NBA

Supermänner und Zweckentfremdete

Von SPOX
Akrobat schöööön! LeBron James erzielt zwei seiner 29 Punkte gegen New Orleans
© Getty

Die Eastern Conference der NBA ist so stark wie lange nicht mehr. Einen weiteren Beweis für diese These lieferten die Ost-West-Spitzenspiele in der Nacht zum Samstag: Die Orlando Magic feierten einen Auswärtssieg bei den Los Angeles Lakers. Gleichzeitig bezwangen die ersatzgeschwächten Cleveland Cavaliers die New Orleans Hornets.

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Was macht man, wenn man gerade das vielleicht schlechteste Spiel der Saison hinter sich hat, saumüde ist von einer nächtlichen Reise, zudem noch auf zwei Stammspieler verzichten muss und dann auch noch auf einen bärenstarken Gegner wie die New Orleans Hornets trifft?

Man denkt sich was aus.

So ließ Mike Brown seine Cleveland Cavaliers über weite Strecken in der Besetzung vier Guards plus LeBron James als Center (!) auflaufen und feierte damit einen bemerkenswerten 92:78-Sieg über die Hornets.

James verbuchte 29 Punkte, centermäßige 14 Rebounds und sieben Assists. "Ich glaube, wir haben sie mit unserer Aufstellung überrascht", meinte James, betonte aber, dass er das übliche Lineup bevorzuge. "Ihr wisst, dass ich alles für das Team tue, aber das können wir wirklich nur alle Jubeljahre mal machen."

Los Angeles Lakers - Orlando Magic 103:109: Ein etatmäßiger Center ist bekannterweise Superman Dwight Howard. Der kam auf mächtige 25 Punkte und 20 Rebounds im Staples Center. Zum vierten Mal in dieser Saison schaffte der 23-Jährige damit die Kombi aus mindestens 20 Zählern und 20 Boards.

In Orlandos überragendem Schlussviertel (35:28) hieß der eigentlich Supermann aber Jameer Nelson, der sich 15 seiner 28 Punkte für die letzten zwölf Minuten aufgehoben hatte.

Kobe Bryant gelang sein erstes Triple-Double seit dem 1. April 2005 mit 28 Punkten, 13 Rebounds und 11 Assists. "Nelson hat ein paar unglaubliche Dinge gemacht, er spielt auf All-Star-Niveau", analysierte der Lakers-Superstar.

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