Kareem Abdul-Jabbar perfektionierte seinen legendären Skyhook und gilt noch immer als der offensiv talentierteste Center aller Zeiten. Immerhin hat er mit 38.387 Zählern so viele Punkte erzielt wie kein anderer Spieler in der NBA-Geschichte.
Umso mehr ist es für ihn ein Dorn im Auge, wie unfertig sich Dwight Howard von NBA-Finalist Orlando Magic präsentiert.
"Dwight ist offensiv noch roh. Er hat keinen Go-To-Move. Derzeit ist er vorhersehbar", so Abdul-Jabbar, pikanterweise eine Ikone bei Endspiel-Gegner Los Angeles Lakers und Mentor von Howard-Gegenspieler Andrew Bynum.
"Kareem hat recht"
Howard selbst reagierte vor Spiel 4 der Finals (Freitag, 3 Uhr im LIVESCORE) einsichtig. "Kareem hat Recht. Um ein guter Spieler zu werden, muss man neue Aspekte erlernen", sagte der 23-Jährige.
"Ich habe auch schon versucht, Skyhooks wie Kareem zu werfen, aber er hat mehr Wurfgefühl als ich. Er hat von der Dreierlinie Skyhooks geworfen, ich hingegen habe sogar noch Probleme, wenn ich unter dem Korb stehe. Ich habe einen weiten Weg vor mir."
Lakers haben Howard im Griff
Howard gilt gemeinhin als der dominanteste Spieler der NBA. Mit seiner unglaublichen Physis pflügt er durch die gegnerische Zone und verdiente sich so den Spitznamen "Superman".
Doch spätestens in den Finals wurde Howards Beschränktheit offensichtlich. Er erzielt den Großteil seiner Punkte durch Dunks, doch wenn er wie von den Lakers gut verteidigt wird, fehlt ihm das basketballerische Rüstzeug, um auf eine andere Weise zu scoren.
"Dwight ist limitiert"
Sein Punkteschnitt in den Finals beträgt lediglich 16,7 Punkte, zudem unterlaufen ihm 3,33 Turnover.
Abdul-Jabbar: "Dwight ist offensiv limitiert. Wenn man ihn dazu zwingt, andere Dinge zu machen, hat er keine Antwort darauf."
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