NBA

Für keinen Drecksjob zu schade

Von SPOX
LeBron James ist nach Wes Unseld der zweitjüngste MVP der NBA-Geschichte
© Getty

Ein Vorbild an Leistung und Einstellung: Von der MVP-Zeremonie unbeeindruckt führt LeBron James die Cleveland Cavaliers zum Auftaktsieg. Die Atlanta Hawks brechen ein.

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Aus den Lautsprechern dröhnte Musik von Snoop Dogg und Jay-Z - dabei waren die Sitzplätze in der Quicken Loans Arena der Cleveland Cavaliers noch gänzlich unbesetzt. Drei Stunden vor dem Tipoff gegen die Atlanta Hawks auch kein Wunder.

Dennoch stand LeBron James auf dem Parkett und warf sich ein. Einen Jumper nach dem anderen. Drei Stunden vor dem Tipoff. Rund zweieinhalb Stunden vor der Überreichung der MVP-Trophäe.

"Ich wusste über die Zeremonie, aber es wäre fahrlässig, sich nicht richtig vorzubereiten. Wir hatten ein Spiel zu gewinnen", sagte James - und führte Cleveland als frisch gekürter wertvollster Spieler der NBA zu einem am Ende deutlichen 99:72 gegen Atlanta.

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LeBron: Vorbild an Leistung und Einstellung

"Es ist der MVP. Wir können ihn nicht einzeln stoppen", konstatierte Hawks-Forward Josh Smith. Alleine in der ersten Hälfte erzielte James 22 Punkte, am Ende wurden für ihn 34 Zähler, 10 Rebounds, 4 Steals sowie 3 Assists notiert.

Am meisten beeindruckte der 24-Jährige jedoch mit einer Aktion, die in keinem Boxscore auftaucht. Gegenspieler Joe Johnson zieht im Break zum Korb, aber James bleibt entschlossen stehen und zieht das Offensivfoul.

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"Es ist unglaublich, dass sich ein MVP derart für das Team reinhängt", sagte James' Co-Star Mo Williams (21 Punkte).

Atlanta bricht ein

Die Entscheidung fiel in der zweiten Hälfte, in der den Hawks nur noch 28 Zähler gelangen.

"Wir haben unser Spiel in der Playoffs schon auf ein neues Niveau gehoben, aber so eine Leistung in der zweiten Halbzeit ist entmutigend", sagte Smith, mit 22 Punkten der beste Scorer bei Atlanta.

Spielmacher Mike Bibby gelangen 19 Zähler.

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