NBA

Jefferson verstärkt die Spurs

SID
Richard Jefferson wechselte erst vor der Saison von den New Jersey Nets zu den Milwaukee Bucks
© Getty

Mit der Verpflichtung von Bucks-Forward Richard Jefferson sind die San Antonio Spurs schon jetzt ein heißer Favorit auf den Titel 2010. Den haben nach einem Trade mit den Wolves auch die Wizards im Auge.

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Die San Antonio Spurs haben nach einem Tauschgeschäft Forward Richard Jefferson von den Milwaukee Bucks unter Vertrag genommen.

Der viermalige Champion gab dafür seinerseits Bruce Brown und Kurt Thomas an die Bucks sowie Fabricio Oberto an die Detroit Pistons ab. Detroit überlässt Milwaukee im Gegenzug Amir Johnson.

Zweitkonstantester Spieler der Liga

Jefferson erzielte in der abgelaufenen Saison 19,6 Punkte und 4,6 Rebounds im Schnitt. und kam in den vergangenen beiden Jahren in jedem Spiel der Bucks zum Einsatz.

Neben Kobe Bryant ist Jefferson der einzige NBA-Spieler, der zwei Jahre lang kein Spiel verpasste und trotzdem über 20 Punkte im Schnitt erzielte.

Für die Spurs ist die Verpflichtung ein Riesenschritt zurück zu alter Klasse, Milwaukee will offenbar vor allem Geld sparen, um die Free Agents Charlie Villanueva und Ramon Sessions halten zu können.

Minideal für die Zukunft: Im Rahmen des Jefferson-Deals haben die Detroit Pistons Amir Johnson an die Bucks Abgegeben und dafür Fabricio Oberto von der Spurs erhalten. Nichts Besonderes, aber die Pistons werden Oberto wohl entlassen, um weiteres Geld für eine Blockbuster-Verpflichtung zur Verfügung zu haben.

Gerüchten zufolge soll Detroit kein Interesse mehr an Carlos Boozer haben, der aus seinem Vertrag bei den Jazz aussteigen könnte. Stattdessen soll Bulls-Guard Ben Gordon das neue Objekt der Begierde sein.

Wizards rüsten auf: Auch die Wizards wollen im nächsten Jahr ein Wörtchen im Kampf um den Titel mitreden. Einen Tag vor dem Draft kam das Team aus der Hauptstadt mit den Minnesota Timberwolves ins Geschäft. Der Klub von Superstar Gilbert Arenas erhält Flügelspieler Mike Miller und Randy Foye, muss dafür lediglich Etan Thomas, Darius Songaila, Oleksej Pecherov und ihren Nummer-fünf-Pick im Draft abgeben.

Aber was heißt hier nur? Die Wolves können jetzt ihrerseits richtig zuschlagen: Mit den Picks 5, 6, 18 und 28 dürfte das Team um den derzeit verletzten Big Man Al Jefferson für die Zukunft bestens gerüstet sein.

Traden die Celtics Rondo? Man fragt sich schon, wieso Boston seine besten Spieler der diesjährigen Playoffs loswerden wollen mag, zumal Rondo immer noch sehr jung ist und folglich wohl noch besser werden dürfte.

Manager Danny Ainge gab schon mal bekannt, dass es nur zu einem Trade kommen werde, wenn die Celtics dadurch besser würden. Aber wie soll das gehen? Vielleicht simmt ja doch das Gerücht, nach dem sich Coach Doc Rivers beschwert haben soll, dass Rondo stur und untrainierbar sei.

Moppel-May muss gehen: Bobcats-Fans können aufatmen. Viele hatten befürchtet, dass Charlotte dem chronisch übergewichtigen und dauerverletzten Power Forward einen neuen Vertrag anbieten könnte. Da May Restricted Free Agent ist, hatten die Bobcats quasi das Privileg, als Erste zuschlagen zu dürfen.

Dazu wird es nicht kommen, ab 1. Juli kann jedes NBA-Team bei May anfragen. Eventuell wird sich Bobcats-Manager dann doch wieder melden - wenn der Ex-Spieler der North Carolina Tar Heels bereit ist, für wenig Geld zu unterschreiben.

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