NBA

Dallas verliert und verliert

Von SPOX
Josh Howard zieht im Spiel bei den Bulls zum Korb
© Getty

Die Dallas Mavericks haben ihren miserablen Saisonstart fortgesetzt. Bei den Chicago Bulls kassierten Dirk Nowitzki und Co. eine 91:98-Niederlage. Es war die sechste Pleite im achten Spiel.

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Was ist denn mit Nowitzki los? Wie schon bei der Niederlage gegen die Lakers ging beim deutschen Superstar nichts zusammen. Er war offensiv gar kein Faktor. Wieder nur 5 von 17 aus dem Feld - am Ende waren es diesmal nur 12 Punkte und 6 Rebounds.

Überragender Mann auf dem Feld war Ben Gordon, der Dallas 35 Zähler einschenkte. Luol Deng kam auf 20 Punkte, Super-Rookie Derrick Rose erzielte 16 Punkte, 9 Rebounds und 6 Assists.

Blitzstart für die Mavs

Es hatte alles so gut angefangen für die Mavericks im United Center zu Chicago. Die erste gute Nachricht gab es schon vor Spielbeginn: Josh Howard (21 Punkte, 11 Rebounds) kehrte nach seinen Handgelenksproblemen in die erste Fünf zurück.

Dallas legte einen hervorragenden Start hin und traf acht der ersten neun Versuche aus dem Feld. Die Bulls auf der anderen Seite machten einen katastrophalen Eindruck.

Wer glaubte, die Mavs seien schlecht, der hatte wohl noch nicht die Bulls gesehen. Chicago traf nichts, wirkte völlig neben sich und wurde von den eigenen Fans ausgebuht. Dallas führte ganz schnell mit 24:5! Es waren keine sechs Minuten gespielt.

91:55-Run der Bulls

Wer jetzt gedacht hatte, es würde zur Abwechslung mal ein entspannter Abend für die Mavs, sah sich getäuscht. Wie eigentlich fast zu erwarten war, nutzte Dallas den perfekten Start nicht, um das Spiel sicher zu kontrollieren, sondern ließ ein keineswegs gutes Bulls-Team wieder ins Spiel zurückkommen. Vor allem, als Jason Kidd auf der Bank saß, verlor das Team von Rick Carlisle völlig die Linie.

Nach dem ersten Viertel war der Vorsprung bereits auf acht Punkte (30:22) geschmolzen, zur Halbzeit lag Chicago schon vorne (51:50) und sechs Minuten vor Schluss war die Partie entschieden. 96:79 Bulls leuchtete es auf der Anzeigetafel.

Rechnen wir zurück - 24:5 führte Dallas - danach gab es also einen 91:55-Run der Bulls. Ohne Worte. "Es ist sehr enttäuschend. Wir brauchen dringend einen Sieg. Ich bin überrascht, wie wenig wir gekämpft haben. Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll", so Carlisle.

Die Mavs, die in dieser Saison traditionell im letzten Viertel gar nichts auf die Reihe bekommen, kamen in der Folge noch ein bisschen näher heran.

Miese Trefferquote

Aber um eine wirkliche Chance zu haben, hätten sie treffen müssen. Und das tun sie derzeit einfach nicht. Nowitzki nicht. Howard nicht. Jason Terry nicht. Die Trefferquote der Mavs betrug am Ende keine 37 Prozent.

Bei der Niederlage gegen die Lakers konnte man noch wohlwollend einiges Positives feststellen, zwei Tage später gaben die Mavs abgesehen von einem am Brett ackernden Erick Dampier (16 Punkte, 18 Rebounds) ein erschreckendes Bild ab.

"Wir spielen einfach keine Defense. Das ist unser Problem. Wir müssen Leute finden, die verteidigen wollen", kritisierte Kidd.

Fazit: Es sind nur acht Spiele absolviert, aber es gibt allen Grund zur Panik in Dallas. Der 2-6-Start ist der schlechteste seit einem 1-8-Auftakt in der Saison 1998/1999. Das war Nowitzkis Rookie-Jahr. 

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