NHL

Penguins entlassen Coach

Von SPOX
Michel Therrien ist der bereits der fünfte Coach, der in dieser Saison entlassen wurde
© Getty

Die Pittsburgh Penguins haben auf die aktuelle Krise reagiert und Trainer Michel Therrien gefeuert. Interimstrainer bis Saisonende wird der bisherige Assistenzcoach Dan Bylsma. Mit dieser Maßnahme wollen die Pens doch noch den Sprung in die Playoffs schaffen.

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Alarmstufe rot bei den Pittsburgh Penguins. Nach monatelanger Talfahrt hat der Stanley-Cup-Finalist des Vorjahres nun Konsequenzen gezogen und Coach Michel Therrien entlassen.

General Manager Ray Shero gab die Trennung nach der jüngsten Niederlage gegen Toronto am Samstag bekannt. Die Pens hatten trotz einer 2:1-Führung nach dem zweiten Drittel noch 2:6 verloren.

"Ich habe mir das Ganze nun über viele Wochen hinweg angeschaut. Die Richtung, die wir eingeschlagen haben, gefällt mir überhaupt nicht. Deshalb musste ich reagieren", sagte Shero.

Nach nur einem Sieg in den letzten neun Spielen sind sogar die Playoffs massiv in Gefahr. Der Abstand zum achten Platz im Osten beträgt bereits fünf Punkte.  

Unstimmigkeiten zwischen Trainer und Mannschaft

Angeblich soll es in der Kabine in letzter Zeit vermehrt zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Trainer und Mannschaft gekommen sein. Ungeachtet der Offensivqualitäten seines Teams ließ Therrien seh defensiv spielen. Als der Erfolg ausblieb, gab es Widerstände.

"Das gibt es ja öfters im Profisport, dass der Coach die Mannschaft irgendwann nicht mehr erreicht. Ob es allerdings tatsächlich so war, kann ich nicht mit Sicherheit sagen", so Shero.

Therrien hatte erst vor sieben Monaten einen Vertrag bis 2011 in Pittsburgh unterzeichnet, der ihm jährlich rund eine Million Dollar einbringen sollte. Nun ist er bereits der fünfte Trainer, der in dieser Saison vorzeitig seinen Hut nehmen muss.

Bylsma wird Nachfolger

Bis zum Saisonende soll der bisherige Assistenztrainer Dan Bylsma übernehmen und den Karren aus dem Dreck ziehen. Den Penguins bleiben noch 25 Spiele, um doch noch die Playoffs zu erreichen.

"Wir sind derzeit in einem Loch, aus dem wir uns herausziehen müssen. Wir müssen aggressiv zu Werke gehen und uns auf unsere Stärken besinnen", sagte Bylsma.

Ob er möglicherweise länger an der Bande der Pens stehen wird, will Shero erst nach der Saison entscheiden.

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