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Surpreme Court prüft NFL-Status

SID
Im Februar gewannen die Pittsburgh Steelers den Super Bowl XLIII
© Getty

Das höchste US-Gericht hat eine Klärung der kartellrechtlichen Stellung der Football-Profiliga NFL angekündigt. Eine Entscheidung soll erst im nächsten Jahr fallen.

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Der Supreme Court akzeptierte gegen die Empfehlung des US-Justizministeriums einen Antrag der NFL auf endgültige Klärung des Sachverhaltes und kündigte für seine nächste Verhandlungsperiode ab Oktober entsprechende Anhörungen an.

Eine Entscheidung, die weitreichende Bedeutung für mehrere US-Profiligen haben kann, soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres fallen.

Hintergrund für den Vorgang ist ein exklusiver seit 2001 gültiger Zehn-Jahres-Vertrag der NFL mit US-Ausrüster Reebok über die Produktion von Fan-Kappen und anderen Merchandising-Artikeln.

NFL strebt größere Rechtssicherheit an

Reebok-Konkurrent American Needle, der bis dahin zum Kreis mehrerer Kappen-Lieferanten gehört hatte, griff die Vereinbarung mit folgender Begründung an: Müssten die 32 NFL-Klubs als einzelne Unternehmen handeln und nicht als Einheit betrachtet werden, würde sich das Unternehmen Chancen auf separate Abschlüsse mit den Klubs ausrechnen können.

Ein Distriktgericht und das Berufungsgericht hatten die Klage von American Needle abgewiesen. Die NFL allerdings strebt für die Zukunft größere Rechtssicherheit in kartellrechtlichen Fragen an und zog deswegen vor den Supreme Court.

Rückendeckung erhielt die NFL von den US-Profiligen im Basketball und Eishockey. Für die Major League Baseball (MLB) gelten bereits seit 87 Jahren kartellrechtliche Sonderregelungen.

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