NBA

King James schreibt NBA-Geschichte

Von SPOX
LeBron James (Cleveland Cavaliers) zeigte bei den New Jersey Nets eine starke Vorstellung
© Getty

LeBron James hat NBA-Geschichte geschrieben. Beim Erfolg seiner Cleveland Cavaliers bei den New Jersey Nets überflügelte King James Kobe Bryant als jüngster Spieler, der 11.000 Punkte erzielte. Derweil bleiben die Boston Celtics auch ohne Kevin Garnett auf der Erfolgsspur. Ebenfalls erfolgreich waren die Los Angeles Lakers gegen die Chicago Bulls.

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Es ist kein Geheimnis, dass LeBron James und Rapper Jay-Z gute Freunde sind. Und so verwunderte es nicht, dass vor der Partie der Cleveland Cavaliers (Bilanz: 9-2) bei den New Jersey Nets (4-6) die Gerüchteküche wieder angeheizt wurde.

Jay-Z ist bekanntlich Mitbesitzer der Nets und würde gerne seinen Kumpel 2010 nach East Rutherford lotsen. In dem Jahr endet King James' Vertrag bei den Cavs, und die Jagd, ihn zu verpflichten, beginnt.

James überflügelt Bryant

Allerdings äußerte sich James nicht zu irgendwelchen Spekulationen. "Ich denke, man macht immer das, was für einen selbst und seine Karriere das Beste ist", so James. Und das heißt nichts anderes, als dass er für ein Team spielen will, das Meisterschaften gewinnt.

Hielt sich der Small Forward mit großen Worten noch zurück, lieferte James (31 Punkte, 8 Rebounds, 4 Assists) auf dem Feld einmal mehr eine starke Leistung ab und führte sein Team zu einem 106:82-Erfolg bei den Nets.

So ganz nebenbei schrieb er auch noch NBA-Geschichte. James ist mit 23 Jahren und 324 Tagen der jüngste Spieler der Liga, der 11.000 Punkte erzielte. Damit übernahm er den Spitzenplatz von Kobe Bryant, der es erst mit 25 Jahren und 9 Tagen geschafft hatte. Einer der ersten Gratulanten war natürlich Jay-Z, der ansonsten an der Seitenlinie teilweise abwesend wirkte und vielleicht schon von LeBron im Nets-Trikot träumte. 

Boston Celtics - New York Knicks 110:101

Der Champion ging mit einem großen Handicap in die Partie. Die Celtics (10-2) mussten ohne den für ein Spiel gesperrten Kevin Garnett antreten. Ein Problem? Nein! Denn sein Ersatzmann sprang beim 110:101-Sieg gegen die Knicks (6-5) in die Bresche. 1:14 Minute vor Spielende schnappte sich Brian Scalabrine den Ball und versenkte einen wichtigen Dreier eiskalt zum vorentscheidenden 107:99. Für seine Leistung erntete er dann auch Lob von seinem Mitspieler Eddie House: "Er spielte gut in der Defense und machte zwei wichtige Dreier. Er wurde gebraucht und war zum richtigen Zeitpunkt bereit."

Los Angeles Lakers - Chicago Bulls 116:109

Drei Tage nach der ersten Saisonpleite gegen die Detroit Pistons zeigten sich die Lakers (8-1) gut erholt. Im Duell der Ex-Meister setzten sie sich gegen die Bulls (5-6) mit 116:109 durch. Dabei stand mal nicht Kobe Bryant (21 Punkte) im Mittelpunkt, sondern Pau Gasol. Der Spanier hatte mit 34 Punkten maßgeblichen Anteil am Sieg. Den Schlüssel zum Erfolg nannte Trainer Phil Jackson: "Wir wollten zum Korb ziehen. Und das haben wir gemacht." Das kann man wohl sagen. Allein 64 Zähler erzielten die Lakers in der Zone.

Orlando Magic - Toronto Raptors 103:90

Chris Bosh zeigte ein Monsterspiel. Der 24-Jährige war bei den Orlando Magic (8:3) nicht zu stoppen - 40 Punkte (14/19), 18 Rebounds. Freuen konnte er sich dennoch nicht. Die Raptors (5:5) mussten sich mit 90:103 geschlagen geben, weil seine Teamkollegen wohl nur ganz ehrfurchtvoll zuschauten, wie ihr Leader durch die Lüfte flog. Zudem überzeugten die Magic mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer starken Starting Five. So führten Hedo Turkoglu, Rashard Lewis, Jameer Nelson (alle 22 Punkte) sowie Dwight Howard (18 Zähler) und J.J. Reddick (10 Punkte) die Magic zum achten Sieg im neunten Spiel.

Alle Ergebnisse aus der vergangenen Nacht im Überblick