NBA

Mark Cuban fordert Steroid-Freigabe

SID
Marc Cuban(l.) besitzt die Dallas Mavericks seit neun Jahren
© Getty

Dirk Nowitzkis Klub-Boss Mark Cuban hat mit einem Plädoyer für die kontrollierte Freigabe von Steroiden über die Grenzen der NBA hinaus für Aufsehen gesorgt.

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Mark Cuban, der Besitzer der Dallas Mavericks, forderte vor Studenten der Universität in Pittsburgh den Einsatz der auf der Dopingliste stehenden Substanzen unter ärztlicher Aufsicht zur effektiveren Behandlung von Verletzungen.

"Ich bin nicht so sehr gegen Steroide. Wenn man Steroide legal macht, könnte man ernsthafte Nebenwirkungen durch die Ärzte ausschließen. Ich weiß, dass ich dafür bestimmt getötet werde, und vielleicht ist meine Meinung aufgrund meiner Ahnungslosigkeit in dieser Frage auch ein unqualifizierter Beitrag, aber ich glaube auch, dass der gesunde Menschenverstand für eine solche Vorgehensweise spricht", sagte Cuban laut der "Pittsburgh Tribune Review".

Cuban: "Doping ist wie das Lasern der Augen"

Der Mavs-Besitzer schmückt das kontroverse Thema mit einem hinkenden Vergleich: "Wo ist der Unterschied zwischen Doping und dem Lasern der Augen, um wieder perfekt sehen zu können? Ich sehe kein Problem dabei, die perfekten Muskeln zu haben."

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Cuban betonte aber, dass vor einer eventuellen Legalisierung des Dopings Nebenwirkungen ausgeschlossen werden müssten: "Die Medizin muss an einen Punkt kommen, an dem es kein Risiko für die Nutzer gibt, und da sind wir noch nicht."

Im Anti-Doping-Programm der NBA sind pro Spieler vier unangemeldete Kontrollen pro Saison vorgeschrieben.

Im Falle eines erstmaligen Steroid-Nachweises muss ein Spieler zehn Spiele zuschauen, im Wiederholungsfall greift eine Sperre von 25 Spielen. Sollte der gleiche Spieler erneut positiv auf ein verbotenes Steroid getestet werden, sehen die NBA-Regularien eine Sperre von einem Jahr vor.

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