NBA

Sir Charles darf wieder ran

Von SPOX
Charles Barkley darf bei "TNT" wieder kommentieren und moderieren
© Getty

Positive Nachrichten für Charles Barkley, negative für die Phoenix Suns. Zudem zwei überraschende Niederlagen und ein Schock für die Minnesota Timberwolves. Die Schlaglichter der NBA.

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Nur einen Monat nach seiner Suspendierung beim amerikanischen TV-Sender "TNT" nimmt Sir Charles dort seine Arbeit als NBA-Experte wieder auf. Das berichtet das "Sports Business Journal".

Der 46-Jährige war am Silvesterabend wegen Trunkenheit am Steuer mit 1,49 Promille verhaftet und daraufhin von "TNT" kalt gestellt worden. Denn aus moralischer Sicht war Barkley ab sofort nicht mehr tragbar.

Vier Wochen später ist im schnelllebigen Amerika alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Die Rückkehr des Bad Boys ans Mikro ist für die Zeit nach dem All-Star-Game geplant. Ein genauer Zeitpunkt steht allerdings noch nicht fest.

Rückkehr war eine Frage der Zeit

"Wir mussten ihm etwas Zeit für sich geben, damit er seine privaten Angelegenheiten wieder auf die Reihe bekommt", sagte Turner-Sportchef David Levy. "Die Frage war nur, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, ihn wieder zurückzuholen. Ich habe ein gutes Gefühl dabei."

Man darf gespannt sein, wie und ob sich Barkley zum Silvester-Vorfall öffentlich äußern wird. Laut Levy hat er in den letzten Wochen "Demut gelernt".

Philadelphia 76ers (26-45) - Phoenix Suns (28-22) 108:91: Der Negativtrend der Phoenix Suns setzt sich weiter fort. Bei den Philadelphia 76ers unterlagen die Suns mit 91:108 - die neunte Niederlage in den letzten 16 Spielen. Vor allem Marreese Speights (24 Punkte) und Thaddeus Young (25 Punkte) waren von Amare Stoudemire und Co. nicht in den Griff zu bekommen.

Zudem halten sich hartnäckig Gerüchte über einen Wechsel von Stoudemire. "Es wird viel spekuliert. Ich würde liebend gerne in Phoenix bleiben, aber es ist nicht wirklich meine Entscheidung", sagte Stoudemire. Die Highlights im Video bei ESPN

Milwaukee Bucks (25-29) - Houston Rockets (31-21): Wenn die Houston Rockets auf die Milwaukee Bucks treffen, gibt es eigentlich nur ein Ergebnis: Ein Sieg für die Rockets. Zumindest verliefen die letzten acht Begegnungen nach diesem Schema F. Doch diesmal war alles anders. Erstmals seit Dezember 2004 verließen die Bucks am Ende das Parkett als Sieger.

Charlie Villanueva (25 Punkte, 8 Rebounds) und Ramon Sessions (26 Punkte, 7 Assists) führten die Außenseiter zu einem 124:112-Erfolg. "Wir haben heute gezeigt, wie sehr wir uns in den letzten Monaten verbesserrt haben", sagte Villanueva.

Erwähnenswert war vor allem, dass Milwaukee ohne die verletzten Michael Redd (Knie), Andrew Bogut (Rücken) und Luke Ridnour (Daumen) antraten. Auf Seiten der Rockets boten Yao Ming (7 Punkte) und Tracy McGrady (3 Punkte) eine bodenlose Leistung. Die Highlights im Video bei ESPN

Memphis Grizzlies (15-36) - New Orleans Hornets (30-19) 85:80: Nach sieben Siegen in Folge gegen Memphis hat New Orleans mal wieder eine Niederlage kassiert. Bei den Grizzlies unterlagen die Hornets mit 80:85.

Ohne die verletzten Chris Paul und Tyson Chandler sowie den gesperrten David West verzweifelten die Hornets vor allem an der grandiosen Defensiv-Performance des Gegners. Zum zweiten Mal hintereinander schafften es die Grizzlies, die Wurfquote des Gegners unter 30 Prozent zu drücken.

Dieses Kunststück gelang einem Team zuletzt vor 49 Jahren.

Mit O.J. Mayo (22 Punkte/16 Rebounds), Hakim Warrick (15/14) und Marc Gasol (10/10) glänzten gleich drei Spieler mit einem Double-Double. Die Highlights im Video bei ESPN

Hiobsbotschaft für Timberwolves: Die Minnesota Timberwolves müssen die restliche Saison auf Al Jefferson verzichten. Der Center zog sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. "Natürlich sind wir geknickt. Unser Kapitän, unser Superstar wird bis zum Saisonende ausfallen. Die Stimmung im Team ist dementsprechend", sagte Forward Ryan Gomes.

Jerfferson wird sich voraussichtlich innerhalb der nächsten zehn Tage unters Messer legen. Der 24-Jährige hatte sich die Verletzung bei der 97:101-Niederlage gegen New Orleans zugezogen, als er ohne gegnerische Einwirkung unglücklich gelandet war.

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