NBA

Wade kontert King James

Von SPOX
Dwyane Wade liefert bei Miamis Sieg gegen Utah wieder eine MVP-würdige Leistung ab
© Getty

Die Miami Heat haben einen Overtime-Thriller gegen die Utah Jazz gewonnen. Nach drei Verlängerungen setzte sich das Team aus Florida mit 140:129 durch. Überragender Spieler auf dem Feld war Dwyane Wade.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Miami Heat (36-29) - Utah Jazz (41-25) 140:129 nach 3 OT: Wer ist der wahre MVP? LeBron James oder Dwyane Wade? King James setzte in der Nacht auf Samstag mit 51 Punkten ein Ausrufezeichen.

Doch Wade gab einen Tag später die Antwort. Gegen die Jazz steuerte der 27-Jährige 50 Punkte bei. Dabei verpasste Wade mit 10 Rebounds und 9 Assists nur knapp ein Triple Double. Sein nüchterner Kommentar: "Das war einfach nur ein weiterer Tag im Büro."

Die Highlights des Spiels im Video bei ESPN

Wade überholt Mourning

Nicht ganz, immerhin überholte Wade Alonzo Mourning als bester Scorer des Klubs und stellte zwei neue persönliche Bestmarken in Wurfversuchen (39) und Treffern (19) auf. Unterstützung erhielt er von Jermaine O'Neal (28 Punkte, 8 Rebounds).

Allerdings sahen die Jazz, bei denen Deron Williams (30 Zähler, 13 Vorlagen) bester Mann auf dem Feld war, kurz vor Schluss wie der sichere Sieger aus.

55 Sekunden vor Ende führte Utah noch mit 107:100. Doch James Jones (9 Punkte) rettete Miami drei Sekunden vor Schluss mit zwei verwandelten Freiwürfen in die Verlängerung.  

Houston Rockets (43-25) - San Antonio Spurs (44-21) 85:88: Die Fans im Toyota Center bekamen schon einmal einen echten Vorgeschmack auf die Playoffs - und darauf, was den Rockets noch zum absoluten Top-Team fehlt, nämlich die Abgezocktheit. Davon haben die Spurs mehr als genug, kein Wunder also, dass sie die enge Partie in den letzten Sekunden gewannen.

Matchwinner für die Spurs waren Tim Duncan (15 Punkte, 12 Rebounds) und Tony Parker (28 Punkte). Die beiden erzielten im vierten Viertel die letzten 15 Zähler für die Spurs.

Die Highlights des Spiels im Video bei ESPN

Im direkten Duell der beiden um Platz zwei in der Western Conference hat San Antonio dank des Erfolges in Houston die Nase nun deutlich vorne. "Das war ein großer Sieg für uns", resümierte Parker. "Wir haben alles gegeben, um diesen zweiten Platz in der Conference zu halten. Denn es ist unheimlich wichtig für uns, zumindest bis zu den Conference-Finals Heimrecht zu haben."

In Houston nahm man zumindest nützliche Lehren aus dem Spiel mit. "Das war eine gute Lektion für uns", sagte Yao Ming (18 Punkte, 11 Rebounds). "Wir wissen jetzt, dass wir uns in den Playoffs überhaupt keine Fehler erlauben dürfen."

Chicago Bulls (30-37) - New Orleans Hornets (41-24) 97:79: Die Bulls bleiben im Rennen um den letzten Playoff-Platz im Osten auf Rang acht und damit auf einem guten Weg. Dank starker Leistungen von Ben Gordon (27 Punkte) und John Salmons (24 Punkte) zeigte sich Chicago von drei Auswärtspleiten in Folge gut erholt.

Die Highlights des Spiels im Video bei ESPN

"Heute haben wir gezeigt, wie gut wir als Team sein können, wenn wir es endlich einmal schaffen, jede Nacht so aufzutreten wie heute", sagte Salmons. Die Bulls kämpfen mit fünf anderen Teams um Position acht im Osten.

Die Hornets, die ihrerseits noch um eine gute Ausgangsposition für die Playoffs im Westen kämpfen, enttäuschten trotz 29 Punkten von Chris Paul auf ganzer Linie. "Das war heute einfach furchtbar", resümierte Paul.

Minnesota Timberwolves (20-46) - Charlotte Bobcats (28-38) 108:100: Einen weiteren Rückschlag im Kampf gegen die Bulls um Platz acht im Osten erlitten die Bobcats. Durch die Pleite in Minnesota liegen sie nur noch auf Rang zwölf.

Eine Pleite ausgerechnet gegen ein Team, das selbst mit dem Einzug in die Postseason nichts mehr zu tun hat, sich jetzt aber als Spielverderber für andere versteht. "Wir sind mit der Einstellung ins Spiel gegangen: Wenn wir die Playoffs nicht erreichen, dann sollen sie sie auch nicht erreichen", sagte Wolves-Point-Guard Randy Foye (9 Punkte, 5 Assists).

Die Highlights des Spiels im Video bei ESPN

Matchwinner für die Wolves waren in Abwesenheit von Al Jefferson Kevin Love (22 Punkte), Ryan Gomes (21) und Rodney Carney (21). Bei den Bobcats dominierte Gerald Wallace (26 Punkte, 10 Rebounds).

Die Ergebnisse aus der NBA