Favoriten ohne Mühe im Viertelfinale

Von Philipp Dornhegge
Mit einer überzeugenden Leistung konnte sich North Carolina souverän gegen Gonzaga durchsetzen
© Getty

Am zweiten Tag der Sweet Sixteen des NCAA-Tournaments haben sich alle vier Favoriten locker durchgesetzt. Louisville schoss Gegner Arizona regelrecht aus der Halle.

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Beim 103:64 waren die an zwölf gesetzten Wildcats dermaßen chancenlos, dass der Sieger im Grunde schon nach wenigen Minuten feststand.

Mit der gefürchteten Ganzfeldpresse der Cardinals kam Arizona überhaupt nicht zurecht und leistete sich Turnover über Turnover. Aus dem Feld traf der Champion von '97 zudem nur 38 Prozent.

Anders Louisville: Das vermeintlich beste Team des Landes versenkte fast sechzig Prozent aller Versuche, dominierte an den Brettern, verbuchte viel mehr Assists als der Gegner und traf sogar 13 von 14 Freiwürfen, eigentlich die Schwachstelle des Teams.

Sweet 16
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Final 4
Ch'ship
Final 4
Elite 8
Sweet 16
LouisvilleLouisville
    4. April

6. April

Detroit      

    4. April
Pittsburgh
Pittsburgh
ArizonaXavier
KansasMichigan St.VillanovaVillanova
Michigan St.Duke
ConnecticutConnecticut
    4. April
    4. April
N. Carolina
N. Carolina
Purdue
Gonzaga
Missouri
MissouriOklahoma
Syracuse
Memphis
Oklahoma

North Carolina (1) - Gonzaga (4) 98:77: Ähnlich wenig Probleme hatten auch die Tar Heels aus North Carolina. Angeführt von den Stars Tyler Hansbrough (24 Punkte, 10 Rebounds) und Ty Lawson (19 und 9 Assists) schlug das Ex-Team von Michael Jordan seinen Gegner mit dessen eigenen Waffen.

Gonzaga gilt als offensivstark, aber defensiv nachlässig. Das nutzten die Tar Heels ihrerseits zu einem Offensivfeuerwerk und zogen schon in Hälfte eins davon.

Oklahoma (2) - Syracuse (3) 84:71: Dass die Sooners die nächste Runde erreichten, lag zum einen sicher an der Leistung des besten College-Spielers Blake Griffin (30 Punkte, 14 Rebounds) und einem überragend aufgelegten Tony Crocker (28, 6 Dreier).

Auf der anderen Seite hat Syracuse sich die Niederlage in erster Linie selbst zuzuschreiben: 0 von 10 Dreiern fanden in Hälfte eins ihr Ziel, die Wurfauswahl ließ über weite Strecken zu wünschen übrig, hinzu kamen insgesamt 18 Turnover - deutlich zu viel. Viele Experten hatten Syracuse den Sprung ins Final Four zugetraut, leider standen sich die New Yorker selbst im Weg.

Michigan State (2) - Kansas (3) 67:62: Die Spartans fuhren den knappsten Sieg des Abend ein - verwunderlich ist das jedoch nicht: Immerhin traf das Ex-Team von Magic Johnson auf den amtierenden Champion. Die hatten nach dem Titelgewinn mit Mario Chalmers (Miami Heat) und Brandon Rush (Indiana Pacers) wichtige Spieler verloren, dies aber dank Cole Aldrich und Sherron Collins gut abgefangen.

Aldrich, dem in der vergangenen Runde ein Triple-Double gelungen war, kam diesmal auf 17 Punkte, 14 Rebounds, 4 Assists und 4 Blocks, Collins steuerte 20 Zähler bei. Das es am Ende doch nicht reichte, lag wohl an den 19 Turnovers, die den Jayhawks unterliefen. Für Michigan State kamen Canter Goran Suton auf 20 Punkte und Guard Kalin Lucas auf 18.

Memphis und Duke scheitern