NHL

Warlamow kassiert fünf Stück

Von Philipp Dornhegge
Penguins-Center Sidney Crosby hat gegen die Washington Capitals bereits acht Punkte erzielt
© Getty

Mit einem 5:3 in Spiel vier haben die Pittsburgh Penguins in der Serie gegen die Washington Capitals ausgleichen können. Die Carolina Hurricanes führen mit 3:1.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Nach einigen berauschenden Playoff-Auftritten ist Simeon Warlamow wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Der russische Goalie der Capitals, bisher gegen die Penguins einer der Erfolgsgaranten, machte sein erstes schlechtes Spiel und musste gleich fünfmal hinter sich greifen.

"Er hatte heute sicherlich Probleme", gestand Caps-Coach Bruce Boudrau ein. "Es war sein erstes schlechtes Spiel. Von den fünf Gegentreffern waren vier haltbar, aber Simeon steckt das weg. Im nächsten Spiel ist er wieder da."

Die Penhuins freilich suchten die Gründe für den 5:3-Sieg eher bei sich als beim Gegner: "In den ersten beiden Spielen waren wir noch nicht konstant gut. Da haben wir schwere Fehler gemacht, die sofort bestraft wurden", erklärte Sidney Crosby, dem sein fünfter Treffer gegen Washington gelang. "Jetzt sind wir wieder in der Lage zurückzuschlagen."

So wie nach dem frühen Rückstand, den Nicklas Bäckstrom nach gerade einmal 36 Sekunden besorgte. Pittsburgh ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und stellte nach Toren von Sergei Gonchar, Bill Guerin und Ruslan Fedotenko noch im ersten Drittel die Weichen auf Sieg.

Nichts zu sehen von Owetschkin

Durch Chris Clark und Milan Jurcina konnten die Capitals im zweiten und dritten Abschnitt nochmal verkürzen, doch erst Crosby und später Maxime Talbot stellten jeweils den alten Abstand wieder her.

Und Alexander Owetschkin? Der russische Topscorer lieferte zwar einen Assist ab, blieb ansonsten aber blassund schoss nur zweimal auf das Tor von Marc-Andre Fleury.

Pittsburgh gleicht also aus und hat wieder alle Chancen gegen die Capitals, nachdem es nach zwei Auftaktniederlagen zunächst nach einem klaren Ausscheiden aussah.

Einziger Wermutstropfen war allerdings die Verletzung von Gonchar, der nach 15 Minuten einen Zusammenstoß mit Owetschkin hatte und mit Schmerzen im Knie das Eis verließ. Fällt Gonchar für Spiel fünf aus, wäre das ein herber Verlust für die Penguins.

Alle Highlights im Video bei ESPN

Carolina Hurricanes - Boston Bruins 4:1: Wer hätte das gedacht? Carolina steht nach dem dritten Sieg gegen das Topteam des Ostens vor dem Einzug ins Conference Finale. In Spiel vier war es die Eric-Staal-und-Jussi-Jokinen-Show, die Boston vor unlösbare Probleme stellte. Staal erzielte zwei Tore, Jokinen ein Tor und zwei Assists.

"Der Wahnsinn! Man hofft bei jedem Fehlschuss, dass Jokinen da ist und sich den Rebound holt", freute sich Teamkollege Dennis Seidenberg für den Finnen. "Er hatte so ein schweres Jahr, wurde von den Lightning abgeschoben. Aber im Endeffekt hätte ihm nichts Besseres passieren können."

Das vierte Tor der Canes erzielte der Russe Sergei Samsonow. Bruins-Center Marc Savard hatte mit einem Power-Play-Tor im ersten Drittel den zwischenzeitlichen Ausgleich besorgt.

Seit der 1:4-Klatsche im ersten Spiel ("Eine Lektion", Canes-Coach Paul Maurice) hat Carolina die Bruins bestens im Griff, weiß aber auch: "Wenn wir hier nicht um jeden Zentimeter kämpfen, dann macht Boston uns fertig", so Maurice.

NHL: Die Ergebnisse der Playoffs