NBA

LeBrons Garden-Party

Von SPOX
LeBron James war im Madison Square Garden zu Gast - immer ein großes Spektakel
© Getty

Was ein Zirkus in New York! Der "zukünftige Knicks-Star" LeBron James war in der Stadt und siegte mit seinen Cleveland Cavaliers bei den Knicks. Die Los Angeles Lakers gewinnen jetzt auch schon, wenn Kobe Bryant mies spielt. In Washington steht "Obama" an der Seitenlinie. 

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Manchmal ist der Spielplan doch echt toll. Nur wenige Tage, nachdem sich die New York Knicks mit ihren Blockbuster-Trades schon mal in Position gebracht hatten, um LeBron James in zwei Jahren nach New York holen zu können, war der King mit seinen Cleveland Cavaliers im Madison Square Garden zu Gast. Selten gab es so einen Zirkus.

Die Knicks-Fans interessierte es im Prinzip einen feuchten Kehricht, was ihr Team gegen Cleveland bot. Am Ende 101:119 verloren, macht nicht's.

James mit neuen Schuhen

Sie scheinen sich damit abgefunden zu haben, einfach mal zwei Jahre lang abzuwarten und ergriffen die Chance, James schon jetzt abzufeiern. James tat sein Übriges und spielte zum ersten Mal in eigens für NY angefertigten roten Schuhen.

Er sollte sich in zwei Jahren gut überlegen, ob er wirklich nach New York wechseln will. Aktuell spielt er nämlich in einem Cleveland-Team, das zu den besten Teams der NBA gehört und mit dem er Championship-Chancen hat.

Wie riesengroß der Unterschied zu den Knicks ist, zeigte sich im MSG ganz klar. Die Cavaliers führten New York vor und lagen zur Pause schon mit 67:36 vorne.

James kann gemütlich zuschauen

James, der bei seinem letzten Auftritt in New York 50 Punkte machte, konnte es sich diesmal erlauben, das ganze letzte Viertel auf der Bank zu verbringen. Am Ende waren es 26 Punkte für James und der elfte Sieg im 14. Saisonspiel für die Cavs. Bei Cleveland scorten sieben Spieler zweistellig.

Topscorer der Knicks war Quentin Richardson mit 22 Punkten. Tim Thomas (16 Zähler) und Al Harrington (13 Zähler) gaben ihr Debüt. Eigentlich konnte der Trade zwischen den Knicks und den Clippers noch nicht offiziell werden, weil Cuttino Mobley unter Herzproblemen leiden soll.

Wie sehr New York diesen Trade wollte, zeigte jetzt die Tatsache, dass sich die Knicks auch so einverstanden erklärten. Obwohl eine genaue Untersuchung bei Mobley noch aussteht. Hauptsache der Trade ist endlich fix.

Los Angeles Lakers - New Jersey Nets 120:93: Okay, wir wussten, dass die Lakers unfassbar tief besetzt sind und auch alles gewinnen, obwohl Kobe Bryant nur auf solide macht. Aber jetzt gewinnen sie auch, wenn Kobe auf ganz mies macht. Bryant (5/17, 12 Punkte in 28 Minuten) war beim Sieg gegen die Nets im Prinzip gar kein Faktor. Dennoch erzielten die Lakers 120 Punkte und gewannen mit fast 30. Devin Harris (21 Punkte, 6 Assists) war noch der beste Mann bei New Jersey. Die Nets brachen in der zweiten Hälfte völlig ein.

Oklahoma City Thunder - Phoenix Suns 98:99: Die Lakers könnten in dieser Saison durchaus 70 Spiele gewinnen. Kann ein Team auch 70 Spiele verlieren? Kann man so schlecht sein? Oklahoma steht nach der knappen Pleite gegen Phoenix auf jeden Fall bei einer Bilanz von 1-14. Zwölf Niederlagen in Folge stehen zu Buche. Ouch! Die Suns schonten Shaquille O'Neal und taten sich ohne ihn schwer. Erst ein Dreier von Matt Barnes 26 Sekunden vor Schluss brachte Phoenix den Sieg. Steve Nash überzeugte mit 20 Punkten und 15 Assists.

Washington Wizards - Golden State Warriors 124:100: Was Barack Obama nicht alles macht! Er wird nicht nur der neue amerikanische Präsident, er trainiert jetzt auch die Washington Wizards. "Jetzt, da wir Obama an der Seitenlinie haben, wird alles besser", meinte Wizards-Forward Caron Butler (35 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists) nach dem Sieg gegen Golden State. Butler bezog sich auf Ed Tapscott, der gegen die Warrios sein Debüt als Wizards-Headcoach gab. Wie Obama steht Tapscott für den Wechsel. Mit ihm ist die Hoffnung bei den Wizards zurückgekehrt, dass es doch noch eine anständige Saison werden kann. Also, Wizards, yes we can!

Die Ergebnisse aus der vergangenen Nacht