach Jacques Lemaire. Insbesondere Rick Peverley war kaum zu stoppen und erzielte zwei Tore für die Thrashers, die neben Phoenix und Colorado zu den positiven Überraschungen des Jahres gehören.

Edmonton Oilers (4-2-1) - Minnesota Wild (1-5-0) 5:2: Dustin Penner und Gilbert Brule machten mit der Wild-Defense, was sie wollten: Beide erzielten zwei Treffer gegen das glücklose Minnesota (31:19 Torschüsse), das sich jetzt erstmal am Tabellenende der Western Conference festgesetzt hat.

"Ich glaube, dieser Road Trip zu Saisonbeginn hätte nicht schlechter laufen können", sagte Goalie Josh Harding (14 Saves, 73,7 Prozent). Vollkommen richtig.

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