NBA

Orlando ohne Chance im Spitzenspiel

Von Philipp Dornhegge
Mit knallharter Defense dominierte der Champion aus Boston die Orlando Magic und Jameer Nelson
© Getty

Die Boston Celtics und die Los Angeles Lakers fuhren am Donnerstag klare Siege ein. Während der Heimerfolg der Lakers über die Wizards ein wenig überraschender Pflichtsieg war, zeigten die Celtics dem bisherigen Tabellenführer, wer die wahre Nummer eins im Osten ist.

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Eigentlich sollte das Spiel der Orlando Magic (33-9) gegen die Boston Celtics (36-9) das absolute Topspiel der letzten Wochen werden. In der Amway Arena in Florida trafen schließlich zwei der drei absoluten Spitzenteams im Osten aufeinander.

Außerdem duellierten sich die zwei heißesten Mannschaften der Liga: Boston hatte die letzten sechs Spiele gewonnen, Orlando sogar die letzten sieben. Es war also angerichtet für ein Schmankerl für jeden Basketball-Fan.

Was man dann aber angeboten bekam, war von Beginn an eine Demonstration der Stärke der Celtics. Angeführt vom letztjährigen Finals-MVP Paul Pierce (27 Punkte, 10 Rebounds) kam Boston zu einem nie gefährdeten 90:80-Sieg und übernahm wieder den Spitzenplatz im Osten.

Kevin Garnett und Ray Allen steuerten 16 und 12 Zähler bei, "Big Baby" Glen Davis kam zudem von der Bank und erzielte 16 Punkte.

Superman Howard: Platz eins bei der Allstar-Wahl

Die Magic hatten große Probleme mit der exzellenten Defense der Celtics und trafen nur 38,2 Prozent aus dem Feld. Nach zuvor elf Heimsiegen in Folge und der zudem besten Auswärtsbilanz hat die Herrlichkeit in Orlando also einen ersten Dämpfer bekommen.

"Ich finde aber nicht, dass es richtig übel war. Wir haben einfach nicht das gebracht, was nötig war, um dieses Team zu schlagen", meinte Dwight Howard (11 Punkte, 11 Rebounds) im Anschluss.

Der Center der Magic wurde zuvor zum ersten Spieler, der mit mehr als drei Millionen Stimmen als Starter ins Allstar-Game gewählt wurde. Doch das half ihm gegen die Celtics wenig, die ihrerseits Garnett zum Mega-Event nach Phoenix (12. bis 16. Februar) schicken.

Das Allstar-Team des Ostens komplettieren Allen Iverson (Detroit Pistons), LeBron James (Cleveland Cavaliers) und Dwyane Wade (Miami Heat).(Die Highlights im Video bei ESPN)

Los Angeles Lakers (34-8) - Washington Wizards (9:33) 117:97: Überhaupt keine Mühe hatten die Lakers mit ihrem Gegner. Vor den Augen zahlreicher Prominenter (Andy Garcia, Adrien Brody, Terrell Owens und Nicky Hilton) war die Partie so unausgeglichen, dass bei beiden Teams alle Spieler zum Einsatz kamen, Superstar Kobe Bryant (11 Punkte) musste nur 28 Minuten ran.

Andrew Bynum führte die Lakers wie schon zuvor gegen die Clippers mit 23 Punkten und 14 Rebounds an. Im letzten Viertel spielte das absolute Topteam der Western Conference nur noch mit angezogener Handbremse, sodass die unfassbar schlechten Wizards die zwischenzeitliche 36-Punkte-Führung des Vorjahresfinalisten noch verringern konnten.

Wie erwartet wird derweil auch Bryant Teil des Allstar-Games sein. Der Superstar der Lakers wurde gemeinsam mit Yao Ming (Houston Rockets), Lokalmatador Amare Stoudemire (Phoenix Suns), Tim Duncan (San Antonio Spurs) und Point Guard Chris Paul (New Orleans Hornets) in die Starting Five des Westens gewählt.

Die jeweils sieben Ersatzspieler der Teams werden in den kommenden Wochen von den Coaches der NBA-Teams bestimmt. Dabei ist Dirk Nowitzki einer der sichersten Kandidaten für einen Platz im Westteam.(Die Highlights im Video bei ESPN)

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