NHL

"Seit meiner Kindheit träume ich von Spiel 7"

SID
Wer setzt sich in Spiel 7 durch? Sidney Crosby oder Henrik Zetterberg
© Getty

Im entscheidenden siebten Spiel um den Stanley Cup setzten die Detroit Red Wings auf den Heimvorteil. Gegner Pittsburgh Penguins hofft auf einen Geniestreich von Sidney Crosby.

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Titelverteidiger Detroit Red Wings setzt auf dem Weg zur zwölften Meisterschaft auf die Unterstützung der Fans, Herausforderer und Vorjahresfinalist Pittsburgh Penguins auf einen Geniestreich seines Superstars: Vor dem entscheidenden siebten Finale um den Stanley Cup in der NHL in der Nacht zum Samstag (2.00 Uhr MESZ) sind die Karten verteilt.

Penguins-Star Sidney Crosby will seinen Traum verwirklichen und Pittsburgh damit zum dritten Stanley-Cup-Triumph führen.

"Ich habe dieses Szenario schon hunderte Male im Kopf durchgespielt. Seit meiner Kindheit träume ich davon, in einem siebten Finale spielen zu dürfen. Das ist eine unglaubliche Chance", sagte Crosby, der es mit einem Sieg Eishockey-Legende Wayne Gretzky nachmachen könnte.

Wie Gretzky vor 25 Jahren kann der 21 Jahre alte Mittelstürmer bei seiner zweiten Finalteilnahme hintereinander zum ersten Mal NHL-Champion werden.

Crosby ist gefordert

Das letzte Spiel einer langen Saison wird für alle Beteiligten ein hartes Stück Arbeit. "Es wird ein große Herausforderung. Wir müssen kämpfen und einen Weg finden, um es zu unseren Gunsten zu entscheiden", meinte Crosby.

Allerdings blieb der Kanadier in den bisherigen sechs Spielen der Best-of-Seven-Serie mit nur einem Tor und zwei Vorlagen verhältnismäßig blass.

Was natürlich daran liegt, dass Crosby es meist mit der Henrik Zetterberg-Reihe zu tun bekommt. Und mit dem Verteidiger-Paar Nicklas Lidström und Brian Rafalski.

Da wird es auch für einen Superstar schwer zu scoren. In Spiel 6 gewann Pittsburgh, obwohl Crosby und Jewgeni Malkin nicht punkteten. Für sie sprangen mit Jordan Staal und Tyler Kennedy zwei der starken Rollenspieler in die Bresche. Ohne einen Crosby-Scorerpunkt werden die Pens aber kaum Spiel sieben für sich entscheiden können. So viel scheint klar.

Red Wings zu Hause eine Macht

Gegen die Penguins, für die es der dritte Stanley-Cup-Gewinn nach 1991 und 1992 wäre, spricht vor allem die Heimstärke von Detroit.

Von zwölf Playoff-Heimspielen in der Joe-Louis-Arena verloren die Red Wings nur ein einziges. In der Finalserie gegen Pittsburgh gab es zudem drei Siege: Zweimal hieß es 3:1, in Spiel fünf gab es gar ein klares 5:0.

"Es ist ein Vorteil, im entscheidenden Spiel zu Hause anzutreten. Dafür haben wir das ganze Jahr hart gekämpft", sagte Detroits Kapitän Nicklas Lidström.

Pens wie die Blackhawks 1971?

Die Statistik untermauert die guten Chancen des Titelverteidigers: Von 32 Teams, die in den ersten beiden Endspielen einer Finalserie in eigener Halle gewannen, holten nur die Chicago Blackhawks 1971 am Ende nicht den Cup.

Zudem setzte sich in den bisher 14 entscheidenden siebten Finalspielen der NHL-Geschichte zwölf Mal das Heimteam durch.

Für Penguins-Coach Dan Bylsma, dessen Team Spiel sechs mit 2:1 gewann, kein Grund, die Hoffnung aufzugeben: "Wer dieses eine siebte Spiel gewinnt, der nimmt die Trophäe mit nach Hause. Man darf sich nicht zurücklehnen und auf Fehler warten."

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