Villanova erteilt Duke Lehrstunde

Von Philipp Dornhegge
Dante Cunningham steuerte 14 Punkte und 11 Rebounds zu Villanovas Sieg über Duke bei
© Getty

Für die Duke Blue Devils ist beim NCAA Tournament in der dritten Runde Endstation. Gegen Villanova hatte das Traditionsteam beim 54:77 keine Chance. Auch Memphis ist raus.

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Zum fünften Mal in Folge verpassen die Blue Devils der Duke University (2) damit die Elite Eight des College-Basketballs. 27 Prozent aus dem Feld waren einfach zu schlecht, um gegen das wie aufgedreht spielende Team aus Villanova (3) zu bestehen.

Allein Topscorer Gerald Henderson verbuchte eine Quote von 1-von-12. "Von Anfang an lief es nicht. Und alles was schlecht war, wurde mit der Zeit nur noch schlimmer", erklärte ein trauriger Kyle Singler (15 Punkte).

Villanova dagegen hat nun zum ersten Mal seit 50 Jahren wieder gegen Duke gewonnen und will auf der Euphoriewelle bis ins Final Four stürmen: "Hoffentlich verleiht uns das zusätzliche Kräfte, die uns jetzt einen Sieg gegen Pittsburgh bescheren", gab Scottie Reynolds (16) zu Protokoll.

Mit dem Erfolg über Duke verbuchten die Wildcats in ihrer Turnier-Geschichte übrigens schon den 14. Sieg über einen höher gesetztes Team - mehr als jede andere NCAA-Mannschaft.

Sweet 16
Elite 8
Final 4
Ch'ship
Final 4
Elite 8
Sweet 16
Louisville  29. März
    4. April

6. April

Detroit      

    4. April
Pittsburgh
Pittsburgh
ArizonaXavier
Kansas  VillanovaVillanova
Michigan St.Duke
ConnecticutConnecticut
    4. April
    4. April
  29. März
N. Carolina
Purdue
Gonzaga
Missouri
Missouri  Syracuse
Memphis
Oklahoma

Pittsburgh (1) - Xavier (4) 60:55: In der Runde der Elite Eight trifft Villanova nun auf den Big-East-Rivalen Pittsburgh. Das topgesetzte Team tat sich gegen die Musketeers von Xavier allerdings - wie in den Runden zuvor - lange schwer. Zur Halbzeit lagen die Panthers mit acht Punkten zurück, kämpften sich jedoch zurück ins Spiel und gingen in der Schlussphase dank Levance Fields (14) in Führung.

Der Point Guard traf erst einen Dreier zum 55:54, dann holte er sich einen Steal und sorgte mit einem weiteren Treffer für die Entscheidung. Big East Co-Player of the Year DaJuan Blair kam nach schwacher erster Hälfte noch auf 10 Punkte und 17 Rebounds. Forward Sam Young war mit 19 Zählern der Topscorer der Partie.

Connecticut (1) - Butler (5) 72:60: Ohne größere Probleme konnten sich dagegen die in der West-Region topgesetzten Huskies durchsetzen. Craig Austrie erzielte 17 Punkte und Hasheem Thabeet steuerte 15 Zähler, 15 Rebounds und 4 Blocks bei. "Meine Teamkollegen haben mir in der Halbzeit gesagt, dass ich Gas geben sollte, und das habe ich getan", erklärte der Center aus Tansania anschließend.

"Hätten wir nur einen durchschnittlichen Center, dann wäre dieses Spiel vielleicht anders ausgegangen", lobte Coach Jim Calhoun Thabeet. "Aber Purdue hat sich an einem der besten Spieler des Landes die Zähne ausgebissen. Bei den Boilermakers fand lediglich Robbie Hummel (17) zu Normalform.

Memphis (2) - Missouri (3) 91:102: Aus und vorbei für die Memphis Tigers! Nachdem das Team von Coach John Calipari schonm in Runde eins nur knapp einem Debakel entging, gab es in der Runde der Sweet 16 nichts zu holen. "Sie haben uns mit unseren eigenen Waffen geschlagen", gab Calipari anschließend zu. "Von Beginn an haben wir uns verprügeln lassen."

Zwischenzeitlich führte Mizzou sogar mit 24 Punkten gegen ein Team, das zuvor 27 Spiele in Folge gewonnen hatte. J.T. Tiller war mit 23 Zählern der Topscorer für Missouri. Während die nächste Runde also ohne den Vorjahresfinalisten aus Memphis stattfindet, träumt Mizzou von dem Erreichen des Final Fours in Detroit. Das wäre übrigens eine Premiere für Missouri.

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